1 week ago
Friday, December 23, 2005
Das vierundzwanzigste Türchen...
Hört Ihr das?
Das sind die Engel!
Jawoll, sie singen, zupfen an ihren Harfen, pusten in ihre Trompeten, dreschen auf ihre Pauken ein und wedeln mit den Glöckchen. Was sie uns damit mitteilen wollen?
"Ein König ist geboren,
fern der Paläste Glanz.
Dem Kind in einer Krippe
Gilt heut der Engel Tanz."
So bekannt und oft bejubelt die Tatsache auch sein mag: Ich bin jedes Jahr aufs Neue baff, wenn ich mir überlege, daß der Herr der Welt nicht die simple und offensichtliche Methode wählte und mit einer blendenden Streitmacht in all seiner Herrlichkeit in sein Eigentum kommt, sondern daß er als hilfloses Würmchen im Stroh knütternd die Hände emporreckt und sich für lange Zeit erst einmal von der Hilfe und Fürsorge seiner Geschöpfe abhängig macht.
Ja, wir sind frei. Frei, ihn anzunehmen oder nicht. Frei, ihn wahrzunehmen oder zu ignorieren. Er hält uns nur die Arme hin und sagt: "Liebe mich wie ich Dich liebe!" Einige von Euch werden jetzt sagen: "Klaro, ein Baby muß man ja auch einfach lieb haben. Was hat das denn mit Freiheit zu tun, wenn einem ein so süßer Fratz auffordernd in die Augen blickt? Dann kann man doch gar nicht anders!"
Nicht ganz. Erstens bin ich sicher, daß die in Mülltonnen oder Plastiktüten gefundenen Neugeborenen anderer Meinung sind. Und zweitens hat der blutüberströmte Gekreuzigte, der sicherlich nicht so appetitlich wirkte wie ein rosiger Säugling, nichts Anderes getan: Er hat die Arme ausgebreitet und gesagt: "Liebe mich wie ich Dich liebe!"
Und jetzt mal ehrlich: Ein Gott, der für einen geboren wird, der für einen lebt, der sich für einen hinschlachten läßt und der für einen aufersteht: Wer kann da "Nein!" sagen und sich nicht komisch fühlen?
Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest! Möge sich ein Strahl des Lichtes, das seit der Geburt unseres Heilandes in der Welt erstrahlt, in jedes Leben ergießen.
Einen Dank an alle treuen Leser!
Alles Liebe,
Alipius
Das dreiundzwanzigste Türchen...
Hallo allemiteinander!
So, das Projekt "Adventskalender" neigt sich dem Ende zu. Ich werde jetzt ein wenig schummeln müssen und heute (22.12.; 16 Uhr) schon die beiden letzten Türchen vorbereiten. Ich fliege nämlich nachher zurück ins Stift (jubel) und ich weiß nicht, wieviel Zeit mir da bleibt, um mich weiter um meine treue Leserschaft zu kümmern.
Hier im Kolleg ist es in den letzten 24 Stunden plötzlich sehr sehr still geworden. Viele der Jungs sind schon ab nach Schottland und wenn Josef, Max und ich später das Haus verlassen, dann ist nur noch der arme Father Milarvee, der Vizerektor, hier, um die Stellung zuhalten. Aber es kommen ein paar Besucher ins Haus (unter anderem der schon schwer betagte Monsignore Burns, der mit Abstand knüffigste und unterhaltsamste Priester, den man sich vorstellen kann), die dafür sorgen, daß der Vizerektor nicht allein ist. Mein Koffer steht schon gepackt bereit (ich habe wahrscheinlich wieder die Hälfte vergessen).
Wenn Ihr nach dem 24. Dezember erst mal für ca. 2 Wochen nichts von mir hören solltet, dann denkt bitte nicht, ich hätte Euch vergessen. Im neuen Jahr geht's weiter (versprochen; oder auch angedroht, je nachdem). Es kann ab er sein, daß ich trotz Stiftsaufenthaltes dennoch wenigstens einen flotten Neujahrsgruß poste. Wir werden sehen.
