Monday, April 30, 2007

Test bestanden!

Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen!

Mit dem Belief-O-Matic kann man durch Beantworten von 20 Fragen herausfinden, welche Religion man praktiziert, bzw. wie Katholisch man wirklich ist. Hier mein Ergebnis:

1. Roman Catholic (100%)
2. Eastern Orthodox (100%)
3. Mainline to Conservative Christian/Protestant (85%)
4. Seventh Day Adventist (73%)
5. Orthodox Quaker (70%)
6. Orthodox Judaism (68%)
7. Islam (61%)
8. Hinduism (57%)
9. Mainline to Liberal Christian Protestants (55%)
10. Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints (Mormons) (54%)
11. Jehovah's Witness (51%)
12. Sikhism (44%)
13. Bah·'Ì Faith (39%)
14. Jainism (32%)
15. Liberal Quakers (32%)
16. Reform Judaism (30%)
17. Mahayana Buddhism (25%)
18. Theravada Buddhism (24%)
19. Christian Science (Church of Christ, Scientist) (23%)
20. Unitarian Universalism (23%)
21. Scientology (18%)
22. Nontheist (15%)
23. New Thought (14%)
24. Neo-Pagan (14%)
25. New Age (8%)
26. Secular Humanism (7%)
27. Taoism (4%)

Gefunden bei Wolfgang.

The House of the Heart



You stand beneath a racing sky
You don't know why you came to
The house of the heart

You sit amongst the whitered flowers
By the dry fountains
You look at the barren world around
The house of the heart

The lichen covered courtyard lions
Stand restlessly beside you
The great door it swings
The house of the heart

Remote and scarlet
Say the clouds
Vivid visions shatter down the spiral stairs
Promises and perfection
Solitude and despair

You hear the tempest beauty sigh
You don't know how you came to
The house of the heart

Simon Huw Jones

Vor zehn Tagen...

...hat der Oberste Grichtshof der Vereinigten Staaten das Gesetz über das Verbot einer bestimmten Abtreibungsmethode mit fünf gegen vier Stimmen als verfassungskonform bestätigt. Die fünf das Verbot bejahenden Richter sind Katholiken. Der Philadelphia Inquirer hat dazu diese Karikatur veröffentlicht:


Witzig. Das Problem ist aber, daß das Thema Abtreibung ja kein Katholisches Thema ist, sondern eher dem Naturrecht entspringt. Alle Menschen sind mit Würde ausgestattet, weil sie erschaffen wurden, was übrigens auch von der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bestätigt wird. Jetzt geht aber der Inquirer nicht hin und hinterfragt die Würde des menschlichen Lebens, sondern gibt eine Breitseite auf die Katholiken ab. In der Logik nennt man ein solches Argument "ad hominen", womit der Tatbestand der "ignoratio elenchi" erfüllt ist, also einer Beweisführung, welche nicht die zu beweisende Aussage, sondern eine ihr nur verwandte Aussage beweist (Nicht: "Die Entscheidung ist falsch, weil das menschliche Leben erst nach X Tagen beginnt oder weil es grundsätzlich keine Würde hat", sondern "Die Entscheidung ist falsch, weil fünf Katholiken sie gefällt haben").

Welche Abtreibungspraxis verboten wurde? Die sogenannte "partielle geburtsnahe Abtreibung", die in der Regel im fünften oder sechsten Monat praktiziert wird. Wie das geht? Das Baby wird mit Hilfe von Schere und Ultraschall im Mutterleib bei den Füßen gepackt, umgedreht und so weit aus dem Mutterleib gezogen, bis nur noch der Kopf sich im Inneren befindet. Dann wird mit einer Schere ein Loch in den Kopf gestochen und geweitet. Durch das Loch wird das Gehirn abgesaugt, so daß der Schädel kollabiert. Warum bleibt der Kopf im Mutterleib? Weil das Baby sonst als US-Bürger gilt und es somit Mord wäre. Mitnichten wird diese Art der Abtreibung nur in wenigen extremen Ausnahmefällen, wie z.B. Lebensgefahr für die Mutter, vorgenommen, was sogar der Direktor der National Coalition of Abortion Providers schon 1997 zugab.

