Jetzt dies: Wir sind Kirche gratuliert Bischöfin Dr. Margot Käßmann zur Wahl als Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In dem an die Bischöfin gerichteten Glückwunschschreiben heißt es u.a.:
- Vor zehn Jahren haben wir Ihnen zu Ihrer Wahl als Bischöfin der Hannoverschen Landeskirche gratuliert. Ihre heutige Wahl zur Vorsitzenden des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist wieder ein Hoffnungszeichen, dass Frauen alle Ämter in der Kirche innehaben und Verantwortung tragen können ["... in der Kirche"? Was? Hab ich irgendwas verpennt? Ist das jetzt doch eine Kirche? Hä? Ich kapier's nicht... "Die Kirche", das war für mich bisher immer die Una Sancta. Ach, Moment! Ich vergesse immer: "Wir sind Kirche". Ja, jetzt ergibt's Sinn].
Aber auch in Ihrer Kirche ist dies alles noch nicht selbstverständlich [Naja... Wenn ich Lese, daß in manchen EKD-Kreisen Käßmanns Scheidung bereits als eine Art "Markenzeichen" gesehen wird, frage ich mich, wie selbstverständlich es denn bittscheen noch sein soll?], und es hat sehr lange gedauert [... ein einsames Saxophon klingt aus dem U-Bahn-Schacht empor...], bis das Pfarr- und Bischofsamt den evangelischen Frauen [Gaaaaanz genau: ... den evangelischen Frauen] offen stand. Für uns als katholische Reformbewegung [* tschingderassabum *] birgt dies jedoch die Hoffnung, dass die in Ihrer und in anderen christlichen Schwesterkirchen gemachten positiven Erfahrungen dazu führen werden, dass dies bald auch in der römisch-katholischen Kirche in anerkannter Weise Realität werden kann [Wieso sollen erst die in der EKD und anderen christlichen Schwesterkirchen gemachte gute Erfahrungen dazu führen, daß gute Erfahrungen auch in der Katholischen Kirche anerkannte Realität werden? Gute Erfahrungen mach ich hier schon seit Jahren! Oder war der Satz nicht so gemeint?].
Wir freuen uns besonders, dass Sie als Frau der "Kirchenbasis", der Sie trotz aller übergeordneter Aufgaben hoffentlich weiter verbunden bleiben werden [Woll'n ja mal nicht zu päpstlich werden, gelle, Frau Bischof?], in dieses so wichtige Amt gewählt wurden. In unserer Zeit und in unserer Gesellschaft brauchen wir eine profilierte Ökumene, die die Botschaft Jesu in die Welt hinein lebt [Ging's denen wirklich um die Botschaft Christ, dann sorgten sie nicht ständig für weitere Spaltung, weitere Austritte und weiteren Dissens]. Daher setzen wir auch sehr auf Ihr beharrliches Engagement gerade jetzt, wo sich die römisch-katholische Kirchenleitung gegenüber den Kirchen der Reformation so abweisend zeigt [Wo? Hier oder hier oder vielleicht hier (*schüttel*)]?. Seien Sie versichert, dass die große Mehrheit des katholischen Kirchenvolks [wirklich?] zu weiteren entscheidenden Schritten in der Ökumene, die theologisch und pastoral dringend geboten sind [wieso?], bereit ist.
14 comments:
Es geht noch viel schlimmer:
Auch unser geschätzter Bischof Zollitsch hat der flotten Margot auf´s herzlichste gratuliert.
Wann endlich wird der letzte Altliberale über den Jordan gegangen sein...
Den Bittlinger hat zum Glück zwischenzeitlich der Leviathan gefressen: http://vox-coelestis.blogspot.com/2009/10/neues-aus-der-konzilsgeistgemeinde.html
;-)
PS: Danke übrigens für den Hinweis auf den Strip-Generator. Was macht Schwester Robusta?
... doch rüber!
Gott sei Dank bin ich aus dem Alter raus, sonst hätte ich jetzt auch noch ein bekanntes Lied von Micky Krause geträllert... aber nein, dass ist echt stillos :-)
Vor allem der letzte Satz war doch eine klare Drohung oder?
Naja, da sieht man um es der Basis geht - um Macht. Das war damals bei den 68ern so, dass war noch viel viel früher so und ist auch heute noch so.
"... um Macht."
Logo. Und es ist auch noch so eine schäbig-unkreative Macht. Es ist wichtig, Rumzuheulen, Öffentlichkeit zu kriegen, sich als die von der babylonischen Hure verfolgten Bambis auszugeben, aber dann hört's auf...
Ich frage mich in solchen Situationen immer zuerst "Wer will wieviel Macht und warum?". Und da Steht Benedikt XVI einfach mit reinerer Weste dar. Der hat auch keine Angst davor, von den Medien mal eben fehlinterpretiert und in die "Rechter, machtgieriger, lustfeindlicher Greis"-Schublade gesteckt zu werden. Die Macht, wenigstens zum Teil die Christen wieder zusammenführen zu können und die Macht, in einer um sich selbst kreisenden Kultur der "Events", des "Spaßes", der Zwangsbetroffenheit und der political correctness hin und wieder mal Denkansätze in andere, in neue, in heilsamere Richtungen geben zu dürfen, ist ihm da wichtiger, als das Image vom netten, harmlosen Kuschel-Pontifex.