Okay, das ist es auch schon für heute. Es gibt noch ein schönes Photo vom abendlichen Rom:
Alles Liebe,
Alipius
So, das Projekt "Adventskalender" neigt sich dem Ende zu. Ich werde jetzt ein wenig schummeln müssen und heute (22.12.; 16 Uhr) schon die beiden letzten Türchen vorbereiten. Ich fliege nämlich nachher zurück ins Stift (jubel) und ich weiß nicht, wieviel Zeit mir da bleibt, um mich weiter um meine treue Leserschaft zu kümmern.
Hier im Kolleg ist es in den letzten 24 Stunden plötzlich sehr sehr still geworden. Viele der Jungs sind schon ab nach Schottland und wenn Josef, Max und ich später das Haus verlassen, dann ist nur noch der arme Father Milarvee, der Vizerektor, hier, um die Stellung zuhalten. Aber es kommen ein paar Besucher ins Haus (unter anderem der schon schwer betagte Monsignore Burns, der mit Abstand knüffigste und unterhaltsamste Priester, den man sich vorstellen kann), die dafür sorgen, daß der Vizerektor nicht allein ist. Mein Koffer steht schon gepackt bereit (ich habe wahrscheinlich wieder die Hälfte vergessen).
Wenn Ihr nach dem 24. Dezember erst mal für ca. 2 Wochen nichts von mir hören solltet, dann denkt bitte nicht, ich hätte Euch vergessen. Im neuen Jahr geht's weiter (versprochen; oder auch angedroht, je nachdem). Es kann ab er sein, daß ich trotz Stiftsaufenthaltes dennoch wenigstens einen flotten Neujahrsgruß poste. Wir werden sehen.
Okay, das ist es auch schon für heute. Es gibt noch ein schönes Photo vom abendlichen Rom:
Alles Liebe,
Alipius
Wednesday, December 21, 2005
Das zweiundzwanzigste Türchen...
Seid gegrüßt, alle miteinander!
Geschafft!
Die letzten Vorlesungen bis zum 9. Januar liegen hinter mir. Totale Entspannung ist leider trotzdem nicht angesagt, da ich bergeweise Zeugs lesen muß, damit ich bei den Examen Ende Januar/Anfang Februar nicht ganz so blöd dastehe.
Zur Einstimmung auf das heutige Posting gibt's erst mal ein paar Schnappschüsse von der Weihnachtsfeier des "Philosophy of Nature"-Kurses mit Prof. Bagood.
1.) "Cheeeeeeese!"
Alle Kursteilnehmer mit Professor im Gruppenbild. Prof Baggod ist der Herr in Weiß zu meiner (von Euch aus gesehen) Linken.
2.) "Sister Act? Hab' ich 823 Mal gesehen. Wieso?"
Unsere Schwestern (fast) alle beisammen.
3.) "Ich weiß, daß ich nichts weiß!"
Alipius im Land der Superphilosophen.
4.) "Par-tay!"
Chris und die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bieres.
5,) "Danke für ihr Vertrauen!"
Peter (links), der Klassenpräsident, geht bei Chad auf Stimmenfang für die nächste Wahl.
Jaja, das ist schon ein bunter und angenehmer Haufen Leute, mit denen ich da am Ange gemeinsam lerne.
____________________
Yeah!
Wir habemussen endlich wieder einen Papam, der sich zu kleiden weiß, wie die beiden folgenden Photos beweisen:
Links sieht man den Heiligen Vater nicht etwa beim Probetragen eines Weihnachtsmannkostüms, sondern mit dem sogenannten Camauro, der klassischen Kopfbedeckung der Päpste in der kalten Jahreszeit. Johanes der XXIII. (1958-1963) wurde als letzter Pontifex mit diesem schnieken Teil gesichtet. Rechts trägt Benedikt der Sechzehnte eine Mozzetta mit Hermelinverbrämung und darüber seine Stola. Die Mozzetta ist ein in der Kirche recht übliches Kleidunststück mit weiter Verbreitung (Ich selbst werde nach meiner feierlichen Profess eine Purpurne tragen.) und mit langer Geschichte. Die Papst-Version auf dem Photo ist ebefalls für die kälteren Tage gedacht. Sie war für ein paar Jahrzehnte (seit dem Konzil, um genau zu sein) verschwunden. Das Rot stammt noch aus der Zeit, in der Scharlach und nicht Weiß die päpstliche (Haupt-)Farbe war. Macht doch was her, oder?