Wenn "Katholisch" als Schimpfwort im Gegensatz zu "liberal" herhalten soll, wird der Schuß nach hinten losgehen. Denn ich glaube, daß ich nicht der Einzige bin, der den Sticker weiterhin und jetzt erst recht mit Stolz tragen wird.

Sunday, April 29, 2007

Priesterweihe im Stift

Seid gegrüßt!

Whoa! Das waren zwei Tage!

Wie ich ja bereits kundtat, waren wir am Wochenende anläßlich der Priesterweihe unseres guten Herrn Josef im Stift. Seine Exzellenz Dr. Edmond Farhat, Apostolischer Nuntius in Österreich, der im letzten Jahr auch schon die Diakonweihe vollzogen hatte, kam bei strahlendem Wetter ins Stift und leitete eine schöne, bewegende und auch erfrischende Zeremonie. Ich dachte, daß die Weihe oder wenigstens die Primiz die eine große Chance in meinem Leben sein könnte, Josef einmal nervös zu sehen. Aber denkste. Er ist halt ein Fels.

Wir hatten an die vierzig Gäste im Stift und es herrschte entsprechend viel Gewusele. Obendrein gab es jede Menge Wiedersehensfreude, da unter anderem Gerald und Paul aus Schottland angereist waren.

Hier einige Eindrücke von Weihe und Primiz:



Allerheiligen-Litanei




Handauflegung durch den Bischof




Stiftsdechant Benno ist beim Umziehen behilflich: Zuerst wird die Stola ihres diagonalen Diakon-Daseins enthoben...




... und in die propere priesterliche Position gebracht




Und dann wird die Kasel übergelegt




Salbung der Hände




Überreichung von Brot und Wein




Friedensgruß




Geschafft! Von links: Josef, Nuntius Edmond Farhat - übrigens ein sehr freundlicher und liebenswerter Herr - und natürlich Propst Bernhard, ...




... den wir hier beim Auszug an der Seite des Neupriesters sehen




Und wo war der Herr Alipius? Der durfte das Kapitelkreuz tragen und gleichzeitig ein Auge auf seine beiden Begleiter werfen. Besonders der Bub zu meiner Linken war extrem unternehmungslustig. Daß Ihr ihn hier mal neben mir seht ist reiner Zufall. Vor allem beim Einzug in die Kirche war er eigentlich überall zu finden, nur nicht an meiner Seite, wo er hingehört. Ich bin in der Beziehung aber eh nicht so pingelig und hab den Lütten gewähren lassen, zumal seine Ausflüge und mein verzweifeltes Hinter-ihm-hergucken schon zu Beginn der Zeremonie für breites Grinsen, verhaltenes Kirchern und somit für einigermaßen leichte Herzen sorgten




Bei der Feier am Abend gab Prälat Bernhard dann noch mit drei Gästen dem Josef ein Ständchen




Am folgenden Nachmittag war dann Primiz und Josef durfte zum ersten Mal als Alter Christus am Altar die heiligsten Handlungen unserer Kirche vollziehen




Und natürlich habe ich mir gleich mal den Neupriestersegen abgeholt



Es waren zwei wundervolle Tage. Ich möchte Euch alle herzlich bitten, Josef in Eure Gebete einzuschließen.

Alles Liebe,
Alipius

Thursday, April 26, 2007

Ratschlag, bitte!

Ich bin vor geraumer Zeit auf den neuen Blogger umgestiegen und habe mein altes Template behalten. Jetzt habe ich meine ganzen Posts mal gelabelt und stellt fest, daß das alte Template keine Label-Liste erlaubt. Um diese zu bekommen, müßte ich mein Layout ändern. Hier sagt Blogger aber, daß man Änderungen, die man im Template vorgenommen hat, bei diesem Schritt verlieren wird. Zwar wird eine Kopie des alten Templates angelegt und gespeichert, aber ich trau dem Braten nicht.

Hat irgendwer schon Erfahrungen mit einem Layout-Wechsel im neuen Blogger gemacht und wenn ja, ist es ratsam, dies zu tun, oder werde ich danach schimpfen wie ein Rohrspatz, weil einfach nix mehr so aussieht wie früher?

Bitte um Rat,
Alipius

Rätsel


Auf den ersten Blick möchte man meinen, daß diese Zeichnung eines katholischen Bischofs die Realität haargenau wiedergibt. Es sind jedoch fünf kleine Fehler bzw. Auslassungen zu entdecken. Wer findet sie?