Bravo! Besser hätte ich das Gefälle zwischen der Macht unseres Papstes und dem Machtstreben der WsK´ler (ect.) nicht beschreiben können!
Es ist nützlich, dass wenigstens ein Teil der Kirchenfeinde so offensiv auftritt, da kann man sich dann besser auf die Wölfe im Schafspelz konzentrieren.
Hm, ich weiß nicht, was für Schwierigkeiten manche Katholiken (die von Ihnen eben beschriebenen) und die meisten aus der EKD mit Benedikt XVI haben: Mich hat er weder beleidigt, noch mir das Christsein abgesprochen noch mich sonst irgendwie gepiekst. Er hat lediglich die Unterschiede im Kirchenverständnis klar herausgestellt. Gut, ich bin in einigen Punkten nicht seiner Meinung, und trotzdem schätze ich ihn als scharfsinnigen, hochkompetenten und standfesten Theologen (die mir, mit Verlaub, im Kreis der EKD nicht soo häufig begegnet sind...).
Frage mich immer wieder: Warum soll Ökumene erst dann Ökumene sein, wenn alles ein farbloser, grauer und uninteressanter Einheitsbrei ist? Warum kann ich Unterschiede nicht stehen lassen und trotzdem meinen katholischen oder evangelischen Mitchristen mit Achtung und Respekt begegnen und vielleicht sogar in manchen Sachfragen zu einem gemeinsamen Standpunkt finden können? Ich verstehe diesen ganzen "Wir wollen auch Kirche sein"-Bohei nicht.
Von Gottesdiensten, die von hungertuchwebenden, ringelreihen tanzenden, sandalentragenden Weltverbesserern veranstaltet werden, hatte ich auch irgendwann mal die Schnauze voll. Und habe mich höflich verabschiedet. Eine Kirche, die nur noch das sagt, was alle anderen auch sagen können, macht sich selbst überflüssig.
Die kirchliche Gemeinschaft der Evangelischen hat keine Zukunft. Wer aus dieser Gemeinschaft ernsthaft versucht, Gottes Willen zu erkennen, wird zur Katholischen Kirche finden. Die anderen werden im Winde des Zeitgeistes verwehen.
Die Katholische Kirche ist gut beraten, einen gehörigen Sicherheitsabstand von dieser Gemeinschaft einzuhalten.
Bei uns in Berlin (West) hieß es immer "jeh doch nach drüben".
Ich mag curioustravellers Kommentar!
Da bist Du nicht alleine! ;-)
Selten so einen guten Kommentar von "den anderen" (nicht böse gemeint) über unseren Papst gehört :-)
Das muntert auf.
Andererseits darf man dankbar sein, dass Benedikt XVI. keine besonders große Ehre von der Welt erhält... das gehört immerhin zu unserem Prinzip: Die Wahrheit sagen, auch ungelegen und nicht darauf achten, ob man darob geehrt und angesehen ist, sondern ruhig der Letzte sein und dienen.
Das passt auch wunderbar zu seinen ersten Sätzen nach der Papstwahl: "Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn“.
Und das kaufe ich Joseph Ratzinger ab, auf Heller und Pfennig. Und ich bete dafür, dass er weiterhin so ein Arbeiter ist.
Ich persönlich denke wir, die wir in dieser Zeit leben, dürfen Großartiges erleben. Während die Mammons-Diener ihrem Geld hinterherrennen und ob der Wirtschaftskriese jammern, dürfen wir der Teil der anderen Seite der Geschichte sein.
Es ist kein Zufall, dass wir nach einem polnischen Papst einen deutschen Papst bekommen haben.
Es wäre wirklich super wenn die "Wir sind die Kirche"-Leute endlich dorthin gehen wo sie sich wohl fühlen können. Dann hätten die es besser und wir Katholiken müssten nicht immer gegen den Unsinn aus den vermeintlich-eigenen Reihen reden.
Denn überall dort wo die katholische Kirche katholisch ist, geht es ihr gut, werden Menschen vom Glauben angesprochen und mitgenommen, jedoch dort wo sie etwas anderes sein will, kann sie den Laden zumachen.
Ich will niemanden aus der Kirche ekeln, aber wer evangelisch sein will, soll es sein. Wer katholisch sein will soll es sein.
Und wer meint die katholische Kirche soll evangelisch werden, sollte sich lieber überlegen wohin er gehört.
In der Stadt, in der ich wohne, ist die Zahl der evangelischen Christen in den letzten 19 Jahren um um rund 1.000 Personen pro Jahr gesunken. Von vor noch gar nicht langer Zeit rund 50 % der Bevölkerung auf heute 34 %. Unter der Ägide der Damen und Herren Steinacker, Huber, Käßmann. Warum glauben die eigentlich, daß immer noch mehr von der elben Medizin den kranken Patienten gesund macht, statt ihn umzubringen?
Wir sind Kirsche! Ha ha!
Je oller, je doller!
Jetzt mal ganz Ernst:
Die würden schon gerne rübermachen, aber die können nicht!!!
Da hätten sie nichts mehr zu meckern, wären also ihrer Hauptaufgabe beraubt und verlören mit einem Schlag ihre Opferrolle. Ein vollkommener Identitätsverlust wäre das für "Wir sind Kirsche".
Das ist ein hartes Schicksal!
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