____________________
Okay, und zu guter Letzt noch ein kleines Schmankerl, welches ich mir aus lauter Lust und Laune neulich mal zurechtgebastelt habe:
Frohe Festtage wünscht Stan Marsh, der sich dazu entschlossen hat, seiner üblen South-Park-Bande den Rücken zu kehren und nun Novize bei den Augustiner-Chorherren ist.
Alles Liebe,
Alipius
Geschafft!
Die letzten Vorlesungen bis zum 9. Januar liegen hinter mir. Totale Entspannung ist leider trotzdem nicht angesagt, da ich bergeweise Zeugs lesen muß, damit ich bei den Examen Ende Januar/Anfang Februar nicht ganz so blöd dastehe.
Zur Einstimmung auf das heutige Posting gibt's erst mal ein paar Schnappschüsse von der Weihnachtsfeier des "Philosophy of Nature"-Kurses mit Prof. Bagood.
1.) "Cheeeeeeese!"
Alle Kursteilnehmer mit Professor im Gruppenbild. Prof Baggod ist der Herr in Weiß zu meiner (von Euch aus gesehen) Linken.
2.) "Sister Act? Hab' ich 823 Mal gesehen. Wieso?"
Unsere Schwestern (fast) alle beisammen.
3.) "Ich weiß, daß ich nichts weiß!"
Alipius im Land der Superphilosophen.
4.) "Par-tay!"
Chris und die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bieres.
5,) "Danke für ihr Vertrauen!"
Peter (links), der Klassenpräsident, geht bei Chad auf Stimmenfang für die nächste Wahl.
Jaja, das ist schon ein bunter und angenehmer Haufen Leute, mit denen ich da am Ange gemeinsam lerne.
____________________
Yeah!
Wir habemussen endlich wieder einen Papam, der sich zu kleiden weiß, wie die beiden folgenden Photos beweisen:
Links sieht man den Heiligen Vater nicht etwa beim Probetragen eines Weihnachtsmannkostüms, sondern mit dem sogenannten Camauro, der klassischen Kopfbedeckung der Päpste in der kalten Jahreszeit. Johanes der XXIII. (1958-1963) wurde als letzter Pontifex mit diesem schnieken Teil gesichtet. Rechts trägt Benedikt der Sechzehnte eine Mozzetta mit Hermelinverbrämung und darüber seine Stola. Die Mozzetta ist ein in der Kirche recht übliches Kleidunststück mit weiter Verbreitung (Ich selbst werde nach meiner feierlichen Profess eine Purpurne tragen.) und mit langer Geschichte. Die Papst-Version auf dem Photo ist ebefalls für die kälteren Tage gedacht. Sie war für ein paar Jahrzehnte (seit dem Konzil, um genau zu sein) verschwunden. Das Rot stammt noch aus der Zeit, in der Scharlach und nicht Weiß die päpstliche (Haupt-)Farbe war. Macht doch was her, oder?
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Okay, und zu guter Letzt noch ein kleines Schmankerl, welches ich mir aus lauter Lust und Laune neulich mal zurechtgebastelt habe:
Frohe Festtage wünscht Stan Marsh, der sich dazu entschlossen hat, seiner üblen South-Park-Bande den Rücken zu kehren und nun Novize bei den Augustiner-Chorherren ist.
Alles Liebe,
Alipius
Tuesday, December 20, 2005
Das einundzwanzigste Türchen...
Hallo, ihr Lieben!
