Saturday, September 13, 2008

Nix wie hin!

Eigentlich wollte ich ja noch einen ganzen Haufen selbstgeschossener Bamberg-Photos posten. Leider war ich gestern beim Säubern meiner Digicam ein wenig schlampig und hab erst mal sauber den Großteil der Urlaubsbilder von dieser Woche in den Orkus geschickt. Jetzt zeige ich Euch halt noch das, was übrig (und nicht verwackelt) ist und poste dazu noch einige Bamberg-Bilder, die ich aus Büchern gescannt habe.



Dies sind zwei der Motive von den schicken Nebel-Photos von vorgestern, einige Stunden später bei strahlendem Sonnenschein aufgenommen.


Kein Bamberg- (oder Franken-) Urlaub ohne Jubelputten: Diese Beiden freuen sich in der Michaelskirche.


Das Schöne an einem Urlaub in Bamberg ist, daß ich jedesmal etwas Neues entdecke. Diesmal waren es diese völlig außer Kontrolle geratenen Mucke-Putten im Speisezimmer des Schlosses Weißenstein in Pommersfelden. Dort darf man zwar nicht photographieren, aber ich hatte Glück und fand genau dieses Motiv in einem Schloßführer.


Bei soviel kindlichem Übermut kann die Heilige Kunigunde natürlich nur milde-mütterlich lächeln.



Diese beiden Prachtbauten gehörten ein und demselben Herrn, und zwar nicht etwa dem Herrn Fürstbischof, wie man denken könnte, sondern einem seiner hohen Beamten, einem Mann namens Johann Ignaz Tobias Böttinger. Er ließ sich in der Judengasse eines der schönsten Barock-Bürgerhäuser Deutschlands bauen (das Böttingerhaus, oben) und ungefähr zwei Wegminuten weiter - am linken Regnitzarm - noch ein bescheidens Partyhäuschen (die Villa Concordia, unten) mit Garten und Anlegeplatz, sodaß die Gäste gleich vom Boot in den Trubel steigen konnten.



Das Zisterzienserkloster Ebrach, zwischen Würzburg und Bamberg gelegen, gehörte zum Hochstift Bamberg. Wenn's in der Bischofsstadt geschäftlich etwas zu tun gab, dann übernachtete man im Ebracher Hof. Oben seht Ihr den "alten Ebracher Hof" aus dem späten Mittelalter, unten den "neuen Ebracher Hof" aus der Barockzeit. Der Neue wurde einfach vor den Alten gebaut, damit man nicht ein schönes Gebäude für ein anderes abreißen muß.


Dies ist der Turm der "oberen Pfarre", einer sehr großen und sehr schönen Kirche. Im Hintergrund sieht man auch noch den Turm der "Altenburg", was - denke ich mal - eine alte Burg sein wird (Ich war selbst noch nicht da).


Dies ist der Rosengarten der "Neuen bischöflichen Hofhaltung". Neu heißt hier Ende des 17. Jahrhunderts. In diesem Garten kommen nicht nur Rosenfreunde auf ihre Kosten (48 Sorten, herrliche Farben, köstlicher Duft) sondern auch Vogelliebhaber. Das Gartencafe wird belagert von einem ganzel Rudel knüffiger Spatzen. Die sitzen ganz nah bei den Tischen und schauen dann mit Dackeblick so lange hoch, bis man ihnen ein paar Kuchenkrümel hinwirft, die dann im Affenzahn eingeatmet werden. Die ganz Gierigen und Mutigen kommen sogar manchmal und picken einem ein paar Krümel aus der Hand, wenn man sie lange genug hinhält.


Eine der schönen alten Gassen in der Nähe des Domes.


Zum Abschied ein kleines Panoramabild.


Also, wer jetzt nicht denkt "Bamberg? Kenn ich nicht, muß ich aber hin!" der soll sich bittschön mal was schämen!

4 comments:

Anonymous said...

Ich will nach Bamberg! *trampel*
Was für hinreißende Photos. Die Musikputten lassen mich gerade sehr breit grinsen, und die viele schöne Architektur ist einfach zum Dahinschmelzen.

Charlotte said...

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!

Der Herr Alipius said...

Claudia: Mir gefällt das *trampel*
Charly: Danke! Dir auch!

Lumen Cordium said...

Die Altenburg ... ja, gemütlich ist es da schon. Und schön mittelalterlich. Besonders in den kalten Monaten, wenn es da oben so richtig schön zieht, dann hat man stilechte Erlebnisse der früheren Art :-)

So als netter Vormittags-Ausflug ist es in Ordnung.