Wednesday, January 16, 2008

Hüstel...

Katechismus der Katholischen Kirche, Artikel 2503:
    "Deswegen sollten die Bischöfe entweder selbst oder durch Beauftragte dafür sorgen, daß die alte und die neue sakrale Kunst in allen ihren Formen gefördert werden. Mit der gleichen religiösen Sorgfalt sollen sie von der Liturgie und den Kultgebäuden alles fernzuhalten suchen, was der Glaubenswahrheit und der echten Schönheit der sakralen Kunst nicht entspricht."
Klar, viele werden sich mit den "fernzuhalten suchen" rausreden ("Ich hab's ja versucht..."). Aber trotzdem: Muß so etwas denn sein...


Ich mußte lachen, bis ich las, daß dies ein Tabernakel ist. Dann mußte ich weinen.


Kardinal Arinze mit seiner "Don-King-Gedächtnismitra"


Dieses Kaselmodell "Giftmüll-Vorfall in der Sakristei" mit passender Stola ist auch in den Stilen "Explosion im Klärwerk", "Ramba-Zamba im Operationssaal" oder "Die Küche am Morgen danach" zu haben. Wer einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Parament und der Nachricht an der Wand sieht, hat mein Verständnis.


Ökumene-Alpdruck der Marke "Ist doch eh alles dasselbe!"


Ich will's gar nicht so genau wissen...


"Wieso? Geht doch volle Kanne konform mit den Glaubenswahrheiten und der echten Schönheit der Sakralen Kunst!"


Ich kann einfach nicht glauben wieviel Therapie manche Leute brauchen...

5 comments:

Anonymous said...

Grauslich, ganz besonders das letzte Bild. Zum Trost kann man z.B. in Münster allerdings auch ganz große moderne Kirchenkunst sehen: im Dom die Fenster von Georg Meistermann und den Kreuzweg von Bert Gerresheim sowie in St. Ludgeri die "Sacra Conversazione" von Gerhard van der Grinten.

dilettantus in interrete said...

Hu - Die Meistermannfenster im Münsterschen Dom - *mehralsHüstel* - mutmachenstes grau!

Und der Kreuzweg: Ist der mittlerweile eigentlich richtigrum aufgebaut?

Stegi said...

Sag mal- ist diese schauderhafte Osterkerze wirklich irgendwo in Gebrauch!? Der Tabernakel ist auch grausam, wenn man auch bemerken muss, dass der Künstler bei näherem Hinsehen sich was dabei gedacht hat.
Dennoch finde ich alle Beispiele extrem irregeleitet.

Wen wundert es angesichts dieser Dinge noch, dass viele Christen sich den Altrituellen zuwenden?

Es sei nur noch kurz an das etwas progressive Messgewand des Heiligen Vaters beim Besuch in Österreich erinnert. Kasperlgewand, anders kann ich es nicht sagen. Nun gut, es war einer der Auslöser. dass Marini abgelöst wurde. Somit hat alles ach sein Gutes.

Anonymous said...

Was die "Die Küche am Tag danach"-Kasel angeht, so wäre die eigentlich das ideale Meßgewand für den Kaplan des Wiener Fußballklubs Rapid (wenn es diese Stelle denn gibt). Ob der Farbton ganz paßt, weiß ich nicht, aber die Rapidler (Anhänger der Wiener Elf) sind hart im Geben - vielleicht auch im Nehmen.

Hermann

Anonymous said...

... Die Fundstücke incl. der Kommentare (unter den Bildern) - erfrischend. Danke und LG PeterStein