Irgendwann im Spätsommer habe ich Coppolas "Marie Antoinette" gesehen. Ich wußte vorher schon, daß ich da keine Tiefen und Größen zu erwarten hatte. Es sah aber nach lustigem Popcorn-Kino aus, welches die Französische Königin aus der Norma Shearer-Schmachtecke zerrt und in ein "Girl's just wanna have fun"-Szenario in Versailles wirft. Das war es dann, aber leider auch nicht mehr.
Die Idee, den Film größtenteils mit New-Wave-Musik zu untermalen, funktioniert auch nicht immer. Das unschuldige Herumgepunke von Siouxsies "Hongkong Garden" und die tonnenschwere Melancholie im "Plainsong" von The Cure funktionieren noch ganz gut, und Adam Ants "Kings of the Wild Frontiers" bringt immerhin nette Erinnerungen zurück.
Das größte "Aha"-Erlebnis hatte ich, als während der Schuh-Anprobe-Szene die Kamera einen Schwenk über all die bizzarren Schühchen machte und plötzlich mittendrin ein Paar Chucks zu sehen war. Für alle, die den Film nicht gesehen oder bei der Szene nicht so genau aufgepaßt haben, hier das Beweisphoto:
1 week ago
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