Das ist ja witzig: Als mir heute morgen einfiel, daß wir den Heiligen Philipp Neri feiern, mußte ich sofort an den Film Himmel und Hölle - Bleibt gut, wenn Ihr könnt denken. Ich habe den Film vor 20 oder mehr Jahren gesehen und behielt ihn in guter Erinnerung. Branduardis Soundtrack ist anständig, die Kinder sind witzig, es steckt eine gute Portion Humor im Drama und ich fand die Geschichte einfach klasse, vor allem, weil der Teufel als Widersacher Neris ständig in diversen vermenschlichten Rollen auftaucht.
Jetzt mache ich grade meinen täglichen Spaziergang durch die Blogoezese und stelle fest, daß man sich auch auf Gespräche am Jakobsbrunnen mit einer Szene aus dem Film vor dem Heiligen Philipp Neri verbeugt.
Da will ich mal gleichziehen. Ich konnte leider nur Original-Fetzen des Films finden, aber ich denke, die folgende Szene versteht man auch ganz gut, wenn man kein Italienisch spricht: Es stimmt, daß der Heilige das Kardinalat ausgeschlagen hat. Aber daß es sich so köstlich-dramatisch abspielte, wie hier gezeigt, wage ich zu bezweifeln: Da überfällt ein Trio etwas huschiger Schneider den alten, frommen Kerl, der einfach nur gut sein will und Seelen retten möchte, mit roten Seidenstrümpfen, blankgewienerten Schuhen, einem gigantischen Karidnalshut und 5 Tonnen Moirée und Pelz. Die Schneider verpacken den Heiligen und stehen schon kurz davor, alles ganz köstlich zu finden, als Neri beschließt, daß seine Lütten auch mal einen Blick darauf werfen sollten. Der Rest... Naja, seht selbst!
Wie an anderer Stelle bereits einmal bemerkt: Ich mag den Heiligen Philipp Neri. Und wenn es einen Verzicht aufs Kardinalat gibt, der von vorne bis hinten Sinn ergibt, dann sicherlich diesen.
3 days ago
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