Lösung (Text zwischen "Anfang" und "Ende" mit der Maus highlighten):
Anfang
1.) Die Mitra ist zu klein.
2.) Der Bauch berührt nicht den Boden.
3.) Die Krümme des Hirtenstabes ist nicht blutverschmiert.
4.) Nirgendwo ist ein hungerndes Kind zu sehen.
5.) Im Hintergrund brennen keine Hexen.

Ende

Also ehrlich! Es ist einfach enttäuschend, wie wenig die Leute heutzutage über die Kirche und die Priester wissen.

Kopfschüttelnd,
Alipius

Wednesday, April 25, 2007

Achtung

Ich werde heute und morgen mal versuchen, meine Posts zu labeln. Also wundert euch nicht, wenn es auf "am römsten" kurzfristig etwas wild zugeht.

Außerdem verschwinde ich morgen Abend bis Montag nach Klosterneuburg. Josef wird zum Priester geweiht und da möchten sowohl Max als auch ich natürlich dabeisein.

Bamberger Wochen, Teil 7

Was den Schönborn ihre Schlösser, das waren dem Seinsheim seine Gärten.

Adam Friedrich von Seinsheim (1708-1779) war in Personalunion Fürstbischof von Würzburg (ab 1755) und Bamberg (ab 1757). Und - klar - in dieser Zeit und an diesen Orten geht es so ganz ohne Schönborn-Blut nun wirklich nicht. Und siehe da: Seine Frau Mama war Anna Philippina Gräfin von Schönborn, Schwester der vier Neffen des Lothar Franz. Also eigentlich alles klar. Oder nicht?

Der bauwurmb biß irgendwie nur halbherzig zu, und so ließ Adam Friedrich nicht Bauten aus dem Boden schießen, sondern begnügte sich mit dem bereits Bestehenden. Dies nicht zu tun wäre allerdings angesichts der Bamberger und vor allem der Würzburger Residenz auch recht unverschämt gewesen. Wohin aber mit der Fürstenlust am Gestalten, Planen, Auftraggeben und Verändern? Viel Geld war ohnehin nicht da, da der Siebenjährige Krieg das Bamberger Hochstift derart ausbluten ließ, daß die Kärnter Besitzungen verkauft werden mußten. Da traf es sich, daß die wahre Leidenschaft des Fürstbischofs die Gärten waren.

Er ließ sowohl den Rokokogarten in der Fürstbischöflichen Sommerfrische zu Veitshöchheim bei Würzburg (Bild links) anlegen als auch den Garten im Schloß Seehof veredeln. Dabei ging es mitnichten nur um Blumenbeete, Bäume und Hecken. Wasserspiele mußten her und waren auch bald da. Und dann wollten die künstlichen Landschaften natürlich auch bewohnt sein. Also durfte mit Ferdinand Tietz einer der ganz großen und ganz produktiven Bildhauer des späten 18. Jahrhunderts ganze Armeen von Figuren für die fürstlichen Gärten anfertigen.

Es fehlt heute leider die ganz genaue Vorstellung davon, wie es einst in den Gärten gewimmelt haben muß, denn viele, allzuviele der Skulpturen wurden schon bald nach dem Tode Tietzens (der übrigens auf Schloß Seehof starb) zerschlagen oder verschleudert. Dies nicht etwa von aufgebrachten Revolutionären oder Pfaffenfresssern, sondern von Leuten, welche die Figuren entweder als nicht zeitgemäß betrachteten oder - so vor allem in Sakralbauten - als frech-verpielte Barockeindringlinge in gefälligst protestantisch trist sein zu habende Romanik-Kirchen betrachteten. Auch der kleine aber feine Rosengarten der Bamberger Residenz (im Bild oben) wurde einst von unzähligen Figuren geziert. Jetzt sind leider nur noch wenige verblieben. Immerhin ist man mittlerweile auf den Trichter gekommen, und so bemüht man sich heute beim Bayrischen Amt für Denkmalpflege, die noch erhaltenen Werke des Ferdinand Tietz aufzuspüren und wieder instandzusetzen.

