- "Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig."
- "Darauf muss man erst einmal kommen" hieß es im Kölern Stadtanzeiger.
"Das waren doch die Schlimmsten damals, Beate Uhse und Oswald Kolle..." schrieb die Satire-Abteilung des SPIEGEL-online dem Bischof in den Mund.
- Auch die Linke hat ihre Mißbrauchsgeschichte: Zu den Projekten der 68er gehörte die sexuelle Befreiung der Kinder, der Bruch aller Schamgrenzen wurde bei einem Teil der Bewegung zum Programm. So entstend ein Klima, in dem selbst Pädophilie als fortschrittlich galt.
- ...Schülerladen "Rote Freiheit"...
... Schüler sollten zu "sozialistischen Persönlichkeiten" geformt werden...
Auf dem Programm stand ... auch "Straßenkampf", bei dem die Kinder in "Studenten" und "Bullen" eingeteilt wurden.
Von einer "Sexstunde" war am 11. Dezember die Rede, von einer "F*ckstunde" am 24. Januar.
... gerade die 68er und ihre Nachfolger waren von einer seltsamen Obsession ergriffen, was die kindliche Sexualität angeht.
... daß die Verwirrung, wo die Grenzen im Umgang mit Kindern liegen, sich nicht auf die katholische Kirche beschränkte. Tatsächlich beginnt gerade in den sogenannten fortschrittlichen Milieus eine Sexualisierung der Kindheit, ein schrittweises Absenken der Tabuschranken, an deren Ende sogar der Geschlechtsverkehr mit Kindern denkbar ist.
Was auch immer man in Zukunft über Bischof Mixa erfahren sollte (oder auch nicht): Er hat sich für mich schon verdient gemacht, in dem er eine simple Wahrheit aussprach, zu einem Zeitpunkt, als die linksliberalen Mainstreammedien noch nach Mitteln und Wegen suchten, diese Wahrheit für ihre Peers in verträglicher Form zu formulieren. Er hat sich für mich schon verdient gemacht, in dem er sich selbst (wissentlich oder unwissentlich) als Buhmann anbot, als die immer so eifrig um die Aufklärung und Information der Bevölkerung bemühten Medien und auch nicht wenige Politiker erst einmal lieber nichts von solchen Dingen wissen wollten. Daß nun heute der SPIEGEL hingeht und sechs Seiten Bericht fabriziert aus einer schlichten Wahrhheit, die jedem zugänglich ist und war, der dazu in der Lage ist, Phänomene zu lesen und zu verstehen, das rehabilitiert den Bischof zumindest im Falle seiner Aussagen über die sexuelle Revolution.
Natürlich wird dieses Eingeständnis im Bericht nicht gemacht. Der Name "Mixa" fällt kein einziges Mal. Es soll wahrscheinlich so aussehen als habe man beim SPIEGEL eine sensationelle Entdeckung gemacht ("Hey! Guck mal! Wir... ähhh, ich meine: Die 68er... waren auch nicht ohne, was die Aufweichung der Grenzen betrifft!").
Was ich dem SPIEGEL hoch anrechne ist, daß er in dem Bericht wirklich starken Tobak auftischt und die ein oder andere Illusion über die heilsamen Auswirkungen der "befreienden" 68er nachhaltig in die Tonne kloppt.
5 comments:
Das ist nicht starker Tobak sondern kalter Kaffee. In jeder Aufklärungsbroschüre der 60iger wurde die Theorie von dem sexuellen Interesse des Kindes verbreitet, das man keinesfalls hemmen dürfe. Cohn-Bendits merkwürdige Theorien aus der damaligen Zeit sind doch sattsam bekannt, oder? Was mich wundert, ist daß eine Tatsache, die jedem 68er selbstverständlich bekannt war, heute als skandalös empfunden wird.
Mixa hat gesagt, die sexuelle Revolution hat Mitschuld am sexuellen Missbrauch.
Dies musste sich zu dem Zeitpunkt des Interviews auch auf die Fälle in der RKK beziehen.
Das ist lächerlich.
Ferne wurde von Beginn an darüber berichtet, dass es von diversen Gruppen in den 60-80er Jahren Legalisierungsversuche gab.
Deine Theorien sind haltlos und fadenscheinig zusammen gereimt!
@ anonymous: Soll das ein Witz sein? Oder eine subtile Erinnerung, auch den Leuten zu danken, die in der Combox aufkreuzen, Anschuldigeun und Behauptungen zusammendichten und ohne vernünftige Argumentation wieder verduften (Tip: Beide Fragen sind rhetorisch)?
"Er hat sich für mich schon verdient gemacht, in dem er eine simple Wahrheit aussprach, zu einem Zeitpunkt, als die linksliberalen Mainstreammedien noch nach Mitteln und Wegen suchten, diese Wahrheit für ihre Peers in verträglicher Form zu formulieren."
-->Mixa hat gesagt, die sexuelle Revolution hat Mitschuld am sexuellen Missbrauch.
Dies musste sich zu dem Zeitpunkt des Interviews auch auf die Fälle in der RKK beziehen.
Das ist lächerlich.
"Natürlich wird dieses Eingeständnis im Bericht nicht gemacht. Der Name "Mixa" fällt kein einziges Mal. Es soll wahrscheinlich so aussehen als habe man beim SPIEGEL eine sensationelle Entdeckung gemacht."
-->Ferner wurde von Beginn an darüber berichtet, dass es von diversen Gruppen in den 60-80er Jahren Legalisierungsversuche gab.
@ anonymous: Ich weiß nicht, was an dem Zusammenhang lächerlich sein soll. Es ist tragisch, nicht lächerlich, und die Tatsache, daß es sich auch auf Fälle in der Kirche bezieht, ändert nichts am Wahrheitsgehalt der Aussage.
Und wo waren denn die Mainstream-Medien und die Politik, als es darum ging "von Beginn an" über Legalisierungsversuche in den 60-80er-Jahren zu sprechen? Die kamen doch erst langsam aus den Löchern, als es auch aus der Richtung der Odenwaldschule müffelte.
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