Saturday, May 01, 2010

Das las ich heute während der Lesehore:

Apostelgeschichte 15;36-16;15:
    Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Laß uns wieder umkehren und in all den Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, nach unseren Brüdern sehen, wie es um sie steht! Barnabas aber riet dazu, den Johannes, der Markus genannt wird, mitzunehmen. Paulus jedoch hielt es für richtig, daß der, welcher in Pamphylien von ihnen weggegangen und nicht mit ihnen zu dem Werk gekommen war, nicht mitgenommen werden sollte. Deshalb entstand eine heftige Auseinandersetzung, so daß sie sich voneinander trennten; und Barnabas nahm Markus zu sich und fuhr mit dem Schiff nach Zypern. Paulus aber wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. Und er durchzog Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinden.

    Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters; der hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium. Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen. Und er nahm ihn und ließ ihn beschneiden um der Juden willen, die in jener Gegend waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater ein Grieche war. Als sie aber die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefaßten Beschlüsse. So wurden nun die Gemeinden im Glauben gestärkt und nahmen an Zahl täglich zu.

    Als sie aber Phrygien und das Gebiet Galatiens durchzogen, wurde ihnen vom Heiligen Geist gewehrt, das Wort in [der Provinz] Asia zu verkündigen. Als sie nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen; und der Geist ließ es ihnen nicht zu. Da reisten sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas. Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns! Als er aber dieses Gesicht gesehen hatte, waren wir sogleich bestrebt, nach Mazedonien zu ziehen, indem wir daraus schlossen, daß uns der Herr berufen hatte, ihnen das Evangelium zu verkündigen.

    So fuhren wir denn [mit dem Schiff] von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrace und am folgenden Tag nach Neapolis und von dort nach Philippi, welches die bedeutendste Stadt jenes Teils von Mazedonien ist, eine [römische] Kolonie. Wir hielten uns aber in dieser Stadt etliche Tage auf. Und am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus, an den Fluß, wo man zu beten pflegte; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren. Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, so daß sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber getauft worden war und auch ihr Haus, bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, daß ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort! Und sie nötigte uns.
Warum war das damals so einfach und warum ist es heute so schwierig? Damals zog man durch die Gegend, schaute nach den bereits gegründten Gemeinden und ließ sich vom Heiligen Geist dorthin führen, wo es neue Gemeinden zu gründen gab. Auseinandersetzungen gab es auch mal. Aber diese standen einer weiteren Missionierung nucht im Wege.

Heute gibt es überall soviel Rechtgehabe, Moralin, Anschuldigungen und vor allem schamhaft gelebten Katholizismus. Wenn es doch nur mehr Katholiken gäbe, die einfach "Ja" sagen zu ihrem Glauben und ihrer Kirche und nicht zu sich und ihren Vorstellungen von Kirche. Wenn es doch nur mehr Katholiken gäbe, die nicht mit hängenden Schultern ihren Glauben eingestehen, sondern mit erhobenem Haupt (aber dennoch demütigem Herzen).

Früher wurde das Christentum stark durch das Zusammenwachsen der Gemeinden zur Katholischen Kirche. Heute zerbröselt die Katholische Kirche aufgrund von Zwistigkeiten und Eigensinn und reißt das christliche Europa mit sich hinab.

Elsas Idee folgend schlage ich vor, daß jeder Tag im Leben eines jeden Katholiken, sei er 14 oder 80 Jahre salt, ein Weltjugendtag sein soll; ein Tag, an dem man mit jugendichem Elan der Welt kundtut: "Ich bin katholisch, und das ist gut so!"

2 comments:

Anonymous said...

Ich bin katholisch und das ist GUT so! Seit der OSternacht diesen Jahres bin ich das und sage das öffentlich und gerne! Mit Ende 30 habe ich endlich meinen Weg gefunden, DANKE HERR! Nicht verstecken sollen wir uns, erst recht nicht jetzt und hier!

Der Herr Alipius said...

Ich gratuliere zur Taufe und wünsche Gottes reichen Segen!