Die überwältigende Mehrheit aller katholischen Eltern in Schottland schickt ihre Kinder auf Katholische Schulen.
Die Grünen in Schottland veröffentlichten vor einiger Zeit ein Manifest, in dem sie versprachen, die Katholischen Schulen im Lande aufzulösen, sollte man die Partei an einer Regierung beteiligen. Die Schulen sollen aufgelöst werden, weil die Sektarianismus fördern. Für diese Behauptung gibt es allerdings keine Beweise.
Was also wollen die Grünen sagen? Ich sehe vier Hauptaussagen:
- "Die Zukunft benachteiligter Kinder darf uns nicht vom Ziel ablenken, wenn es darum geht, auf dem Altar des Säkularismus ein uns selbst gefälliges Opfer darzubringen!"
"Uns geht's ja nicht um die Bildung der Kinder, sondern um unsere Vorstellung von der Gesellschaft. Katholische Schulen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, daß Christliches Gedankengut überlebt, also müssen sie weg!"
"Wir haben keinen Bock, bei den nächsten Wahlen gut abzuschneiden!"
"Dann sollen sie eben Kuchen essen!"
Man muß da nicht unbedingt einen Zusammenhang sehen. Freuen darf's einen trotzdem.
Und da wir grade bei Wahlen sind: Auch aus Frankreich gibt es gar Erbauliches zu berichten. Segolene Royal, Presidentschaftskandidatin der Sozialisten, bewies in dieser Woche, wieviel Sozialismus mit Demokratie zu tun hat. Sie warnte in einem Radiointerview davor, für den konservativen Kandidaten Sarkozy zu stimmen, da dessen Wahl zu Unruhen und Gewalt im Lande führen könnte. Cleverer Schachzug. Auch wenn sie verliert, hat Madame Royal potentielle Randalierer wenigstens schon mal verbal in Stellung gebracht und ihnen einen Freibrief ausgestellt.
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