Ich hatte gestern berichtet, daß der politisch korrekte Zweig der Geistespatienten in den USA in den 90ern einen Versuch startete, den "Christmas-Tree" in "Holiday-Tree" umzubenennen, weil das Wort "Christmas" die Gefühle von Nicht-Christen verletzen könnte. Der Versuch wurde mit einigem Erfolg in die Tat umgesetzt. Ich hielt das schon - in meiner grenzenlosen Naivität - für ein starkes Stück.
Jedoch...
Heute lese ich, daß in den USA die heiße Diskussion läuft, ob man in der Öffentlichkeit Krippen aufstellen darf oder nicht. Und da hat doch tatsächlich irgendwo irgendwer einfach schon mal eine Krippe auf dem Rasen plaziert! Halt halt, meine Lieben! Bevor Ihr jetzt aufgrund heftiger moralischer Entrüstung ob dieser skrupelloen Zurschaustellung Christlicher Inhalte eine spontante Selbstentzündung riskiert, sei zur Beruhigung darauf hingewiesen, wie diese Krippe aussieht: Es ist eine mit Stroh ausgelegte und von bunten Lichtlein illuminierte Holzhütte, in der ein Esel, ein Ochse und ein paar Ziegen stehen bzw. liegen. Kein Witz! Ich meine, soviel Fingerspitzengefühl besitzt man überm Teich ja dann doch noch, daß man nicht etwa auf den abwegigen Gedanken kommt, grade am Weihnachtsfest durch die Präsentation des neugeborenen Heilands, der Gottesmutter Maria, des Heiligen Josef oder eines Engels einen Nicht-Christen in eine tiefe Identitätskrise zu werfen.
Und wer jetzt immer noch auf seinem Stuhl sitzt, dem sei dieser (englischsprachige) Artikel ans Herz gelegt. Ein Krankenhaus in Port Hedland, Western Australia, hat den traditionellen Weihnachtsschinken vom Menü gestrichen und dafür Halal-Kost für alle auf den Tagesplan gesetzt. Es waren nicht etwas Moslems, die das einforderten, sondern es ist den Birnen einiger Vorstandsmitglieder entsprungen.
So etwas - Ihr kennt mich gut genug - bringt mich ins Grübeln und auch ein wenig zum Schäumen. Aber wo beginnen, wenn sich soviel Angriffsfläche bietet?
Das durchschnittliche Gehirn eines strammen politisch Korrekten scheint ungefähr so zu funktionieren: Jeder Mensch - vorausgesetzt er gehört einer Minderheit an und wurde voher nicht um seine Meinung gefragt - hat das Recht, nicht beleidigt oder gekränkt zu werden. Folglich gilt es, alle Situationen, deren unkontrollierte Entwicklung unter Umständen zur Beleidigung/Kränkung eines einer Minderheit angehörigen Menschen führen könnte, rechtzeitig auszuwerten und besagte befürchtete Fehlentwicklung mit allen mitteln im Keim zu ersticken. Damit wäre dann der Gipfel der Zivilisation - oder Zivilisiertheit - erreicht.
Aber was ist schon ein zivilisiertes Dasein ohne gesunden Menschenverstand? Eben!
Paart man diese, dann erkennt man recht schnell, daß es unmöglich ist, nicht irgendwie, irgendwo, irgendwann einmal beleidigt/gekränkt zu werden. Dann ist man darauf vorbereitet, nimmt es wie ein Kerl, zuckt mit den Schultern und geht weiter. Ich werde hier der Versuchung widerstehen, Überlegungen anzustellen, inwieweit gewisse überzogene Auswüchse der Emanzipationsbewegung und die "Wir neuen Männer sind ja alle so im Einklang mit unserer weiblichen Seite"-Mode Schuld daran sind, daß die Streitkultur in unserer Gesellschaft zu einem Zirkus des Nüsternblähens, des Krokodilstränenvergießens, des abfälligen Zungenschnalzens, des dem Anderen den Mund Verbietens, des "Das sind doch Totschlag-Argumente" als Totschlag-Argument Benutzens, des auf dem Absatz Kehrtmachens und des in feuriger Entrüstung Davonmarschierens geworden sind. Ebenso möchte ich hier nicht in das Thema eindringen, inwieweit ein in seinem Glauben oder Nicht-Glauben (auch die Atheisten werden in dieses Spielchen gerne hineingezogen) gefestigter Mensch sich überhaupt die Blöße geben sollte, durch Dritte erklären zu lassen, seine religiösen oder nicht-religiösen Gefühle seien beleidigt worden, solange es oberhalb der Gürtellinie bleibt. Und ich denke doch, daß ein "Christbaum" dort einzuordnen ist. Meine Gefühle als gläubiger und der Kirche gegenüber alles andere als feindlich eingestellter Katholik werden pro Tag zweikommadreiachtfünf Mal beleidigt. Mindert das meine Lebensqualität? Erwarte ich, daß deswegen irgendwelche Leute für mich zitronig in die Welt hinein moralisieren?
