Wenn das stimmt...:
Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, ist wegen Korruptionsverdacht ins Visier der italienischen Staatsanwaltschaft geraten. Wie die italienische Tageszeitung «Il Corriere della sera» am Sonntag berichtete, wird Sepe vorgeworfen, in seiner Zeit als Präfekt der vatikanischen Missionskongregation Immobilien aus dem Besitz der Behörde weit unter ihrem Marktwert verkauft und von den Käufern hierfür Gegenleistungen erhalten zu haben.
... dann liest sich das...:
Der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, hat zum Kampf gegen die Mafia und die Korruption in seiner Stadt aufgerufen. In der Predigt zum Fest des heiligen Bischofs Gennaro meinte Sepe wörtlich: „Habt keine Angst, euch allen entgegenzustellen, die glauben, dass die Gesetze für sie nicht gelten.” Die weitverbreitete Kultur der Illegalität zerstöre Neapel und schaffe ein Klima der Angst, so der Kardinal.
... natürlich wie ein finsterer Jokus.
Ach...
Meine lieben Bischöfe und Kardinäle...
Ist es denn wirklich so schwer?
2 comments:
Zieh doch mal folgende Möglichkeit in Betracht:
Eine Verleumdung als Racheakt der Mafia?
Nicht nur das Augsburger Ordinariat kann dubiose Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft stellen...
Vor einiger Zeit schrieb ich in einem katholischen Forum, daß, je älter ich werde, mir der von mir in der Jugend geringgeschätzte kurze Psalm 14, in dem doch eh nur Selbstverständlichkeiten drinstehen, immer wichtiger erscheint (ein Mitposter legte mir daraufhin statt dessen den Psalm 1 ans Herz. Vermutlich weil er mich ob meiner Glaubensskzepsis "in conventu derisorum", oder, noch hübscher in der alten Vulgata, "in cathedra pestilentiæ" sitzend wähnte).
Dennoch, der 14. Psalm ist so grundlegend für das menschliche Handeln, wie es sein sollte — und wer am Ende seines Lebens ehrlich von sich sagen kann, er habe ihn (mit den Abstrichen der menschlichen Schwäche, natürlich) befolgt, oder doch wenigstens nach Kräften zu befolgen versucht, der kann wirklich die Hoffnung haben: "non movebitur in æternum"
Deshalb möchte ich diesem weithin unterschätzten Edelstein des Psalters ein kleines Denkmal setzen — eh voilà:
Psalmus xiv
Dómine, quis habitábit in tabernáculo tuo? * aut quis requiéscet in monte sancto tuo?
Qui ingréditur sine mácula, * et operátur justítiam :
Qui lóquitur veritátem in corde suo, * qui non egit dolum in lingua sua :
Nec fecit próximo suo malum, * et oppróbrium non accépit advérsus próximos suos.
Ad níhilum dedúctus est in conspéctu ejus malígnus: * timéntes autem Dóminum gloríficat :
Qui jurat próximo suo, et non décipit, * qui pecúniam suam non dedit ad usúram, et múnera super innocéntem non accépit.
Qui facit hæc: * non movébitur in ætérnum.
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