Sunday, March 12, 2006

"Dixit Dominus Do-ho-mino me-he-o..."

Ach, was vermisse ich die sonntäglichen Vespern daheim im Stift. Die sind nämlich erstens gesungen und zweitens in lateinischer Sprache und drittens sehr schön. Einer der Psalmen, die wir dabei immer wieder singen, ist der mit der Nummer 110:
    1 Die Einsetzung des priesterlichen Königs auf dem Zion [Ein Psalm Davids.] So spricht der Herr zu meinem Herrn: / Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
    2 Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: »Herrsche inmitten deiner Feinde!«
    3 Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht, wenn du erscheinst in heiligem Schmuck; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den Tau in der Frühe.
    4 Der Herr hat geschworen, und nie wird es ihn reuen: »Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.«
    5 Der Herr steht dir zur Seite; er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
    6 Er hält Gericht unter den Völkern, er häuft die Toten, die Häupter zerschmettert er weithin auf Erden.
    7 Er trinkt aus dem Bach am Weg; so kann er (von neuem) das Haupt erheben.
Vers 6 ist in den modernen Brevieren übrigens gestrichen (liebe Humanisten...).

Da kommt mir eine Idee: Ich werde Euch jetzt in unbestimmter Reihenfolge dann und wann immer mal wieder einen der 150 Psalmen präsentieren. Dann könnt Ihr Euch den Durchlesen, an einigen Stellen sagen "Ach? DA kommt dieser Spruch her!", und Euch auch sonst ein paar Gedanken dazu machen.

Alles Liebe,
Alipius

1 comment:

tt said...

Nur zu ;o)