Nun, bei allem was man Sagen und Denken mag, WsK-ler sind sicher engagiert. Doch wenn man über PGR-Mitglieder erfährt, daß der regelmäßige Besuch der heiligen Messe am Sonntag eher die Ausnahme ist, auch wenn jene "hervorragende Ideen" für Themengottesdienste haben oder in einer Pfarrei, wie ich mal las, ein Evangelischer Christ Hauptmotor der Aktivitäten des PGR war, ohne daß dieser jemals die Absicht hatte zu konvertieren, die Gemeinde wurde für ihren ökumenischen Geist gelobt, dann frage ich mich, ob diese Austritte mehr sind als ein buchhalterischer Verlust von Einnahmen aus Kirchensteuern.
Nein, sie sind nicht mehr. Aber genau das ist ja das Problem: Da sagen die "Engagierten", sie wollen ein Zeichen setzen und heulen doch nur mit den Wölfen, schwimmen doch nur mit dem Strom. Dabei könnten sie aus "Engagierten" zu "Engagierenden" werden, wenn sie sich mal hinsetzen, genau über ihren Glauben und ihre Kirche nachdenken, mit gutem Beispiel vorangehen und nicht austreten sondern (** gasp **) ihren Willen, dabeizubleiben ebenso an die große Glocke hängen wie andere ihren selbstschmeichlerischen Protest.
Vielleicht gilt es dennoch den Balken im Auge nicht zu übersehen. Die Kirche hat aus unerfindlichen Gründen seit fünfzig Jahren veräumt, die Menschen über ihre eigene Lehre zu informieren. Wer das Kleineeinmaleins des Glaubens kennt, wird die Kirche niemals verlassen. oder?
*gähn* Ich kann's irgendwie nicht mehr hören. Die, die ein Zeichen setzen wollen, haben sich schon seit Ewigkeiten kaum noch in der Sonntagsmesse (geschweige denn werktags) blicken lassen.
@ Johannes: Klar, die Kirche hat bzgl. der Katechese in den letzten Jahrzehnten die Zügel schwer scheilfen lassen; bestreite ich gar nicht. Aber immerhin redet der Artikel ja von "engagierten" Katholiken. Und die müssen es einfach bessern wissen, denn sonst sind sie entweder nicht engagiert oder nicht katholisch.
In der Süddeutschen Zeitung (Online-Ausgabe, versteht sich) lese ich nur noch die Bundesligaergebnisse. Die scheinen wenigstens noch einigermaßen haßfrei präsentiert zu werden.
Die ganze Welt schwieg über die Schoah, und da will man jetzt nahezu die gesamte Verantwortung für dieses Schweigen auf die Schultern des Souveräns legen, der weder Kanonen noch Flugzeuge hatte; der sich zweitens bemühte, seine Informationen mit denen zu teilen, die solche Waffen hatten, und drittens, in Rom und anderswo eine große Zahl derer zu retten vermochte, für die er die moralische Verantwortung trug.
Bernard-Henri Levy, jüdischer Philosoph, in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", 2010.
8 comments:
Nun, bei allem was man Sagen und Denken mag, WsK-ler sind sicher engagiert. Doch wenn man über PGR-Mitglieder erfährt, daß der regelmäßige Besuch der heiligen Messe am Sonntag eher die Ausnahme ist, auch wenn jene "hervorragende Ideen" für Themengottesdienste haben oder in einer Pfarrei, wie ich mal las, ein Evangelischer Christ Hauptmotor der Aktivitäten des PGR war, ohne daß dieser jemals die Absicht hatte zu konvertieren, die Gemeinde wurde für ihren ökumenischen Geist gelobt, dann frage ich mich, ob diese Austritte mehr sind als ein buchhalterischer Verlust von Einnahmen aus Kirchensteuern.
Nein, sie sind nicht mehr. Aber genau das ist ja das Problem: Da sagen die "Engagierten", sie wollen ein Zeichen setzen und heulen doch nur mit den Wölfen, schwimmen doch nur mit dem Strom. Dabei könnten sie aus "Engagierten" zu "Engagierenden" werden, wenn sie sich mal hinsetzen, genau über ihren Glauben und ihre Kirche nachdenken, mit gutem Beispiel vorangehen und nicht austreten sondern (** gasp **) ihren Willen, dabeizubleiben ebenso an die große Glocke hängen wie andere ihren selbstschmeichlerischen Protest.
Vielleicht gilt es dennoch den Balken im Auge nicht zu übersehen. Die Kirche hat aus unerfindlichen Gründen seit fünfzig Jahren veräumt, die Menschen über ihre eigene Lehre zu informieren. Wer das Kleineeinmaleins des Glaubens kennt, wird die Kirche niemals verlassen. oder?
Ich denke das verläuft sich sowieso alles im Sand - allein aus dem Grund, da Leute wie WSK nicht missionieren, sondern nur labern.
*gähn* Ich kann's irgendwie nicht mehr hören. Die, die ein Zeichen setzen wollen, haben sich schon seit Ewigkeiten kaum noch in der Sonntagsmesse (geschweige denn werktags) blicken lassen.
Die, die ein Zeichen setzen wollen, haben sich schon seit Ewigkeiten kaum noch in der Sonntagsmesse (geschweige denn werktags) blicken lassen.
Na, dann bekommt der Begriff "Zeichen setzen" ja eine ganz neue Bedeutung...
@ Johannes: Klar, die Kirche hat bzgl. der Katechese in den letzten Jahrzehnten die Zügel schwer scheilfen lassen; bestreite ich gar nicht. Aber immerhin redet der Artikel ja von "engagierten" Katholiken. Und die müssen es einfach bessern wissen, denn sonst sind sie entweder nicht engagiert oder nicht katholisch.
In der Süddeutschen Zeitung (Online-Ausgabe, versteht sich) lese ich nur noch die Bundesligaergebnisse. Die scheinen wenigstens noch einigermaßen haßfrei präsentiert zu werden.
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