Hallo Leute!
Heute spendiere ich Euch mal eine ganz besondere Perle aus dem reichen Schatz der Liturgie!
Gestern war der 17. Dezember. Seit diesem Tage befinden wir uns in der Zeit der sogenannten "O-Antiphonen". Das sind die Magnificat-Antiphonen in den Vespern der letzten Adventswoche vom 17. bis zum 23. Dezember. Sie heißen "O", weil sie immer mit einer Anrede an den erwarteten Messias beginnen ("O Sapientia" oder "O Adonai" etc).
Die sieben Anreden
Sapientia (Weisheit)sind die sieben Titel Christi, des Messias, in den hebräischen Schriften.
Adonai (Herr)
Radix Jesse (Wurzel Jesse)
Clavis David (Schlüssel Davids)
Oriens (Anfang)
Rex Gentium (König der Völker)
Emmanuel (Gott mit uns)
Wenn man am 23. Dezember jede dieser Antiphonen gesungen und somit die (hier fett gedruckten) Anfangsbuchstaben der Anreden sozusagen "gesammelt" hat und diese Buchstaben dann rückwärts liest, ergibt sich die Verheißung: "Ero cras!" was soviel heißt wie "Ich werde morgen (da) sein!" oder "Ich werden morgen kommen!"
Oh Mann, mir läuft's jetzt schon wieder kalt den Rücken runter und ich zitiere hier jetzt mal - auch noch unter dem Einfluß diverser römischer Barockkirchen, die ich in den letzten Wochen aufgesucht habe - total unökumenisch und triumphalistisch den Bischof von Trier, Reinhard Marx:
"Ich meine schon, daß man sagen kann: Das Leben ist schöner, weil ich Katholisch bin".
Hand hoch, wer glaubt, daß ich genau dieser Meinung bin!
Alles liebe,
Alipius
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