Das Fest, welches an die Übernahme des römischen Bischofsstuhles durch den Apostel erinnern soll, ist in Rom bereits seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Während der letzten Tage des Römischen Jahres (heute 13. - 22. Februar) wurde allgemein der Toten gedacht. Da der genaue Todestag des Apostelfürsten nicht bekannt ist, gedachte man in dieser Zeit auch Petrus. Die Bezeichung des Festes leitet sich von dem beim Totenmahl für den Verstorbenen bereitgehaltenen Stuhl ab. Einer anderen Deutung zufolge geht der Name des Festes auf jenen "hohen Stuhl" zurück, auf den Theophilus, der Statthalter Antiochias, nach seiner Bekehrung zum Christentum den Petrus setze, damit jeder ihn sehen und hören konnte.
Wie Ihr auf dem Photo seht, wird die Statue des Heiligen Petrus im Petersdom zum Fest immer schwer optisch aufgewertet, was sich ja auch so gehört bei uns Katholiken.
Als ich heute morgen das Brevier aufschlug und die Antiphon zum Invitatorium las, schoß mir wieder ein alter bekannter Gedanke durch den Kopf:
"Den Herrn, dern König der Apostel - kommt, wir beten ihn an!"
So lautet die Antiphon. Einfacher kann man all den nicht-katholischen Nörglern verschiedener kirchenähnlicher Gemeinschaften in aller Welt (vor allem in den USofA) kaum demonstrieren, daß bei uns eben nicht der Papst und noch nicht einmal die Selige Jungfrau im Vordergrund stehen (Antiphon an Marienfesten:
"Christus, den Sohn Mariens - kommt wir beten ihn an!") sondern eben ER, unser Herr und Gott, ohne den kein Papst und keine Maria wäre.
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