Die ganze Bewegung der politischen Korrektheit scheint mir zu einem Gaudi um seiner selbst Willen verkommen (womit ich nicht andeuten will, daß ich diese Bewegung jemals für sonderlich nahrhaft hielt). Ich kann vor meinem inneren Auge diese Leute sehen, wie sie beisammensitzen und krampfhaft überlegen, wo und inwieweit irgendeine Gruppe oder Organisation noch einen Hauch von Besonderheit besitzt, der einer anderen Gruppe ein Dorn im Auge sein könnte. Als Oberzuckerl und als Beleg dafür, daß die der menschlichen Idiotie errichteten Monumente immer doch noch ein wenig beeindruckender sein können, sei hier noch diese Geschichte erzählt: In den USA mußte ein Mitarbeiter des Bürgermeisters von Washington im Jahres 1999 seinen Hut nehmen, nachdem er in einer (nicht einmal öffentlichen) Besprechung das Wort "niggardly" gebraucht hatte. Das bedeutet "knauserig" und war auch so gemeint. Dieses Wort hat nichts und hatte nie etwas mit dem Ausdruck zu tun, mit dem bierseelige Rednecks ihre dunkelhäutigen Landsleute immer wieder mal betiteln. Trotzdem fühlte sich ein schwarzer Mitarbeiter, der der Besprechung beiwohnte, rassistisch angemacht und forderte die Entlassung. Der Knüller: Der Entlassene war bzw. ist schwul. Also regnete es bergeweise Protestbriefe der "Gay-Community" ins Rathaus und der Mitarbeiter mußte wieder an Bord geholt werden. Jawoll, so filmreif ist die Realität! Er wurde nicht etwa wieder eingestellt, weil irgendwer mal in einem Wörterbuch nachgesehen hat, was "niggardly" nun eigentlich wirklich heißt, sondern weil der Bürgermeister jeden Morgen über einen zwei Meter hohen Berg rosafarbener Briefumschläge in sein Büro klettern mußte.
Klar, eigentlich könnte man schmunzeln und die ganze Chose ins Klo spülen. Blöderweise gibt es aber mittlerweile in den USA eine ganze Industrie von "Offensiveness"-Terminatoren, die von Unternehmen engagiert werden, um das Arbeitsklima bis in die Besenkammer hinein politisch korrekt zu gestalten. Es hungern Mikrophone und Kameras nach dramaturgisch wertvoll inszenierter moralischer Entflammung. Es existiert eine Öffentlichkeit für diesen Mist und so manch ein labiles Gemüt könnte irgendwann kippen und - vielleicht gar entgegen ursprünglich besseren Wissens - in das gleich Horn tuten.
