- "The deep humanity of the monks, their respect for Islam and their generosity towards their village neighbors make the reason for our choice."
(Die tiefe Menschlichkeit der Mönche, ihr Respekt vor dem Islam und ihre Großzägigkeit gegenüber ihren Dorf-Nachbarn waren die Gründe für unsere Wahl.)
Auch die taz berichtet über den Film. Die Stärken werden erkannt und gelobt. Aber man kommt eben doch nicht umhin, daß "Aber" des europäischen Realtivierens bzw. Mahnens einzustreuen:
- Beauvois Entscheidung, sich auf die Seite der Mönche zu stellen, birgt Probleme. Die algerischen Soldaten und Provinzpolitiker haben etwas Korruptes und Brutales, den Fundamentalisten wird nur für Augenblicke etwas anderes als Schurkenhaftigkeit zugestanden. Wer mit postkolonialer Theorie vertraut ist, wird sich daran stoßen, wer dem Katholizismus mit Skepsis begegnet, an anderen Dingen.
3 comments:
Ich habe vor ein paar Tagen auf einem amerikanischen Blog (ich weiss leider nicht mehr welchem) das Testament des Pater Christian de Chergé gelesen. Er war einer der Mönche, um die es in dem Film gehtr. Ein ganz wunderbarer Text, hier zu finden in mehreren Sprachen:
http://www.ocso.org/HTM/testc-vv.htm#Das%20Testament
Ich kenne den Film (noch) nicht, aber dieser Text macht es unmöglich, irgendeine Einseitigkeit in dieses Sterben hineinzuinterpretieren.
Sehr lesend- und betrachtenswert!
Ich wußte gar nicht, daß man Dogma anschauen darf. Ich fand den Film übrigens gut und habe mich ganz unkatholisch amüsiert, er enthält im übrigen einige sehr subtile theologische Informationen, die man von einem Witzbold wie Kevin Smith gar nicht erwartet.
Stimmt, Dogma ist amüsant und sicherlich cleverer als so manch andere un-katholische Propaganda. Mir fiel nur grad kein anderer Film ein.
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