Sunday, November 08, 2009

Nochmal Italien...

Hier noch ein nicht uninteressantes Detail aus der Kruzifix-Debatte: Die für den Richterspruch von Straßburg verantwortlichen Eltern gaben nun bekannt, daß sie befürchten, aufgrund des massiven Protestes gegen das Urteil nun "von katholischen Taliban verfolgt" zu werden.

Bei der "Katholischen Taliban" (von kreativeren Kirchenfeinden auch gerne mal kurz "Katholiban" genannt) handelt es sich [** Ironie-Modus an **] um die immer wieder Angst und Schrecken verbreitenden Schocktruppen unserer Kirche, die friedlich dastehende Demonstranten bespucken und beschimpfen, zum Niederbrennen von Büros linksradikaler Organisationen aufrufen, mit Pöbeleien oder auch Handgreiflichkeiten versuchen, Andersdenkende einzuschüchtern und sogar vor Morddrohungen nicht zurückschrecken [** Ironie-Modus aus **]

Wer mit Konzepten wie der "Katholischen Taliban" operiert hat nicht nur einen Ratsch am Kappes, sondern outet automatisch auch jede auf den fadenscheinigen und schwachen Beinchen des Schutzes der armen Kleinen daherkommende, anti-christliche oder anti-katholische Aktion als einen Auswuchs plumpen und unreflektierten Hasses (sicherlich gewürzt mit einer nicht geringen Portion Mediengeilheit, die sich dann beliebig ausschlachten läßt in Richtung "Seht Ihr! Jetzt müssen wir Ärmsten schon die Katholiban fürchten!").

1 comment:

Anonymous said...

Die Leutchen fürchten "katholische Taliban"? Oha. Jetzt haben sie sich verraten, die Zeitreise ist DOCH technisch möglich. Einen mörderischen katholischen Mob findet man in der neuzeitlichen Geschichte Westeuropas ja leicht einmal, sagen wir etwa Paris 1572 (Bartholomäusnacht) oder so. Die Diktion "Katholiban" ist allerdings eindeutig 21. Jahrhundert. Beides zusammen in einem Satz und im Jahre des Herrn 2009 ist wirklich nur möglich, indem man sich durch Zeitreisen dahin begibt, wo oder eher WANN es tatsächlich ernsthafte Lebensgefahr durch organisierte Katholiken gab. Im heutigen Westeuropa riskieren diese armen und verfolgten Eltern weit eher, daß sie durch Solidaritätserklärungen von selbsternannten Kirchenreformern so zugemüllt werden, daß sie die Haustür nicht mehr aufkriegen.

Zwetschgerich