- Es geht um Stimmung, nicht um Wahrheit. Christen weisen gerne auf Fakten hin. Sehr gerne sogar. Im Gegensatz zu einigen Journalisten, die solche Fakten – ich sage jetzt nicht: gerne – übersehen. Die haben ihre eigene „Denke“. Statt „Einführung der Shari’a in ganz Nigeria“ als den wahren, aber politisch unkorrekten Grund der Gewalt zu benennen, wird von „Vergeltung“, „Rache“, „Auseinandersetzungen“, „Unruhen“, „religiöser Gewalt“ und sonst was gefaselt. Stets klingt die „Mitschuld der Christen“ an. Die passt in die Stimmung. Eine alte Journalisten-„Weisheit“ lautet: „Es muss nicht wahr sein, was Du schreibst, es muss nur stimmen!“
Mit diesem Ethos tragen einige Medien dazu bei, dass Menschen eine dumpfe Religionskritik aufbauen können, die sich in den Kommentaren auch prompt wiederfinden lässt, in denen dann allen Ernstes – Sie erraten es – die Kreuzzüge als Rechtfertigung einer „legitimen“ muslimischen „Vergeltung“ vom 7. März angeführt werden. Und für jede andere künftige „Racheaktion“ auch. Dies ist zum einen Zeugnis eines verbohrten Christen- und Kirchenhasses, wie er hierzulande eine neue Blütezeit erfährt, zum anderen aber auch das Resultat eines verdammt schlechten Journalismus’, wie er in Qualitätsmedien nichts zu suchen hat.
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