Nachdem ich vor vier Tagen erst über den Rolls Royce "Le Gasque" geschrieben habe, ist es schon an der Zeit, eine weitere Hammer-Limousine vorzustellen: Der 1930er Citroën "Lictoria", ein Geschenk der Firma an Papst Pius XI, der nach Unterzeichnung der Lateranverträge im Jahr zuvor nun den Vatikan wieder zu verlassen gedachte. Mercedes und Graham Paige ließen sich auch nicht lumpen und spendierten ebenfalls je eine schnieke Limousine. Ich finde den Citroën am päpstlichsten und zeige ihn Euch jetzt mal:
Ich habe leider kein wirklich gutes Photo von der Außenansicht gefunden. Dieses nicht besonders hochauflösende Bild ist alles, was ich anbieten kann.
Auch der erste Blick in das Innere kommt noch ein wenig grobkörnig daher. Immerhin läßt sich an der Decke grade noch das Bild des Heiligen Geistes als Taube ausmachen.
Aber jetzt wird's feiner. Besondere Aufmerksamkeit ist hier dem Türgriff zu schenken: Eine kleine Tiara über gekreuztem Schlüsselpaar
Ein klitzekleiner venezianischer Palazzo auf Rädern: Unbequemes aber standesgemäßes Thronsesselchen, Holzvertäfelung mit vergoldeten Schnitzereien, niedliche Leselampen, damastene Wandbespannungen und seidene Vorhänge. Bei Citroën hat man an alles gedacht.
Natürlich darf in einem Papstmobil der Heilige Christophorus nicht fehlen. Unter dem Bild zwei Klappsitze.
Hier der Oberknüller: Acht Knöpfchen, mit denen der Heilige Vater dem Chauffeur anzeigen kan, wo es lang geht: Vor, Zurück, Langsam, Schnell, Rechts, Links, Halt, Vatikan.
Schöner Schlitten. Papst Pius XI bevorzugte allerdings den Graham. Der Citroën hatte, als er ins Museum kam, angeblich nur 156 Kilometer auf dem Zähler. Das wäre unter mir allerdings nicht passiert. Da wäre das Juwel wahrscheinlich noch während meiner Amtszeit wegen Totalabnutzung eingegangen.
1 day ago
1 comment:
uh-oh
wunderschon
Post a Comment