Tuesday, June 01, 2010

Ein Leser schreibt...

Dieser Kommentar eines Lesers zu diesem Posting gefällt mir wegen der Umkehrgeschichte und der daraus sich ergebenden positiven Einstellung zur Heiligen Messe und zum Heiligen Vater so gut, daß ich ihn einfach veröffentlichen muß:
    Lieber Alipius, da treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Es ist die pure Panik, die aus diesen WsKlern spricht.
    Seit meiner Firmung war ich zwanzig Jahre nur noch zu Beerdigungen und Hochzeiten in der Kirche. Bis ich wirklich durch Zufall (ein katholisch sozialisierter "Atheist" zündet schon mal ein Kerzchen für seine Oma an, wenn keiner es sieht;) - es wurden Kommunionsbänke aufgestellt und man bereitete den falschen Altar vor, meine Neugier war geweckt )in eine Messe im außerordentlichen Ritus hineingeriet. Am selben Abend bestellte ich mir das schöne Buch "Der Geist der Liturgie" von Joseph Ratzinger und ich kann mir keinen Sonntag ohne heilige Messe mehr vorstellen (ordentlich oder unordentlich).
    Und Papa hat das ganz klar erkannt, dass die Menschen meines Alters sich intensiv damit auseinandersetzen müssen und es sogar gerne tun, wenn sie verstehen wollen was da vor sich geht. Das würde freilich das Ende der jahrzehntelangen Abrissarbeiten bedeuten.Davor haben sie alle Angst, die Reformer, dass das Wissen um die katholischen Glaubensinhalte wieder unters Volk kommen könnte, und sie sich rechtfertigen müssten, für den Unsinn den sie so verhasenhüttln.
Danke für den Kommentar, outis!

6 comments:

Zagorka said...

"verhasenhütteln" ist ein wunderbares Wort!

Nonnatus said...

Danke, outis!

outis said...

Ich habe zu danken. Nicht Ihnen, aber dem Heiligen Geist und dem Heiligen Vater, der mit Sicherheit in Zukunft als Kirchenlehrer verehrt werden wird (Leute, lest seine Bücher!). Die Kirche war übrigens St. Leonhard in Frankfurt, wo jeden Sonntag um 18 Uhr die alte Messe mit sehr fähiger Choralschola gefeiert wird.
St. Leonhard ist der Patron meines Großvaters, sowas ist doch kein Zufall!

Sarah said...

Oh, wie schön....

tradi.nl said...

Sehr schoener post, und ich danke dem Heiligen Vater und meinem Bischof von Haarlem, dass ich die Moeglichkeit habe, taeglich der Hl. Messe im Extraordinairen Usus in der Amsterdammer Kirche St. Agnes besuchen zu duerfen.

P.S.: Als ich noch in Deutschland (Saarland/Bistum Speyer) wohnte, habe ich sowohl bei der "alten" als auch der "neuen" Messe als Ministrant gedient.
Ich bekenne: Mit Stolz wurde ich Oberministrant, als ich das Stufengebet als erster fehlerfrei rezitieren konnte.
Als dann nach dem Konzil die "neue" Messe am "Volks"altar zelebriert wurde war ich auch stolz, dass ich als Lektor die Epistel lesen durfte.
Dabei moechte ich erwaehnen, dass unser damaliger Dorfpfarrer beide Formen sehr wuerdig und unter Verwendung der praechtigen alten Messgewaender, mit Weihrauch usw. zelebrierte. Auch wurden die Sonntagsmessen bis zu seiner Pension, er war 78!!, lateinisch gehalten. Das aenderte sich sehr radikal erst, als ein neuer "moderner" Pfarrer Einzug hielt.
Heute ist die Pfarrei Teil einer DKK- Kolchose, und der Gottesdienstbesuch ist von sonntaeglich 600/800 Christen auf hoechstens 100 geschrumpft.

tradi.nl said...

Muss natuerlich sein: die Hl. Messe besuchen..