... ob und wie sehr Ihr Euch für die Situation in Malaysia interessiert. Ich meine die Frage: "Dürfen Christen Gott als Allah bezeichnen? (auch wenn sie es in Malaysia schon seit Jahrhunderten tun, aber was denkt man sich nicht alles an Schikanen aus, um die Ungläubigen zu drangsalieren...)".
Wenn Ihr aktuell informiert bleiben wollt und Euch dabei nicht nur auf offizielle Berichterstattungen verlassen möchtet, empfehle ich dieses Weblog des jungen Katholiken Andrew aus Malaysia. Der hat in den letzten Tagen über Brandanschläge auf Kirchen berichtet und auch einen kurzen Bericht zum Gesamtszenario gepostet. Der sitzt also mitten im Feuer und wird vielleicht in nächster Zeit noch Einiges zu vermelden haben.
Ich habe jetzt auch nach dem mißglückten Anschlag auf den Flug nach Detroit, nach den Morden an den koptischen Christen in Ägypten nach der Weihnachtsmesse, nach dem Mordversuch an Kurt Westergaard und nach den Schikanen in Malaysia endgültig keinen Bock mehr auf Samptpfötchen. Daher das neue Label "Achtung Islam!". Gleichzeitig der Aufruf an alle Leser, mich gleich hurtig zu informieren, sollten irgendwo auf der Welt Moslems sich für Christen engagieren oder sie vor Verfolgung schützen. Ich will ja nicht zu einseitig berichten, wenn es sich nicht vermeiden läßt, bzw. wenn die Realität nicht zu ausgewogener Berichterstattung einläd. Ob sie das tut, werden wir mal abwarten. In mir wächst momentan leider der Verdacht heran, daß ich mich mit all den Abwägungen, Halb-Entschuldigungen und Erklärungsversuchen einfach nur selbst beruhigen wollte und eher belogen als versichert habe. Daher die Bitte: Bleibt mir bitte erst einmal ganz weit weg mit der "Religion" des "Friedens".
1 day ago
9 comments:
Im Zusammenhang mit dem Attentat auf Westergaard empfehle ich diesen äußerst lesenswerten Kommentar von Daniele Dell'Agli aus WeltOnline.
"Muslimische Verbände in Deutschland verurteilten den Anschlag (gemeint ist der auf die koptischen Christen). «Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung», sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime (KRM), Bekir Alboga, am Freitag in Köln"
@ Arminius: Sehr wahr, der Kommentar!
@ magdi: Taten bitte! Schöne Worte habe ich bis zum Überdruß gehört (ohne daß sich irgendetwas geändert hätte)!
Ich kenne Malaysia als eigentlich sehr angenehmen Staat, ähnlich vermutlich wie Senegal in Afrika, was die Zusammenarbeit/das Zusammenleben der Religionen betrifft.
Umsomehr verwundert mich der derzeitig ablaufende Hickhack wg. der Genehmigung des "Copyright" für Allah. Da dieses Wort ja letztlich nur Gott bedeutet. Ich weiß nicht, wie der Gebrauch im Malayischen ist, wenn etwa Ethnologen oder Forscher dort über den einen "Gott" irgendwelcher indigenen Völker sprechen, etwa den Regenbogengott oder den Wolkengott oder so etwas ... Aber nagut.
Muslime, die verfolgten Christen helfen, gibt es genügend. Es ist aber einfach nicht fair, zu behaupten, dass schier gar nichts getan wird. Es haben in Deutschland damals auch unheimlich viele den Juden geholfen, von denen man mal mehr, mal weniger erfährt. Von den meisten wissen wir gar nichts, weil nicht darüber berichtet wird. Gute Menschen gibt es überall.
Natürlich sind die derzeitigen Übergriffe allüberall vollständig zum Kotzen. Da geb ich dir absolut recht. Wir brauchen diese Berichtsfront insbesondere auch, meine ich, weil immer noch zum Beispiel alle unbesorgt in den Allinklusive nach Ägypten in Urlaub fahren, anstatt endlich mal zu sagen: Dieses Land wird von uns boykottiert, solange man mit den Kopten umgeht, als seien es Schweine - im Wortsinn.
