... in der Medienlandschaft, findet man konzentriert in der aktuellen Martenstein-Kolumne.
Bezeichnende Aulassungen: "Auch ich habe gesündigt, in Taten, in Gedanken, und auch im Ausland."
Unhöflichkeiten: "... ein Bischof namens Mixa..."
Grusel-Schlüsse: Mixa stellt "in gewisser Weise das moderne Gegenstück zum Marquis de Sade" dar. "De Sade predigte Grausamkeit und war in Wirklichkeit barmherzig, jener Marquis de Mixa predigte Barmherzigkeit und verteilte in Wirklichkeit Watschen."
Entschuldigung eigener Versäumnisse unter Berufung auf eine möglicherweise existierende Autorität: "So sind wir Menschen nämlich und nicht anders. Falls es Gott gibt, wollte er es so haben, warum auch immer."
Gnadenbeweise, die vielleicht sogar freiwillig komisch sind: "Was aber den Bischof Mixa betrifft, so neige ich dazu, im Geiste des großen Marquis de Sade, ihm all seine Sünden zu verzeihen."
Erstellen einer Anwesenheitsliste der Hölle anhand starker eigener Vermutungen: "Denn dort, wo, wie ich stark vermute, dermaleinst alle strengen Moralprediger landen, in der Hölle nämlich, wird es hart genug für ihn [für Mixa]."
Das Ganze wird natürlich präsentiert mit jener Extra-Schicht leicht (selbst-)spöttelnden Sprach-Wachses, die im Nachhinein immer genug Luft läßt für "So habe ich das nicht gemeint. Sie verstehen einfach keine Ironie".
1 week ago
5 comments:
Wow, wie SCHLECHT ist DAS DENN??
Gott schütze Mixa.
Jetzt die ultimative Beleidigung für den allwissenden Journalisten:
Wer ist, bitte, Herr (oder Frau?) Martenstein?
Ehrlich, ich weiß es nicht.
Muß man sich den Namen merken?
Zwetschgerich
@ Benedetta: SO schlecht.
@ Mcp: sic est
@ Zwetschgerich: Der schreibt wöchentlich im ZEIT-Magazin eine Kolumne. Eigentlich unterhaltsam, aber immer in so einem komisch-ironischen Tonfall gehalten, daß man nie weiß, was er jetzt ernst meint und was nicht oder ob überhaupt.
Einen Blauen Eimer für unseren Römer!!!
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