Monday, March 27, 2006

Umdenken?

Na das macht doch mal Mut, oder?
    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2005 weniger als 676.000 Kinder in Deutschland zur Welt – der niedrigste Wert seit 1945.

    Berlin (www.kath.net / SSF/PD) Durchschnittlich nur noch 1,36 Kinder bringe jede Frau in Deutschland derzeit zur Welt, heißt es in einer neuen Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Berechnet auf 1000 Einwohner liegt in Deutschland die Zahl der Neugeborenen – verglichen mit den USA, Spanien, Südkorea und Polen – auf dem letzten Platz.

    Institutssprecher Hans Fleisch dazu: „Die negative demographische Entwicklung Deutschlands nimmt an Geschwindigkeit noch zu.“ In den vergangenen zwei Jahren habe der negative Trend endgültig eingesetzt, geht aus der Studie hervor. Die ohnehin schon niedrige Geburtenrate sei weiter gesunken.

    Die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder wird nach den Erwartungen des privaten Instituts bis 2050 immer weiter abnehmen. Dann würden in der Bundesrepublik nur noch etwa halb so viele Kinder geboren wie heute.

    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2005 weniger als 676.000 Kinder in Deutschland zur Welt, was der niedrigste Wert seit 1945 ist. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Die hohe Kinderlosigkeit ist alarmierend. Wir müssen alle umdenken.“ Das Land müsse „elternfreundlicher“ werden.
Bullshit! Wenn Mama drei Knirpse großzieht und Papa die Kohle ranschafft, dann ist auch wieder Öl in der Maschine und niemand fragt nach Eltern- oder Kinderfreundlichkeit. In Wirklichkeit ist es doch die Einstellung, ein Kind als "Schadensfall" (wie unlängst von einem Schweizer Gericht bestätigt), als zusätzlichen Kostenfaktor oder als Bremsklotz an der eigenen Traumkutsche zu sehen, die unsere Staaten entvölkert.
    Die Vorsitzende des Bundestags-Familienausschusses, Kerstin Griese (SPD),
... ledig,...
    führte die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Kindern als Hauptursache für die geringe Geburtenrate in Deutschland an.
Für sie kein Problem, sie entscheidet sich - originellerweise und im Gegensatz zu anderen modernen Frauen - einfach für den Beruf.
    SPD-Chef Matthias Platzeck wies auf die Bedeutung des demographischen Faktors für die Politik hin. Platzeck sagte im ZDF-Mittagsmagazin, die Rente mit 67 etwa sei eine klare Reaktion auf diese demographischen Herausforderungen.

    Die neuen Länder werden nach den Erwartungen des Instituts vom Bevölkerungsrückgang besonders betroffen sein. Hier gebe es die verstärkte Tendenz, dass junge und gut ausgebildete Frauen in den Westen abwanderten, sagte Klingholz. Zurück blieben arbeitslose und schlecht qualifizierte Männer, die als Familiengründer weitgehend ausfielen.
Man könnte es sich nicht ausdenken, so schön ist es.
    Spätestens im Jahr 2015 werde der Osten den „zweiten demographischen Wendeschock“ erleben, weil dann eine wegen des Geburtenrückgangs nach 1990 halb ausgefallene Generation als Eltern fehlen werde. Nach der Wiedervereinigung war die Geburtenrate in den neuen Ländern auf durchschnittlich 0,77 Kinder pro Frau zurückgegangen. „Das war weltweit die niedrigste Geburtenrate mit Ausnahme des Vatikan“, sagte Klingholz.
Wie ging doch gleich der Witz? Ach ja: "Der Letzte macht das Licht aus!"

Dann sterbt mal schön aus.

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