Dennoch ... Du weißt so gut wie ich, dass in solchen Extremsituationen immer auch viel Gutes passiert und einander fremde und eigentlich verfeindet sein müssende Menschen unter eigener Lebensgefahr einander beistehen. Das gibt es, das weiß ich von Erzählungen aus der Nazizeit und ich denke mir, das passiert auch angesichts dieser Meldungen, die uns einfach nur hilflos und empört zurückzulassen scheinen.
Damit wollte ich aber GAR nichts relativiert haben, was derzeit den Christen angetan wird.
Du verstehst mich bestimmt richtig.
Solange die Deutschen oder anderen Europäer nicht endlich von ihrem Billigwahn-Urlaubs-Allinklusiv-Mist runterkommen, werden es aber wenigstens die Ägypter kaum kapieren. Und da müsste man halt einfach mal die Harke ansetzen!
Ja, stimmt, das mit dem Urlaubsboykott wäre eine Idee.
Ich versteh schon, was Du meinst, aber ich bin momentan an einem finsteren Ort, wo ich das einfach nicht sehe. Will sagen: Mich berühren mehr die tagtäglichen Nachrichten als die Möglichkeit, daß die Menschlichkeit, die in Geschichten aus der Nazizeit durchscheint, sich vermutlich auch heute irgendwo und irgendwie ihren Weg bahnt. Das muß nicht heißen, daß es nicht so sein kann oder nicht so ist, aber ich brauch im Moment einfach was Handfestes.
Naja, dennoch trotzdem und wie immer: Danke für deinen Input!
Ca 1984 war ein indonesischer Bischof in unserer Pfarrei zu Besuch und berichtete aus seiner Heimat. Auf meine Frage, wie Islam, Hinduismus und Christentum miteinander auskämen, berichtete er, daß es üblich sei, sich gegenseitig zu helfen, so daß Hindus und Christen mithelfen Moscheen zu bauen, Moslems und Christen gleiches bei Tempeln tun, und Hindus und Moslems bei Kirchen.
Dies war allerdings vor dem Auftreten der Jemaah Islamiyah.
WÄH!
Nach nochmaligem Durchlesen fällt mir auf, dass ich eventuell sogar den Holocaust hätte relativieren können für ungeneigte Leser. Gott, wann hört das mal auf.
Also nein, das war natürlich AUCH NICHT meine Absicht.#
*Blödes Getanze um Selbstverständlichkeiten*
Und daß Du zumindest mir dafür keine Erklärung schuldig bist, ist Dir auch klar ;-)
Der Islam ist de facto keine Religion des Friedens.
Ich finde es verhängnisvoll Gott mit Allah anzurufen. Allah ist der Name eines heidnischen Mondgottes aus dem Heidentum, dass vom Islam abgelöst wurde. Allein schon deswegen wäre ich da vorsichtig. Aber wenn die Christen in Malaysia in der rechten Intension bleiben - bitte, wenn sie es wollen kann man sie nicht davon abhalten. Ich bleibe skeptisch.
Und das Urlauber in Ägypten und Malaysia nichts von den Unruhen zwischen Christen und Moslems mitbekommen, ist doch klar. Wer würde sonst nicht dort hin gehen, wenn man im Ferienparadies über Leichen stolpert? Nein. Urlaube bekommen nie etwas von dem Land mit, in dem sie sind. Das hat Urlaub all inclusive so an sich.
Eine mir bekannte Dame verbrachte letztes Jahr ihren Urlaub drei Wochen in Ägypten und sagte mir: Also am Strand habe ich soooo nette Moslems getroffen. Die hatten zwar ihr Kopftuch auf, waren aber voller Würde und haben mich sehr beeindruckt. Soooo schlimm kann der Islam an sich also nicht sein.
Ja... we will see.
Wie es für koptische Christen derzeit aussieht, kann man sich allein schon daran ausmalen, dass es jetzt dort angebliche Marienerscheinungen gibt.
Ist das vielleicht ein Hilfeschrei?
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