Die von PRO7 geplante Doku-Soap 50 in einem Semester stößt auf Kritik. Das ist nicht weiter verwunderlich, geht es bei der Show doch darum, daß 5 Studenten in einem Sex-Wettkampf gegeneinander antreten, den derjenige gewinnt, der sich als erster 50 Sexparter auf die Hütte gezogen hat.
Die Kritik ist natürlich berechtigt. Aber wundern darf man sich über diese Entwicklung wohl nicht. Hier erstahlt in vollem Glanze die Verzweiflung der Quotenmacher, die schon vor Jahren rochen, daß nichts mehr heilig ist und die nun - bevor zum ersten Mal beispielsweise quotenträchtig 6 todkranke Menschen im Schnellsterben gegeneinander antreten - sich erstmal in das praktisch ausgeschöpfte Sex-Faß hinabbeugen und den Schmodder vom Boden kratzen. Widerlich.
5 days ago
10 comments:
Nicht im Ernst, oder?
Ich klapp zusammen...
Im Nachmittagsprogramm auch noch??
Bah.
umpf... also irgendwie trifft diese Assoziation mit dem Sex-Fass und dem Schmodder am Boden haargenau zu.
Eklig ist das...
Die schrecken natürlich auch schon lange nicht mehr davor zurück, ihre schmierigen Berichte über "Casual-Sex" am späten Nachmittag zu bringen, zu einer Zeit wo die meisten Kinder noch aufs Sandmännchen warten.
Und jetzt machen sie gleich mal Nägel mit Köpfen und strahlen die Degradation des Menschen zum Sex-Wild am Nachmittag aus.
Jaja, das Fernsehen ist doch wirklich so etwas wie die Arena im Alten Römischen Reich. Brot und (Sex)Spiele.
Das ist mal sexuelle Ausbeutung. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, was ich während meines Studiums alles getrieben habe, um irgendwie an Geld zu kommen. Studenten haben es ja meistens nicht gerade dicke. Und die Zeiten von Bettelstudent und Bratkartoffelverhältnis sind ja keineswegs dabei. Und das nun auszunutzen. Ein superdickes Ding. Ist das nicht Zwangsprostitution oder sowas?
Tja, früher hätte man es Kuppelei genannt und die Polizei zum Einkassieren vorbeigeschickt.
O tempora, o mores!
Das ist billigstes Machotum. Mir graut, wenn ich denke, daß aus diesen Studenten vielleicht mal Lehrer oder Dozenten werden - Leute in einer erzieherisch verantwortlichen Position.
Allerdings sollte man erwähnen, daß es sich bei dem Projekt um eine scripted Reality Soap handelt - das ganze läuft also nicht mit Studenten, sondern mit Schauspielern, die Studenten spielen, die möglichst viel Sex haben sollen.
Okay, das wußte ich nicht. Ich dachte, eine Doku-Soap sei mit "normalen" Leuten (Nicht-Schauspielern).
Naja, das macht die Sache aber auch nur bedingt appetitlicher.
Macht die Sache vor allem unglaublich viel dümmer.
Naja, scheint mir moralisch schon ein entscheidender Unterschied zu sein, auch wenn man davon ausgehen muß daß Pro Sieben das ganze nicht als Satire, sondern eben als Scriptes Reality Soap angelegt hat, die ja per se ästhetisch indiskutabel sind.
Mehr zum Hintergrund:
http://www.dwdl.de/story/23876/nach_protesten_prosieben_verschiebt_teeniesexsoap/
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