Seinsheim jedenfalls war von seinem Haus- und Hof-Bildhauer voll und ganz überzeugt. So schreibt er 1768, als es darum geht die Seesbrücke in Bamberg mit einem Figurenprogramm zu bestücken
    "...dass man die Bildhauerarbeit an den Figuren keinem anderen wohl anvertrauen könne, sondern durch den Bildhauer Dietz, welcher die vollkommene Idee davon hat, gänzlich wird ausarbeiten lassen müssen."
Ich weiß auch nicht warum, aber diese spezielle Form der Zusammenarbeit zwischen Fürsten und Künstler fasziniert mich immer wieder. Ich meine damit nicht diese sich in endlosen Machtkämpfen ausdrückende Haßliebe, wie sie zwischen Julius II und Michelangelo stattgefunden haben soll. Ich meine die Kunst und die Schönheit, die entstehen wenn zwei Männer, die so unterschiedliche Funktionen und Berufe haben, sich plötzlich auf einer Ebene treffen, ihre Ideen einbringen, der eine dann die handwerkliche Fähigkeit in den Pott wirft, der andere hingegen das Geld und am Ende beide sich am Ergebnis freuen. Wenn ich an die Geschichten denke, die Gartengestalter, Architekten und Auftragsdesigner und auch die Kunden derselben mit so erzählt haben, dann wundert mich eines: Warum ist heute, wo wir doch alle "Bürger" sind, oft soviel Gift, Stolz und "Ich kann weiter pinkeln als Du" im Spiel, während damals zwischen Fürst und Künstler so harmonische Zustände herrschen konnten wie bei den Schönborn oder dem Seinsheim. Diese Herren respektierten ihre Künstler und wurden von ihren Künstlern respektiert. Naja, ich kann mir andererseits auch vorstellen, daß diese Zustände eher die Ausnahmen waren. Möglicherweise war das Bamberg des Spätbarock einfach ein Platz an dem Jovialität und Menschlichkeit besonders gut gedeihen konnten.

Eine weitere Leidenschaft des Adam Friedrich von Seinsheim war die Musik. Er förderte stark die Würzburger Hofoper, die zu seinen Lebzeiten in ganz Europa einen exzellenten Ruf genoß, aber nach seinem Tode geschlossen wurde. Seinsheim starb an einer verschleppten Lungenentzündung. Ernsthaft krank zu sein war damals sicherlich selbst für Fürsten keine Freude. Der Bischof hatte immer reges Interesse an seinen Untergebenen. Er kämpfte gegen mangelnde Bildung und andere Mißstände. Dies brachte ihm den Titel "Vater des Vaterlandes" ein, was ich rührend finde.

Abschließend ein Portrait, welches den Fürstbischof in Zivil zeigt und daher eine echte Rarität nicht nur in der Seinsheim-Darstellung sondern überhaupt in der Prälaten-Portraitierung des 18. Jahrhunderts darstellt. Mir fällt spontan nur Kurfürst Clemens August von Köln ein, der einmal mit rotem Turban, geblümten Hausrock und Kaffeetasse und ein anderes Mal im Falknerkostüm gemalt wurde.

25. April

Heute feiert die Kirche das Fest des Heiligen Markus, Verfasser des nach ihm benannten Evangeliums und Gründer der Koptischen Kirche in Alexandria. Als solcher wurde er im Jahre 68 von christenfeindlichen Einwohnern aus der Kirche gezerrt und mit einem Strick zu Tode geschleift. Nach der Überführung der Gebeine von Alexandria nach Venedig (wohl im 9. Jhdt.) wuchs an der Stelle der ehemaligen Kapelle des Dogen zwischen 1063 und 1073 der Markusdom heran. Bei den Bauarbeiten fiel ein Maurer von einem Gerüst, blieb aber dank eines Stoßgebetes zum Heiligen Markus unverletzt. Was lag also näher, als den Evangelisten zum Schutzheiligen der Maurer zu ernennen? Gebeine finden sich übrigens auch auf der Insel Reichenau, deren Patron Markus ist.

Das Markusevangelium, zweites Buch des Neuen Testaments, ist das kürzeste der Evangelien. Es beginnt mit der Taufe jesu im Jordan, ist also weniger an Kindheitserzählungen interessiert als am Wirken des erwachsenen Jesus. Schlußpunkt ist der Missionsbefehl des Auferstandenen an seine Jünger.

Sunday, April 22, 2007

Ungefähr so fühle ich mich...

