Wir (das heißt: einige von uns) waren heute den ganzen Tag auf Achse.
Um 7:00 sind wir bei der Ponte Garibaldi mit neun Mann und Frau in einen für diesen Tag reservierten Kleinbus mit Fahrer gehopst.
Der Fahrer (Alberto) hat uns dann bis 9:00 Uhr zügig und sicher zu unserem ersten und Haupt-Ziel gebracht: Spello, ein mittelkleines Städtchen in Umbrien, welches ganz malerisch an einem Berg klebt, was man von außerhalb der Stadtmauer aber irgendwie gar nicht sieht. Hier strahlen drei der mexikanischen Schwestern in die Kamera, die in Rom für unser leibliches Wohl sorgen (und auch die Wäsche ganz weiß kriegen, im Gegensatz zu italienischen Reinigungen...). Die sind allesamt ganz wunderbar und mögen sich auch untereinander, was ja bei Nonnen angeblich nicht immer so richtig fluppt.
Spello ist 100% Eye-Candy, weil es unter der Last seiner malerischen Gassen fast einknickt...
... wie Ihr...
... hier unschwer...
... sehen...
... könnt.
In der Laurentius-Kirche sahen wir einen Altar, der eine gewisse Ähnlichkeit mit einem anderen, etwas bekannteren Altar besitzt...
So sahen die Säulen von unten aus.
Dort gab es auch ein gelbes Fenster, durch welches ganz artiges Licht in den Raum flutete.
Beim Versuch, einen von der Sonne schön angestrahlten Baum durch diese Bögen hindurch zu photographieren, kam es zu diesem eigenartigen Lichteffekt.
Dann mußte ich mir mal die Hände waschen, und Walter, der eigentlich nur die Kamera halten sollte, hat einfach mal abgedrückt. Tach!
Nach einem Picknick mit anschließendem Kaffee und Grappa vor einer der typischen, klassischen, unverzichtbaren "Bars" haben wir uns dann wieder auf die Socken bzw. die Reifen gemacht und sind nach Montefalco gefahren, was nur 20 km von Spello entfernt liegt.
Montefalco hat oben auf einem Hügel diese hübsche Piazza...
... und ringsherum...
... schlängelt sich dann...
... wieder dieses malerische Zeugs den Hügel hinab.
In der Franziskus-Kirche geht's den Dämonen schwer an den Kragen. Hier treibt der Heilige Antonius von Padua etwas aus, was auch wirklich raus gehört.
Und hier droht die Madonna einem dahergelaufenen Teufel gleich mal mit der Keule. Man beachte das Mienenspiel.
Maria: "Wer will hier gerne ein Fleck auf dem Teppich werden?"
Dämon: "Äh... (yikes!)... nichts für ungut!"
Für Elsa: Umbrische Olivenbäume im orangenen Sonnenuntergangslicht.
Bei Sonnenaufgang hin, bei Sonnenuntergang zurück: Da kann man wirklich von einem Tagesausflug sprechen. Schön war's, nicht nur wegen der tollen Sehenswürdigkeiten, sondern auch wegen des Wetters und der netten Gesellschaft. Auf der Rückfahrt erwischte uns dann leider ein Stau. In Rom spielt heute Roma gegen Lazio. Da ist immer Weltenende angesagt, vor allem natürlich vorher, verkehrstechnisch. Die Rückfahrt dauerte daher auch nicht zwei, sondern vier Stunden. Ich wollte aber doch noch fix die Bilder posten, damit ihr morgen (oder vielleicht gar noch heute) ein bißchen was zu gucken habt. So, aber jetzt hau ich mich auf's Ohr.
Alles Liebe,
Alipius