Eurythmics: Here comes the rain again, live von der 1987er "Revenge"-Tour
Ich habe genau diese Tour damals in Düsseldorf in der Philipshalle gesehen und ich habe Tränen geschwitzt. Mit Abstand das beste Konzert, das ich jemals gesehen habe. Der Abend ging schon gut los. Hipsway waren damals Vorgruppe und haben ein supersolides Set hingelegt, das die Menge genau bis an den Rand der Kernschmelze, aber keinen Schritt weiter, gebracht hat. Den Rest erledigten dann Eurythmics.
Eurythmics war nie eine meiner absoluten Lieblingsbands. Sweet Dreams und das bei einigen Fans und Kritikern nicht so gut angekommene 1984 sind meine Lieblingsalben. Ansonsten gab es auf jedem Longplayer immer so drei bis vier Songs, die mich ziemlich mitrissen, der Rest war dann nur noch okay. Aber an diesem Abend haben Annie Lennox und Dave Steward sich zusammen mit ihren Bühnenmuckern in den Olymp gespielt.
Heimliche Stars des Gigs waren Jimmy "Z" Zavala am Saxophon und an der Hamonika (nach There must be an Angel mußten sowohl er als auch das Publikum erstmal durchatmen) und Blondie's Clem Burke an den Drums. Burke ist vielleicht keiner der ganz großen Schlagzeughelden. Aber wenn ich daran denke, wie er die Band an diesem Abend antrieb, wie supergenau die Breaks saßen und wie unglaublich tight sein Spiel war, dann kriege ich jetzt noch Haarspitzenkatharr. Und - meine Fresse - was ist die Annie Lennox schön!
Höhepunkte des Abends waren für mich das schon angesprochene There must be an angel, der Opener Sex Crime, zu dessen aus der Dose kommenden Anfangsklängen der Riesenreißverschluß, der den schwarzen Bühnenvorhang in der Mitte zusammenhielt, aufreizend langsam hinunterfuhr, bevor dann die Vorhanghälften wegflogen und die Band mit dreifacher Normalgeschindigkeit in den Song reinpreschte, die Pop-Hymne When tomorrow comes und eben Here comes the Rain again welches ich hier präsentiere.
3 days ago
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