... geht meine gesamte Geisteskraft grade direkt ins Pauken. Also regiert auf am römsten für die nächsten 3 Wochen der gepflegte Unsinn bzw. die anspruchslose Unterhaltung. Bitte vorab um Entschuldigung und biete auch gleich etwas zur Wiedergutmachung an!
Ich mache Euch jetzt alle mit einem Album bekannt, welches so gut ist, daß ich es bisher immer verdrängt habe, wohl in dem Wissen, daß ich ihm mit keiner der handelsüblichen Alipius-Rezensionen gerecht werden kann. Heute ist mir das zum Glück egal. Ich habe meinen Kopf den ganzen Tag lang für das anstehende Geschichts-Examen mit Daten, Namen und Ereignissen vollgepfropft, und jetzt brauche ich einfach Abwechslung.
Sehr verehrte Damen und Herren: Ich präsentiere Danny Wilson mit ihrem Debut-Album Meet Danny Wilson. Das Wundertrio aus Schottland war kurzlebig. Gegründet im jahre 1984 unter dem Namen "Spencer Tracy" benannte man sich nach dem Bogart-Film "Meet Danny Wilson" und gab praktischerweise auch gleich dem 1987 erschienenen Debutalbum den Filmtitel. Leider lösten die Jungs sich schon 1991 nach dem dritten Longplayer wieder auf.
Jeder kennt natürlich Mary's Prayer, auch wenn viele glauben, der Titel des Songs sei "Save me". Und so ziemlich jeder mag auch dieses Lied. Nun stellt Euch vor, daß es eine Scheibe gibt, auf der noch 14 andere Stücke zu finden sind, die fast alle diese Qualität haben, wenn nicht gar noch töfter sind. Stylischer Erwachsenen-Pop mit wunderbarer Instrumentierung, unvergeßlichen Melodien und großen Gefühlen. Steely Dan wird häufig als Vergleich rangezogen. Stimmlich gibt es durchaus Ähnlichkeiten, und auch die gewisse Coolness des Altmeisters scheint bei Danny Wilson manchmal durch. Dennoch sind die Schotten eigentlich auch ohne "Hey, die klingen wie..." erkennbar und eigenständig.
Ich bin jetzt zu morsch, um zu jedem Song etwas zu schreiben. Laßt Euch nur gesagt sein, daß wir es hier mit einer Platte zu tun haben, der man wenigstens einmal eine Chance gegeben haben muß. Es sind so viele wunderschöne Lieder drauf!
Wenn ich irgendwo bin und irgendwas mache und plötzlich von irgendwoher "Mary's Prayer" oder "Davy" oder "Steamtrains to the Milky Way" zu hören sind, dann lasse ich alles liegen, lehne mich zurück und höre zu, bis die letzte Note verklungen ist. Und das will bei Mister Multitasking echt was heißen.
Intelligenter Pop mit Piano, Bläsern, Xylophon, fitten Instrumentalisten, einer schönen Stimme und rasend guten Kompositionen. Wollt Ihr dazu wirklich "Nö!" sagen?
3 days ago
3 comments:
Wünsche viel Erfolg bei der Prüfungsvorbereitung - und bei den Prüfungen natürlich auch!
Alles Gute vom
Mariechen
P. S.: Würde mich freuen, wenn Du mich Deiner Blogliste hinzufügen würdest :)
Ich fands bei den letzten Examina immer sehr interesant, mitzubekommen, welche Themen gerade anstanden...schade, dass derzeit nur Abhandlungen über Popkultur anstehen.
Lass uns doch ein wenig an Deinem neuerworbenen Wissen teilhaben!
Ja, das kommt dann wie immer in der Rückschau, wenn ich ein Examen bestanden habe.
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