2006 jährt sich zum siebzigsten Mal der Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs und somit eine der schwärzesten Stunden der Katholischen Kirche.
13 Bischöfe, 4184 Diözesanpriester, 2365 Ordensleute, 285 Nonnen und Tausende von Laien wurden getötet, nicht selten unter Umständen, die wiederzugeben die Tastatur sich weigert. Warum wurden sie getötet? Weil sie Katholisch waren.
Schon vor 1936 war es in Spanien immer wieder zu Angriffen auf die Kirche gekommen. Neben den Priestern und Nonnen war es vor allem die Spanische und Christliche Kultur, die darunter zu leiden hatten. Klöster, Kirchen, Seminare, Universitäten, Schulen, Pfarrhäuser, bischöfliche Residenzen wurden geplündert, verwüstet, niedergebrannt. Zu beklagen ist hier neben dem Verlust unersetzlicher Kunstwerke auch die Zersörung ganzer Bibliotheken. Daß fanatische Kommunisten oder Anarchisten zum Erreichen ihrer Ziele Bücherverbrennungen anzetteln, paßt natürlich zu dem Vorwurf, die Kirche hielte die Leute zur eigenen Machterhaltung im Dunkeln, wie die Faust aufs Auge.
Aber Bonaventura Duritti, zentrale Figur des spanischen Anarchismus, zeigt an, wo's langgeht. Er erschoß im Jahre 1923 den Erzbischof von Saragossa, Kardinal Soldevila. Und er wird zitiert mit den Worten: "Die einzige Kirche, die erleuchtet, ist eine brennende Kirche."
Die spanische Linke war zerplittert und zerstritten, geeinigt nur durch das Ziel, den Katholizismus im eigenen Lande auszulöschen. Und so wurde der Krieg gegen die Kirche zum Kittmittel für eine Bewegung, die es sonst wahrscheinlich nicht weit gebracht hätte.
Bischöfe, Priester, Ordensmänner, Nonnen, Laien: Sie alle starben für ihren Glauben. Und sie alle zeigen uns, daß Angst, Kleingeisterei, Anbiederung und Verneinung der eigenen Wurzeln zum Erlangen der Seligkeit nicht notwendig sind.
2 days ago
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