Das ist ein Teil (weniger als die Hälfte) der Leute, mit denen ich vor 20 Jahren Abitur gemacht habe. War ganz witzig, die Bande mal wiederzusehen. Auch, wenn ich einige kaum noch wiedererkennen konnte. Und von meinem Namensgedächtnis wollen wir mal gar nicht reden. Das ist so mies, es läuft so nach dem Motto "Ich kann nicht glauben, daß Du vergessen hast, wie ich heiße!" Worauf ich dan nur kleinlaut antworte "Tschuldige Mama!"
Und jetzt ein paar Eindrücke aus Polen:
Stoak, oder? Ist das nicht ein richtig hübscher, großer Platz? Und dabei seht Ihr hier auf dem Bild nicht mal die Hälfte!
Dieses dezente frühbarocke Flimmern konnten wir bei den Chorherren in Krakau bestaunen. Der Typ im Radlerdress hat bezüglich der Farbigkeit (oder Buntigkeit) kurzzeitig dem Sakralbau die Show gestohlen.
Am zweiten Abend waren wir in einem jüdischen Restaurant in Krakau. Da gab's nicht nur die ganzen klassischen Gerichte und koscheren Wein, sondern auch Klezmer-Mucke und zwar live. Die fünf Jungs, die Ihr hier auf dem Bild irgendwie sehen könnt, waren richtig gut und haben mächtig was losgemacht. Der Hit: Sie heißen "Klezzmates", was ja wohl geiler kaum gefunden werden kann.
In Częstochowa waren wir natürlich auch und haben uns die schwarze Madonna angesehen. Da bekam ich dann zum ersten Mal seit langer Zeit wieder so richtig Haarspitzenkatharr. Und zwar hatten wir am Altar der schwarzen Madonna Messe. Ich dachte, daß das eher so eine private Geschichte wird, weil's halt natürlich eine Messe in deutscher Sprache war. Wir stellen uns also in der Sakristei so brav auf und marschieren raus. Und da stehen in der Kapelle Schulter an Schulter, Schuhspitze an Absatz die Leute. Pickepackevoll, aber: Kein Mucks! Das war schon leicht gespenstisch. Dann knieten wir uns vor dem Altar hin und blieben knien, denn es fuhr unter live gespieltem Trompeten und Trommelgerassel die das Madonnenbild verkleidende Tafel langsam hoch. Und kaum war die Madonna zu sehen und kaum hatte die Messe begonnen, ging der Betrieb wieder los: Rund um den "Chorraum" und hinter dem Gnadenaltar entlang führt ein Weg für die Pilger, und auf dem wurde auch während der Messe fleißig aber würdig entlanggeschritten, manchmal rutschten sogar ein paar Leute auf Knien vorbei. Nur bei der Wandlung und beim "Agnus Dei" kam der Verkehr kurzzeitig zum Stehen und alles sank in die Knie (außer denen, die schon gekniet haben, versteht sich). Das war doch eine ziemlich andere Form des Katholizismus als das, was ich bisher so aus Deutschland und Österreich kannte.
Sarockels on Parade!
Auf der Rückreise waren wir noch in Kalwaria Zebrzydowska, wo ich diese beiden Extrem-Jubelputten sah, die ich Euch auch nicht vorenthalten möchte
Irgendwo in der Slowakei, während der Rückreise aus dem Bus heraus geschossen.
1 day ago
1 comment:
Schöne Bilder, nette Texte! Und schön, daß Du wieder da bist - hoffentlich sehr gut erholt.
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