Thursday, November 01, 2007

November

Der Himmel hängt
tief und grau
wie ein Meer von Tauben.

Die Luft ist mit
silbernen Fäden durchwirkt.

Das Gespräch zweier Krähen
schwebt den Wind hinab,
ruht für einen Augenblick
auf meiner Schulter,
gleitet zu Boden
und verliert sich im Laub.

Brillanten tropfen
von den Zweigen kahler Pappeln.

Der vernebelte Tag überreicht seine Stille
dem herbeieilenden Abend.

1 comment:

Anonymous said...

Das ist schön! (Ich bin gerade auf der Suche nach Novembergedichten und stoße sonst nur auf so schrecklich traurige Sachen, als ob im November noch nie geliebt wurde.) Ich werde in meinem Blog auf dieses Gedicht hinweisen.