Ich hab' heute keinen Bock auf Presseschau, auf Kindesmißhandlung, Schnarre, Küng, Tante Uta und wie sie alle heißen.
Daher ist heute auf am römstsen Barocktag!
Nach dem bereits vorgestellten Giuseppe Vasi präsentiere ich gleich noch einen Künstler des 18. Jahrhunderts, der es mit sehr angetan hat: Pompeo Girolamo Batoni (manchmal auch Battoni; 1708-1787).
Der war zu seiner Zeit hochgeschätzt und ist auch heute noch beliebt. Ich beschränke mich mal auf seine Protraits, die ich allesamt sehr gelungen finde.
Er durfte holde Damen malen, wie z.B. die Fürstin Giacinta Orsini Buoncampagni Ludovisi.
Er schien ein entschiedener Verfechter der Beinarbeit gewesen zu sein, sei es lässig, wie hier beim Engländer Charles Crowle...
... oder ausschweifend, wie hier bei Colonel William Gordon.
Auch den Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz hat Batoni portraitiert. Der sieht hier aber grummlig aus.
Päpste gehörten ebenfalls zu Batonis Kunden. Hier seht ihr den rotwangigen Klemens XIII von edlem Brokat-Hintergrund...
... und hier Pius VI in verhältnismäßig jungen Jahren (57), also 23 Jahre bevor der Blitzschlag der Revolution den dann 80-jähirgen Greis vom Thron und in französische Gefangenschaft fegte.
Besonders gut gefallen mir Batonis Kardinäle, denn die werden einfach immer beim Lesen gestört! Etienne-Rene Kardinal Potier de Gesvres trägt's mit Fassung.
Dieser Kardinal, den ich leider nicht identifizieren konnte, scheint eher unamüsiert.
Prospero Kardinal Colonna di Sciarra wirkt da schon zahmer, was aber sicherlich auch an den aufs barockste überdramatisierten Bambi-Augen liegen kann. Und jetzt schaut euch mal die untere Hälfte dieses Gemäldes an! Wie kann man nur so malen? Das ist doch beinahe wie ein Photo!
3 days ago
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