Die konservative "Tea Party"-Bewegung in den USA wurde im Grunde seit ihrer Geburtsstunde von den Medien sehr unterschiedlich aufgenommen. Vom "Next big thing" bis hin zu einer Ansammlung von an Auspuffrohren schnüffelnden Troglobionten reicht das Spektrum. Schnell verlagerte sich in den USA die Debatte weg vom Phänomen selbst und hin zur Berichterstattung über dasselbe. Was dabei auffiel war, daß es den Gegnern der Party nie so recht gelang, die laut geäußerten Vorwürfe, es gäbe dort Rassismus und Homophobie, empirisch zu unternmauern. Es spielt sich alles im "Angeblich"-Bereich ab.
Doch Rettung naht, denn es gibt ja die auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, auf Offenheit, Toleranz und Meinungsfreiheit, auf Menschenrechte, Aufklärung und Demokratie pochenden Liberalen!
Es betritt die Bühne Jason Levin aus Portland, Oregon. Der hat seine Online-Spuren so ungeschickt bis gar nicht verwischt, daß eines schnell offenbar wurde: Die Anti-Tea-Party-Seite "Crash the Tea Party" wurde nicht, wie im "About us" behauptet, von einem "nations-weiten Netzwerk von Demokraten, Republikanern und Unabhängigen" ins Leben gerufen, sondern von einem Liberalen, der ganz offenbar frustriert darüber ist, daß man der Party bis heute in puncto Rassismus, Homophobie und Blödheit nichts Großartiges nachweisen konnte.
Denn weiterhin heißt es auf der Seite:
- "Wann immer es möglich ist, werden wir im Namen der Tea Party handeln auf eine Art, die ihre am wenigsten ansprechenden Qualitäten übertreibt (Schreibfehler auf Protest-Plakaten; wüste Behauptungen in TV-Interviws etc) um sie weiter vom Mainstream-America zu distanzieren und ihr Ansehen bei der Öffentlichkeit zu beschädigen."
Klingt doch alles ziemlich aufgeklärt und demokratisch, oder?
1 comment:
Und wie... Aufklärung pur!
*tock tock*
:-)
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