... seit ich in dieser Woche herausfand, daß ich zwischen dem 4. und 15. Juni neun Examen haben werde. Das macht neun Examen in zehn Arbeitstagen. Die letze Prüfung am 15. ist das Abschlussexamen. Wie genau ich das schaffen soll weiß ich auch noch nicht. Ich laß mich selbst mal ein bißchen überraschen. Das einzig Gute an der Sache ist, daß ich dann am 15. Juni schon in Urlaubsmodus wechseln kann, die Studienpause also dreieinhalb Monate betragen wird.

Nicht ganz wahr...


... aber leider auch nicht ganz falsch.

Der Sommer naht!

Es ist bullewarm, die Vögel flippen völlig aus, der Pool wird schon gestrichen, das Chinotto verdampft im Glas und ich gehe grade so durch meine iTunes, um eine "Songs, die man nach einem heißen Tag bei einem kühlen Bier auf der Terrasse hört, während man der Sonne beim Sinken zuschaut"-CD zusammenzustellen. Hier meine Empfehlung:
    1.) Bran Van 300 "Problems"
    2.) Coldplay "Clocks"
    3.) Maximilian Hecker "Daylight"
    4.) Snow Patrol "Spitting Games"
    5.) Pet "Snooze"
    6.) The Divine Comedy "Becoming more like Alfie"
    7.) The Killers "Mr. Brightside"
    8.) The Wannadies "You and Me Song"
    9.) Swing Out Sister "Breakout"
    10.) Timo Maas "Help Me"
    11.) Whirlpool Productions "The Cold Song"
    12.) The Lotus Eaters "The first Picture of you"
    13.) The Railway Children "Native Place"
    14.) Bill Pritchard "Tommy & Co."
    15.) Aztec Camera "Still on Fire"
    16.) It's Immaterial "Ed's Funky Diner"
    17.) The Pale Fountains "Reach"
    18.) The Doves "Pounding"
    19.) Mansun "I can only disappoint you"
    20.) The Church "Under the Milky Way"
Mit diesen 20 Songs könnt Ihr im Sommer nichts falsch machen.

Saturday, April 21, 2007

Nur vier Zitate...

... aus einem Video, welches undercover in Britischen Moscheen gefilmt wurde:
    "Wir Muslime haben den Auftrag, Gehirnwäsche zu betreiben."
    "Ihr müßte wie ein Staat in einem Staat leben, bis ihr die Macht ergreift."
    "Allah hat die Frau mangelhaft geschaffen."
    "Die Spitze, der Gipfel, der Höhepunkt des Islam ist Dschihad."
Wem jetzt noch nicht schlecht ist, der kann sich das deutschsprachige Transkript der Videos hier (Teil 1), hier (Teil 2) und hier (Teil 3) durchlesen. Links zu dem auf Youtube gehosteten (allerdings englischen) Video gibt's auch, für diejenigen, die es nicht glauben können.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an diejenigen unter den "Politikern", "Wissenschaftlern" und "Intellektuellen", die die Loslösung Europas von den Christlichen Wurzeln und der Christlichen Identität nicht schnell genug vorantreiben können und in ihrer Verblendung das, was von unserer Kultur noch übrig ist, den Moslems auf dem Silbertablett zum Fraße hinhalten. Ich bin sicher, ihre Enkel werden es ihnen danken. Ach nein, Moment! Kinder zeugen ist denen bestimmt zu Christlich. Verständlich. Wer will eine Frau auch schon der schonungslosen Hölle von Heim und Herd ausliefern, wenn die in den Moscheen angebotenen Alternativen so viel strahlender sind.

Angewidert,
Alipius

Friday, April 20, 2007

Weil ich grad ein paar Minuten Zeit habe...

... stelle ich mal anderthalb Überlegungen an:

Ich fand neulich online in irgendeiner Photo-Community ein Bild. Dargestellt waren zwei katholische Priester auf dem Petersplatz. Beide lagen altersmäßig irgendwo um die 50, beide trugen kurzärmelige Hemden mit Klerikerkragen und beide waren, wenn auch nicht maßlos fett, so doch von guter monsignorialer Leibesfülle. Der Titel des Bildes lautete: "Die Kirche bekämpft die Unterernährung in der Welt."

