Alexander Kissler befaßt sich auf
The European mit
das Elter. Mit trieb's ja
hier schon die Tränen in die Augen. Aber das Loch ist noch viel schwärzer, leerer und tiefer:
Verboten ist ab sofort “Mannschaft”, erlaubt ist “Team”. Aus dem “Fußgänger-” muss der “Zebrastreifen”, aus dem “Besucher-” der “Gästeparkplatz” werden. Noch härteres Geschütz fährt ein 192-seitiger Ratgeber aus der Bundeskanzlei auf, der für alle Schweizer Staatsmitarbeiter (Pardon: -mitarbeitende) gelten soll: Die “Mutter” gilt demnach im behördlichen Schriftwesen als ebenso diskriminierend wie der “Vater”. Geschlechterselig macht “das Elter”.
Initiatorin dieser Portion Wahn ist die Soziaistin, schweizer Nationalrätin und Feministin Doris Stump. Sie
... rechnet es sich hoch an, “bereits 1997 im Nationalrat einen Vorstoß eingereicht” zu haben, “in dem ich eine bessere Institutionalisierung der Genderstudies forderte. Trotzdem besteht in der Schweiz weiterhin großer Nachholbedarf”.
Ach so! Wenn's um Stolz, Eitelkeit und Selbstgerechtheit geht, dann will ich mal nicht so sein. Dann geht das mit der Misandrie, dem Gleichheitswahn, dem Tyrannenstaat und dem Wettlauf um die Narrenkappen schon in Ordnung...
8 comments:
Na und? Das Studentenhaus, in dem ich mich als Studentenfunktionär in den 60iger rumtrieb, heißt mitllerweile Studierendenhaus. Ich wäre kein Studentenfunktionär, sondern Studierendenfunktionär, nicht Fachschaftsvertreter, sonder FachschaftsverteterIn. Lehrling heißt schon längst grammatikaliisch verkorkst Auszubildender. Statt Anwaltsgehilfin heißt es Rechtsanwaltsfachangestellte, In kirchenoffiziellen Publikationen begegne ich allüberall der grauslichen, umständlichen inclusive language. Das macht mir keine Sorge. Vom Amtsgericht bekomme ich heute Formulare mit dem kleinen Vermerk, daß man der Verständlichkeit und gebotenen Kürze halber das generative Maskulinum verwende. Sowas läuft sich einfach tot. Lächerlichkeit tötet.
Nur hab ich vor kurzem die bei der Eheschließungsliturgie verwandten Formulare mit den alten verglichen und festgestellt, das der Ephesertext zensiert wird, wenn man nicht gleich irgendeine andere in diesem Kontext nichtssagende Bibelstelle verwendet, daß der Introitus aus Tobit verschwunden ist (ökumenically incorrect?) daß der Brautsegen entfällt (weil man die Männlein nicht gegenüber den Fraulein benachteligen will, weil ja das "Er soll Dein Herr sein" entfallen ist).
Das Salz ist taub geworden, das macht mir Sorge, die Albernheiten einer lächerlichen Bürokratie intressieren mich nicht, zumal Bürokraten - etwa die der hessischen Justizverwaltung - manchmal intelligenter sind, als die politisch korrekten Politikastercliquen.
Das Elter?
Naja, irgendwie logisch. Denn das Kind des Elters ist dann wohl das Jünger?
*sichanshirngreif*
Außerdem komme ich nicht dahinter, warum "Gästeparkplatz" geschlechtsneutraler sein soll als "Besucherparkplatz". Denn soweit ich weiß hat "Gast" noch nicht einmal eine weibliche Form. Oder gibt's heutzutage schon die "Gästin", so wie in manchen evangelischen Pfarren die "Geistin" gepredigt wird?
Väter und Mütter sind also ab jetzt nur noch Neutra. Fragt sich bloß, wie sie es dann geschafft haben.
Auch nett dazu...
http://ironymus.blog.de/2010/06/05/elter-8741053/
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=168136
Da kann ich auch was zu steuern. Ich habe heute eine Einladung gesehen, da stand drin: Liebe Mitgliederinnen......
Ich dachte immer das Wort sei Geschlechtsneutral aber Frau lernt nicht aus. ;-)
Die Mitgliederinnen gibts schon lange. Ich habe mal in einem Verein vorgeschlagen, stattdessen Mit.... (also nicht -glieder) zu sagen, aber das wurde nicht angenommen.
und wie wird der Vaterschaftstest dann heissen???
@Anonymous:
Das ist dann der Eltertest.
Das wird zu steigenden Gesundheitskosten führen, da wohl in der Hälfte der Fälle vom Labor erst mal ein Test auf Eiter gemacht wird, wegen der schlechten Unterscheidbarkeit von i und l.
Vermutlich wird dann der Test in Genomspendenachweis umbenannt.
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