Heute, 13:50 Uhr, Piazza di Spagna.
Ein Taxi hält, beide Hintertüren springen auf und aus dem Wagen steigen zwei blutjunge Geschöpfe weiblichen Geschlechts. Gekleidet in die übliche hautenge Lumpensammlung, die in Rom seit mittlerweile anderthalb Jahren der allerletzte Schrei zu sein scheint, werfen sie synchron lässig die Häupter zurück, so daß die lange, brünette Haarpracht dreiwettertaftmäßig weht. Die maskuline Hälfte der Stadt erstarrt und glotzt. Auf bis zu den Hälsen reichenden Beinen stolzieren die zugegebenermaßen wirklich bildhübschen Ladies drauflos. Die italienischen Hengste zeigen eine besondere Wertschätzung für die bis zu den Knien reichenden Schatten bzw. die Verursacher derselben, wobei die Körbchengröße bei einer der beiden Damen eindeutig plastikchirurgisch erzwungen ist.
Naja, ich bewundere das sich entfaltende Szenario und kann einfach nicht anders, als fett zu grinsen, ob der Berechenbarkeit meiner Geschlechtsgenossen. Und so gut wie jeder der schäumdenen Jünglinge, der mir zuerst in die Augen und dann auf den Klerikerkragen blickt, senkt das Haupt. Manche erröten gar ein wenig.
Ich liebe diese Stadt.
3 days ago
2 comments:
Das Blicke senken und Erröten ist der klare Unterschied zwischen Römern und Barbaren. In Berlin (hinreißende Stadt) kommt das nicht vor. Schade.
Bei den Schatten muss ich immer an Édika denken. Hiess der so? "Warum so viel Hass?" "Sind Sie Kommunist?" Weischt noch?
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