Ich weiß, der natürliche und schmerzfreiste Weg wäre es gewesen, hätte ich einfach gegrinst und geantwortet "Wieso? Stimmt doch gar nicht! Die Beiden scheinen eher alles selber zu essen!" Aber da ich bereits weiß, daß ich einen Sinn für Humor besitze und mir speziell bei Kirchenkritikern da eben nicht immer so sicher bin, habe ich mich mit dem Autor erstmal sanft auf einen Meinungsaustausch eingelassen. Immerhin war der Kerl dialogfähig und ansatzweise einsichtig. Trotzdem blieb ein schaler Geschmack.

Warum? Das werd ich mal kurz ausbreiten: Ich sehe zwei dicke Pfaffen und denke 'Boah! Die Säcke! Anstatt die Botschaft Christi zu leben, stopfen die sich die Wänste voll!' Die mit dem Einmaleins der Logik ein wenig vertrauten unter meinen Lesern werden hier schon den unkompletten Schluß erkennen. Für alle Anderen führe ich kurz auf, wie es komplett heißen müßte:
    Prämisse eins: Jeder dicke Priester ist ein Mann, der nicht die Botschaft Christi lebt, sondern sich nur selbst den Bauch füllt.
    Prämisse zwei: Diese beiden Menschen sind dicke Priester.
    Schluß: Diese beiden Menschen sind Männer, die nicht die Botschaft Christi leben, sondern sich nur selbst die Bäuche füllen.
Ihr seht, wo der Schwachpunkt liegt: Die erste Prämisse ist schlicht falsch. Sie mag Wunschdenken einiger Individuen sein, deren Selbstbewußtsein oder Selbsticherheit in direkter Relation zum Wahrheitsgehalt der von ihnen gepflegten Vorurteile oder Klischees stehen. Mehr ist da aber nicht drin.

Und die Geschichte hat noch einen anderen Aspekt: Wenn ich ein solches Bild mit einem solchen Titel veröffentliche, dann hat die damit verbundene Nachricht ja nicht nur die rein informative Dimension, sondern es soll erstens auch so etwas wie ein Appell mitgesendet werden und zweitens eine Abgrenzung stattfinden (Das gute alte pharisäische "Dank sei Gott, daß ich nicht so bin wie diese Zöllner"). Wenn dem so ist, dann müßte der Autor von Text und Photo sich ja bereits im selbsternannten Stande der Gnade befinden und regelmäßig für einen guten Zweck spenden. Tut er es nicht, ist er ein elender Bigotterich. Tut er es, dann ist die dahinterstehende christliche Motivation fraglich, denn wer mit der Botschaft unseres Herrn so vertraut ist, daß er weiß, daß man den Armen helfen soll, der weiß auch, daß man nicht vorschnell und nur aufgrund von Äußerlichkeiten urteilen darf.

Ich könnte dem Autor ja auch vorwerfen, daß er einen teuren Computer besitzt und Zeit im Internet verplempert, anstatt den Rechner zu verkaufen und das Geld zu spenden oder wenigstens ein paar Stunden ehrenamtlich in einem Altenheim oder in einer Armenküche zu arbeiten. Dann wird der Autor sagen: Woher willst Du denn wissen, daß ich nicht auch viel Geld an gute Zwecke spende? Eben! Woher willst Du wissen, daß unsere beiden dicken Priester den Armen gegenüber nicht ausgesprochen großzügig sind? Und wenn es dann heißt "Och, ich hab die Beiden ja nicht persönlich attackieren wollen, sondern nur als Exemplare für ein universelles Problem dargestellt", dann ist auch dies nicht wasserdicht, denn das Urteil steht, egal ob es sich auf die Abgebildeten bezieht oder auf real existierende aber sich der Kamera in diesem Moment entziehende Priester, die aufgrund oberlukullischer Lebensweise in Tateinheit mit Unaufmerksamkeit gegenüber den Bedürftigen tatsächlich ein wenig Schelte verdient hätten. Wenn im letzteren Fall Urteil und Geschimpfe auch gerechtfertigt sein mögen, bleibt dennoch das pauschale Abkanzeln. Dies birgt die Gefahr, daß man den Satz "Jeder verweltlichte und den Armen gegenüber knausrige Priester, den ich bisher sah, war dick" umdreht in "Jeder dicke Priester ist verweltlicht und den Armen gegenüber knausrig". Und das ist erstens falsch und beleidigt zweitens eine ganze Reihe mir spontan in den Sinn kommender Priester, die allesamt kugelrund und dennoch barmherzig, freigiebig und rundherum sehr christlich sind. Bei mir richtet das folglich keinen Schaden an, aber was ist mit den unvorbereiteten Gemütern, die durch solche Propaganda und Verallgemeinerungen auf die falsche Spur gebracht werden?

