- Britisches Oberhaus stoppt Gleichstellungsgesetz
Damit dürfen die Kirchen weiterhin sowohl aktiv homosexuelle Bewerber für das Priesteramt ablehnen als auch Menschen, die eine Geschlechtsumwandlung vorgenommen haben.
London (kath.net/KNA)
Das britische Oberhaus hat ein von den Kirchen kritisiertes Gleichstellungsgesetz gekippt. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Daily Telegraph" (Dienstag) sprachen sich die Lords mit 216 zu 178 Stimmen gegen das geplante Gesetz aus. Die Kirchen hatten befürchtet, Mitarbeiter anstellen zu müssen, deren Lebensstil nicht mit ihrer Lehre übereinstimmt, etwa aktive Homosexuelle. Die anglikanischen Bischöfe hatten per Brief gegen das geplante Gesetz protestiert und Mitglieder des Oberhauses zu dessen Ablehnung aufgefordert.
Die britische Gleichstellungsministerin Harriet Harman kann immer noch versuchen, den Nachtrag zur Gleichbehandlung kirchlicher Mitarbeiter durch Zustimmung im Unterhaus durchzusetzen, dies gilt jedoch als unwahrscheinlich.
Damit dürfen die Kirchen weiterhin sowohl aktiv homosexuelle Bewerber für das Priesteramt ablehnen als auch Menschen, die eine Geschlechtsumwandlung vorgenommen haben. Die bestehenden Regeln erlauben außerdem der katholischen Kirche, Frauen vom Priesteramt auszuschließen. Die Regeln gelten auch für Jugendarbeiter oder Leiter konfessioneller Schulen. Die konservative Baronin Sayeeda Warsi lobte die Entscheidung als "Sieg des gesunden Menschenverstandes."
1 comment:
Tja, nach Empfinden dieser Leute gilt im Zweifel dieser Trennungsgrundsatz eben nur in eine Richtung. Ihr dürft nix, aber wir dürfen. Wie praktisch...
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