Und a propos Gruppenzwang (oder Massenhypnose):
Ethisch gehandelt hat meine Mutter, die mich großzog und mir zu den unmöglichsten Zeiten die Brust hinhielt, obwohl sie manchmal sicherlich gerne ein wenig länger geschlafen hätte. Ethisch gehandelt hat mein Vater, der, obwohl er erkältet war und vom Arzt sicherlich einen Schein bekommen hätte, trotzdem zur Arbeit ging. Ethisch gehandelt hat mein Pfarrer, der im Winter neunzig Minuten lang im eiskalten Beichtstuhl hockte, obwohl er wußte, daß eh alle Welt mal wieder nicht gesündigt hat und somit kein Schwein aufkreuzen wird. Der "Legalize it!"-Aufkleber mit den Dreadlocks und das neben ihm hermarschierende Nabelpiercing mit dem Army-Tanktop halten ein "Kein Blut für Öl"-Transparent hoch, welches Geld gekostet hat, mit dem man einem Penner eine warme Mahlzeit hätte kaufen können; sie verbummeln auf der Demo die Zeit, in der sie auf einem Amt einem Ausländer beim Ausfüllen von Formularen behilflich sein könnten; sie suchen in den Blicken der neben ihnen Hergehenden die Bestätigung, daß sie zur richtigen Seite gehören, obwohl ihnen jede Oma, der sie während einer wöchentlichen Freiwilligenstunde im Altenheim den Brei zwischen die Lippen schieben, selbst durch geschlossene Augen sagt, daß es nicht darauf ankommt, wieviele Menschen einen sehen, sondern daß ein Gott einen sieht.
Wenn Ihr etwas Gutes tun wollt, dann tut für Euch und für den Anderen etwas Gutes und macht nicht in der Öffentlichkeit und in der Masse auf etwas Schlechtes aufmerksam. Und wenn Ihr es dennoch nicht lassen könnt, dann räumt wenigstens hinterher euren Müll weg und laßt die Trillerpfeiffen zu Hause. Denn beides beleidigt meine Gefühle, und das ist politisch total unkorrekt.
____________________
Aber eigentlich sind wir ja dem Weihnachtsfest viel zu nahe für solches Geschimpfe. Also gibt's zur Entspannung eine weitere hinreißende Darstellung der Heiligen Nacht, diesmal aus der Scrovegni-Kapelle in Padua:
Alles Liebe,
Alipius
Ich hatte gestern berichtet, daß der politisch korrekte Zweig der Geistespatienten in den USA in den 90ern einen Versuch startete, den "Christmas-Tree" in "Holiday-Tree" umzubenennen, weil das Wort "Christmas" die Gefühle von Nicht-Christen verletzen könnte. Der Versuch wurde mit einigem Erfolg in die Tat umgesetzt. Ich hielt das schon - in meiner grenzenlosen Naivität - für ein starkes Stück.
Jedoch...
Heute lese ich, daß in den USA die heiße Diskussion läuft, ob man in der Öffentlichkeit Krippen aufstellen darf oder nicht. Und da hat doch tatsächlich irgendwo irgendwer einfach schon mal eine Krippe auf dem Rasen plaziert! Halt halt, meine Lieben! Bevor Ihr jetzt aufgrund heftiger moralischer Entrüstung ob dieser skrupelloen Zurschaustellung Christlicher Inhalte eine spontante Selbstentzündung riskiert, sei zur Beruhigung darauf hingewiesen, wie diese Krippe aussieht: Es ist eine mit Stroh ausgelegte und von bunten Lichtlein illuminierte Holzhütte, in der ein Esel, ein Ochse und ein paar Ziegen stehen bzw. liegen. Kein Witz! Ich meine, soviel Fingerspitzengefühl besitzt man überm Teich ja dann doch noch, daß man nicht etwa auf den abwegigen Gedanken kommt, grade am Weihnachtsfest durch die Präsentation des neugeborenen Heilands, der Gottesmutter Maria, des Heiligen Josef oder eines Engels einen Nicht-Christen in eine tiefe Identitätskrise zu werfen.
Und wer jetzt immer noch auf seinem Stuhl sitzt, dem sei dieser (englischsprachige) Artikel ans Herz gelegt. Ein Krankenhaus in Port Hedland, Western Australia, hat den traditionellen Weihnachtsschinken vom Menü gestrichen und dafür Halal-Kost für alle auf den Tagesplan gesetzt. Es waren nicht etwas Moslems, die das einforderten, sondern es ist den Birnen einiger Vorstandsmitglieder entsprungen.