Die Kirche hat es in der heutigen Zeit schwer genug. Da ist es nicht unbedingt nötig, daß übergewichtige Priester zusätzlich zu ihren körperlichen Extrapfunden von in der Regel außerhalb der Kirche stehenden Personen pauschal auch noch die psychische Extralast des Sündenbocks und Verursachers oder Nicht-Verhinderers von Hunger und Elend angehängt bekommen. Jeder, der über die karitativen Aktivitäten der Katholischen Kirche auch nur ansatzweise informiert ist weiß, daß dies einfach kindisch ist.

Thursday, April 19, 2007

Zwei kleine Weckrufe

Um es vorwegzunehmen: Hier soll nichts beschönigt werden.

Aber die Bücher von Rainer Decker und Anne-Catherine Simon zum Thema Hexenverfolgung aus den Jahren 2003 (Decker) bzw 2007 (Simon, in der deutschen Übersetzung) bieten einigen "Kirchenkritikern" eine hübsche Gelegenheit ihr mittelalterliches Weltbild ein wenig zurechtzurücken.

Hier ein kurzer Auszug aus der Rezension des Decker-Buches:
    Zum einen weist Decker auf die Tatsache hin, dass bei den Massenverfolgungen im westlichen Alpenraum seit 1430/40 die weltlichen Gerichtshöfe führend waren, auch was die Todesurteile angeht. Addiert man alle Einzelnachrichten von Hexenverfolgungen, so ergibt sich für die mittelalterliche päpstliche und päpstliche Inquisition eine Zahl von deutlich unter 1000 Menschen, die wegen Hexerei verbrannt wurden. Erheblich niedriger ist der Wert für die neuzeitliche, das heißt die 1542 gegründete römische Inquisition. Decker: "Massenverfolgungen hat sie ebensowenig durchgeführt wie ihre spanischen und portugiesischen Schwestern. Die Zahl der Hinrichtungen liegt bei unter 100."

    Der Wissenschaftler macht außerdem darauf aufmerksam, dass in Italien auffallend viele Männer unter den wegen Magie Angeklagten waren, in Friaul waren es rund 50 Prozent. "Die passt nicht zu der landläufigen Vorstellung von den frauenfeindlichen Klerikern", folgert Decker. "Es genügt eben nicht, den in der Tat frauenfeindlichen 'Hexenhammer' zu zitieren, sondern es wäre zu untersuchen, ob die Kirche, präziser gesagt: die Kirchen, seinen Empfehlungen folgten." Eine aktuelle Arbeit komme weiters zu dem Ergebnis, "dass in den evangelisch-lutherischen Territorien Deutschlands der Anteil der wegen Hexerei verfolgten Frauen größer war als in den katholischen. Die einfache Kausalkette Zölibat - sexuelle Verklemmtheit - Frauenfeindlichkeit - Hexenverfolgung ist mehr als fragwürdig."
Ich weiß, diese Bücher bergen die Gefahr, daß für einige Leute ihr so nett zurechtgestutztes Bild von der Kirche zusammenbricht. Andererseits ist es nie zu spät, einen gewissen Reifeprozess zu durchschreiten.

Tuesday, April 17, 2007

Schaum vorm Mund

Heute, 13:40, Piazza del Popolo.

Ich in Kluft auf dem Weg zum Angelicum.

Ein Italiener kommt auf mich zugeschnürt, schon von weitem sarockelfixiert.

"Questo ordine?" hechelt er, nur durch einen strengen Blick meinerseits davon abzubringen, den weißen Leinenstreifen mit Händen und Zähnen einem genaueren Test zu unterziehen.

"Canonici Regolari di Sant'Agostino", kläre ich auf.

"Ahhhhh!" macht er, praktisch mit dem ganzen Körper. Dann eine Pause. Und dann: "Cattolico, si?"

