Naja, als traditionsbewußter Österreicher muß ich jetzt ausnahmsweise einmal kurz aufschreien. Die 102 k.u.k. Infanterieregimenter (und natürlich auch die 42 Kavallerieregimenter und die anderen div. Truppenkörper) unterschieden sich ua durch die "Egalisierung" am Kragen und an den Armen des Waffenrocks in unterschiedlichen Farben: Drei verschiedene Gelbs, die merk ich mir gerade noch, aber wie viele Rot-, Blau- und Grüntöne, das entfällt mir ... Also, da mußte man schon mehrere Farbtöne erkennen können, um zu entscheiden, "wohin" ein Soldat nun gehörte.
Die ganze Welt schwieg über die Schoah, und da will man jetzt nahezu die gesamte Verantwortung für dieses Schweigen auf die Schultern des Souveräns legen, der weder Kanonen noch Flugzeuge hatte; der sich zweitens bemühte, seine Informationen mit denen zu teilen, die solche Waffen hatten, und drittens, in Rom und anderswo eine große Zahl derer zu retten vermochte, für die er die moralische Verantwortung trug.
Bernard-Henri Levy, jüdischer Philosoph, in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", 2010.
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Naja, als traditionsbewußter Österreicher muß ich jetzt ausnahmsweise einmal kurz aufschreien. Die 102 k.u.k. Infanterieregimenter (und natürlich auch die 42 Kavallerieregimenter und die anderen div. Truppenkörper) unterschieden sich ua durch die "Egalisierung" am Kragen und an den Armen des Waffenrocks in unterschiedlichen Farben: Drei verschiedene Gelbs, die merk ich mir gerade noch, aber wie viele Rot-, Blau- und Grüntöne, das entfällt mir ... Also, da mußte man schon mehrere Farbtöne erkennen können, um zu entscheiden, "wohin" ein Soldat nun gehörte.
Zwetschgerich
Ich bin ein Mann. :-| Aber so wahnsinnig neu ist das für mich nicht...
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