Jan Lenarts ist einer unserer augustinischen Nischen-Heiligen, die im Grunde kaum einer kennt (noch nicht einmal mein schicker online-Heiligenkalender).
Bei uns im Hause wurde er aber gestern, an seinem Festtage, gebührend geehrt. Er wurde in Oosterwijk in Brabant geboren. Er trat den Augustiner-Chorherren von Ruggen bei, einem Stift der Windesheimer Kongregation. Von dort wurde er später als Spiritual zu den Chorfrauen von Gorkum geschickt. Als die Calvinisten in den Niederlanden an Stärke gewannen, nahm damit auch der gegen die Katholische Religion gerichtete Haß ordentlich zu. Jan - bereits hoch betagt - wurde von dem Wunsch gepackt, als Märtyrer für die Wahrheit zu sterben. In den Gebieten des "neuen Glaubens" gab es in dieser Zeit für diesen Willen tausende von Wegen. Johannes mußte das Martyrium nich teinmal suchen; es kam zu ihm: Das Stift Ruggen wurde von Calvinisten geplündert und verwüstet. Johannes und 18 Gefährten wurden gefangengenommen, eingesperrt, verhöhnt und gefoltert. Trotz Folter war ihnen allerdings keine Absage an ihren Glauben zu entlocken, weder in Fragen der Eucharistie, noch in Fragen des Päpstlichen Primats. So wurden am 9. Juli 1572 alle Männer in einer noch stehengebliebenen Scheune des mittlerweile zerstörten Stiftes aufgeknüpft.
Ich bete für mich und für alle meine Mitbrüder zum HEiligen Johannes, daß auch uns Stärke im Glauben geben wird und daß wir auch in Gefahr und bei messerscharfem Gegenwind Christus als den Herrn und die Kirche als seinen mystischen Leib bekennen.
3 days ago
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