... aus dem römischen Verkehr:
1.) Offenbar wurde irgendwann einmal festgetellt, daß die Abgasemissionen im Zentrum Roms schlicht exorbitant sind. Schnell war eine Lösung parat: An bestimmten Donnerstagen ist nun die Innenstadt abwechselnd für Autos mit grader oder ungrader Nummer auf dem Kfz-Zeichen gesperrt. Mailand macht's offenbar ähnlich. In Turin, so hörte ich, sei der Smog "olympiaverdächtig", aber dort wurden noch keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen.
2.) Frage: Wie verlasse ich in Rom an einer Endstation eine Straßenbahn? Antwort: Schnell! Denn kaum steht die Bahn, stauen sich vor den Türen Horden von Passagieren, die mit ihr in die andere Richtung weiterfahren wollen. Wenn zwischen zwei aussteigenden Personen mehr als 5 cm Zwischenraum oder 0,8 Sekunden Zeitabstand sind, wird dies sofort als Aufforderung genommen, die Bahn zu stürmen ("Ach? Will keiner mehr raus? Okay, los geht's!") und man wird gnadenlos von der nun in das Gefährt drängenden Menschenflut gegen die Wand gespült.
3.) Das hatte ich bei meiner Story über die Bettler in Rom ganz vergessen: Es gibt noch die "Putzer". Die stehen an Ampeln parat, hechten, sobald diese auf rot schalten und die Autos halten, mit gezücktem Scheibenputzer vor und wenn man nicht schnell genug abwinkt, hupt, den Rückwärtsgang einlegt oder schießt, liegen sie einem quer über dem Kühler und befreien die "dreckige" Frontscheibe von den anderthalb Mikroben, die sich darauf aufhalten mögen. Dies natürlich nur, um danach um Bezahlung zu bitten.
Ich stelle grad fest, daß seit meinem letzten Post vier Tage vergangen sind.
Sorry, ich war faul.
Alles Liebe,
Alipius
6 days ago
No comments:
Post a Comment