So etwas - Ihr kennt mich gut genug - bringt mich ins Grübeln und auch ein wenig zum Schäumen. Aber wo beginnen, wenn sich soviel Angriffsfläche bietet?
Das durchschnittliche Gehirn eines strammen politisch Korrekten scheint ungefähr so zu funktionieren: Jeder Mensch - vorausgesetzt er gehört einer Minderheit an und wurde voher nicht um seine Meinung gefragt - hat das Recht, nicht beleidigt oder gekränkt zu werden. Folglich gilt es, alle Situationen, deren unkontrollierte Entwicklung unter Umständen zur Beleidigung/Kränkung eines einer Minderheit angehörigen Menschen führen könnte, rechtzeitig auszuwerten und besagte befürchtete Fehlentwicklung mit allen mitteln im Keim zu ersticken. Damit wäre dann der Gipfel der Zivilisation - oder Zivilisiertheit - erreicht.
Aber was ist schon ein zivilisiertes Dasein ohne gesunden Menschenverstand? Eben!
Paart man diese, dann erkennt man recht schnell, daß es unmöglich ist, nicht irgendwie, irgendwo, irgendwann einmal beleidigt/gekränkt zu werden. Dann ist man darauf vorbereitet, nimmt es wie ein Kerl, zuckt mit den Schultern und geht weiter. Ich werde hier der Versuchung widerstehen, Überlegungen anzustellen, inwieweit gewisse überzogene Auswüchse der Emanzipationsbewegung und die "Wir neuen Männer sind ja alle so im Einklang mit unserer weiblichen Seite"-Mode Schuld daran sind, daß die Streitkultur in unserer Gesellschaft zu einem Zirkus des Nüsternblähens, des Krokodilstränenvergießens, des abfälligen Zungenschnalzens, des dem Anderen den Mund Verbietens, des "Das sind doch Totschlag-Argumente" als Totschlag-Argument Benutzens, des auf dem Absatz Kehrtmachens und des in feuriger Entrüstung Davonmarschierens geworden sind. Ebenso möchte ich hier nicht in das Thema eindringen, inwieweit ein in seinem Glauben oder Nicht-Glauben (auch die Atheisten werden in dieses Spielchen gerne hineingezogen) gefestigter Mensch sich überhaupt die Blöße geben sollte, durch Dritte erklären zu lassen, seine religiösen oder nicht-religiösen Gefühle seien beleidigt worden, solange es oberhalb der Gürtellinie bleibt. Und ich denke doch, daß ein "Christbaum" dort einzuordnen ist. Meine Gefühle als gläubiger und der Kirche gegenüber alles andere als feindlich eingestellter Katholik werden pro Tag zweikommadreiachtfünf Mal beleidigt. Mindert das meine Lebensqualität? Erwarte ich, daß deswegen irgendwelche Leute für mich zitronig in die Welt hinein moralisieren?
Die ganze Bewegung der politischen Korrektheit scheint mir zu einem Gaudi um seiner selbst Willen verkommen (womit ich nicht andeuten will, daß ich diese Bewegung jemals für sonderlich nahrhaft hielt). Ich kann vor meinem inneren Auge diese Leute sehen, wie sie beisammensitzen und krampfhaft überlegen, wo und inwieweit irgendeine Gruppe oder Organisation noch einen Hauch von Besonderheit besitzt, der einer anderen Gruppe ein Dorn im Auge sein könnte. Als Oberzuckerl und als Beleg dafür, daß die der menschlichen Idiotie errichteten Monumente immer doch noch ein wenig beeindruckender sein können, sei hier noch diese Geschichte erzählt: In den USA mußte ein Mitarbeiter des Bürgermeisters von Washington im Jahres 1999 seinen Hut nehmen, nachdem er in einer (nicht einmal öffentlichen) Besprechung das Wort "niggardly" gebraucht hatte. Das bedeutet "knauserig" und war auch so gemeint. Dieses Wort hat nichts und hatte nie etwas mit dem Ausdruck zu tun, mit dem bierseelige Rednecks ihre dunkelhäutigen Landsleute immer wieder mal betiteln. Trotzdem fühlte sich ein schwarzer Mitarbeiter, der der Besprechung beiwohnte, rassistisch angemacht und forderte die Entlassung. Der Knüller: Der Entlassene war bzw. ist schwul. Also regnete es bergeweise Protestbriefe der "Gay-Community" ins Rathaus und der Mitarbeiter mußte wieder an Bord geholt werden. Jawoll, so filmreif ist die Realität! Er wurde nicht etwa wieder eingestellt, weil irgendwer mal in einem Wörterbuch nachgesehen hat, was "niggardly" nun eigentlich wirklich heißt, sondern weil der Bürgermeister jeden Morgen über einen zwei Meter hohen Berg rosafarbener Briefumschläge in sein Büro klettern mußte.
