Heute (4. Dezember) ist der Gedenktag der Heiligen Barbara. Der Legende nach lebte sie in Nikomedien und wurde unter Kaiser Maximinus Daia enthauptet, dies vom eigenen Vater. Dieser war ein vermögender Herr und konnte es so gar nicht verkraften, daß seine Tochter sich einfach taufen gelassen hatte und nun nicht in eine standesgemäße Hochzeit einwilligte, sondern ihr Leben als Jungfrau lieber Christus widmen wollte.
Barbara bildet mit Katharina und Margareta die Gruppe der „drei heiligen Madeln” (Bauernpatroninnen) unter den 14 Nothelfern. Ergänzt um die heilige Dorothea bilden die vier Frauenheiligen die „quattuor virgines capitales”, also die vier besonders heiligen Jungfrauen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist ein reiches Brauchtum um diese der Legende nach nicht nur schöne sondern auch kluge Frau entstanden. Am bekanntesten ist Barbara sicherlich als Schutzpatronin der Bergleute. Mir persönlich ist sie aus einem anderen Grund ans Herz gewachsen: Sie wird ja, wie ihr vielleicht wißt, häufig mit Kelch und Hostie dargestellt. Laut der Legende (oder laut einer Version der Legende, denn es gibt viele und sie unterscheiden sich in Details) soll die Heilige Barbara nämich vor ihrem Tod zu Christus gebetet haben, daß er niemanden, der in seinem Namen lebt, ohne die Sakramente sterben läßt. Daher gilt sie auch als Beschützerin vor einem unvorbereiteten Tod.
Der Römische Heiligenkalender führt Barbara übrigens seit dem Konzil nicht mehr, da sie als "historisch nicht gesichert" gilt.
2 days ago
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