"..." Die Worte fehlen, doch scheint die Miene Bände zu sprechen, denn der Herr nuschelt ganz fix etwas, daß auf Deutsch wohl "Nix für ungut" oder "Tschuldigung" oder "Nicht schießen" gehießen hätte und dampft ab.

Also ehrlich...

Was nun?

32 Tote im blutigsten Schul-Massaker in der Geschichte der USA.

Was wird geschehen, wenn all die Tränen getrocknet, die Blumen verwelkt, die Kerzen niedergeschmolzen, die Schuldzuweisungen verteilt, die Video-Spiele und Rap-Texte exkulpiert und die Waffen nachgeladen sind?

Das Recht auf Waffenbesitz hat George Bush ja heute bereits verteidigt. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß die Amis ihre Mixer so ohne weiteres rausrücken werden.

"Wir müssen sicherstellen, daß diese Art von Waffen nicht in die Hände böser Menschen fällt". Nett anzuhören ist's ja.

Wo fängt das Problem an? Woher soll ich das wissen. Ich bestreite aber heftigst die in einem Kommentar gelesene Meinung, die Vermeidung solch abartiger Amokläufe beginne in der Schule. Sie beginnt im Elternhaus. Und nicht in irgendeinem.

"Christlich" sollte nicht nur draufstehen, sondern auch drin sein. Auf die USA bezogen heißt das nicht etwa "Wir haben Angst vor einer Papisten-Invasion, deshalb haben wir auf unserer kleinen Farm alle einen Colt unterm Kopfkissen"-christlich, sondern "Ich habe meinen Katechismus und meinen Thomas von Aquin gelesen"-christlich. Auf Europa bezogen heißt es mitnichten "Jesus, der Sozial-Revoluzzer, der sich beim 'Du bist Petrus...' bestimmt nur versprochen hat und eigentlich nur will, daß wir uns lieben, egal wer mit wem oder wie oft oder mit wievielen"-christlich, sondern "Christus, der Sohn Gottes, der uns in der Kirche und in der Eucharistie erhalten blieb und der bestimmt nichts dagegen hat, wenn wir unser Kreuzlein auch mal ohne Geplärre tragen"-christlich. Denn sonst können Papa und Mama reden und belehren und erziehen soviel sie wollen. Das Bild vom Menschen als an der absoluten Gutheit Gottes partizipierendes und somit von Natur aus zu respektierendes Wesen wird im Verstand der Lütten nicht Fuß fassen, weil es entweder gar nicht oder nur bigottisch kommuniziert wird.

Den wagemutigen, avantgardistischen echten Männern und Frauen unter meiner Leserschaft, die in den nächsten Jahren den heiligen Bund der Ehe eingehen, Kinder zeugen und diese gemäß der Weisungen unseres Herrn und seiner Kirche erziehen an dieser Stelle schon mal ein herzliches "Vergelt's Gott". Wer schon verheiratet ist oder schon Nachwuchs hat: Ich schließe Euch in meine Gebete ein, wenn Ihr wollt sogar persönlich (eMail genügt).

Happy Birthday Papa!


Meine Gebete werden Dich auch in diesem Jahr begleiten.

Saturday, April 14, 2007

HALLELUJAH!



So lange wir uns noch in der Oktav befinden, möchte ich vor dem Todmüde-ins-Bett-fallen schnell mit Rubens einen Ostergruß an Euch alle loswerden.

Ich bin vor zwei Stunden wieder in Rom gelandet. Ich habe nur halb ausgepackt, weil ich am 26. April wieder für ein Wochenende nach Klosterneuburg zurückkehre. Dann wird der gute Josef nämlich zum Priester geweiht. Und dann befinde ich mich auch schon auf der Philosophie-Zielgraden. Circa am 14. Juni werde ich meine Abschlußprüfung machen und wenn ich die nicht komplett vergeige, dann war's das erstmal mit Philosophie (Natürlich nur, was das Studium betrifft. Die Materie selbst wird mich sicherlich mein Leben lang begleiten).

Ostern im Stift war wieder ausgesprochen schön und besinnlich. Die Mitbrüder halten sich alle wacker, die Novizen sind extrem sangesbegeistert, wodurch unser Choral sehr gewinnt.

Ich hoffe, Ihr habt auch ein frohes und erhebendes Osterfest feiern können und wünsche Euch allen die Freude und den Frieden des Aufertandenen.

Alles Liebe,
Alipius