Klar, eigentlich könnte man schmunzeln und die ganze Chose ins Klo spülen. Blöderweise gibt es aber mittlerweile in den USA eine ganze Industrie von "Offensiveness"-Terminatoren, die von Unternehmen engagiert werden, um das Arbeitsklima bis in die Besenkammer hinein politisch korrekt zu gestalten. Es hungern Mikrophone und Kameras nach dramaturgisch wertvoll inszenierter moralischer Entflammung. Es existiert eine Öffentlichkeit für diesen Mist und so manch ein labiles Gemüt könnte irgendwann kippen und - vielleicht gar entgegen ursprünglich besseren Wissens - in das gleich Horn tuten.
Und a propos Gruppenzwang (oder Massenhypnose):
Ethisch gehandelt hat meine Mutter, die mich großzog und mir zu den unmöglichsten Zeiten die Brust hinhielt, obwohl sie manchmal sicherlich gerne ein wenig länger geschlafen hätte. Ethisch gehandelt hat mein Vater, der, obwohl er erkältet war und vom Arzt sicherlich einen Schein bekommen hätte, trotzdem zur Arbeit ging. Ethisch gehandelt hat mein Pfarrer, der im Winter neunzig Minuten lang im eiskalten Beichtstuhl hockte, obwohl er wußte, daß eh alle Welt mal wieder nicht gesündigt hat und somit kein Schwein aufkreuzen wird. Der "Legalize it!"-Aufkleber mit den Dreadlocks und das neben ihm hermarschierende Nabelpiercing mit dem Army-Tanktop halten ein "Kein Blut für Öl"-Transparent hoch, welches Geld gekostet hat, mit dem man einem Penner eine warme Mahlzeit hätte kaufen können; sie verbummeln auf der Demo die Zeit, in der sie auf einem Amt einem Ausländer beim Ausfüllen von Formularen behilflich sein könnten; sie suchen in den Blicken der neben ihnen Hergehenden die Bestätigung, daß sie zur richtigen Seite gehören, obwohl ihnen jede Oma, der sie während einer wöchentlichen Freiwilligenstunde im Altenheim den Brei zwischen die Lippen schieben, selbst durch geschlossene Augen sagt, daß es nicht darauf ankommt, wieviele Menschen einen sehen, sondern daß ein Gott einen sieht.
Wenn Ihr etwas Gutes tun wollt, dann tut für Euch und für den Anderen etwas Gutes und macht nicht in der Öffentlichkeit und in der Masse auf etwas Schlechtes aufmerksam. Und wenn Ihr es dennoch nicht lassen könnt, dann räumt wenigstens hinterher euren Müll weg und laßt die Trillerpfeiffen zu Hause. Denn beides beleidigt meine Gefühle, und das ist politisch total unkorrekt.
____________________
Aber eigentlich sind wir ja dem Weihnachtsfest viel zu nahe für solches Geschimpfe. Also gibt's zur Entspannung eine weitere hinreißende Darstellung der Heiligen Nacht, diesmal aus der Scrovegni-Kapelle in Padua:
Alles Liebe,
Alipius
Monday, December 19, 2005
Das zwanzigste Türchen...
Tagchen!
Der zwanzigste Dezember war immer der Tag, an dem ich als Kind wußte, daß ich weihnachtsmäßig auf der Zielgeraden bin. Wenn es überall in der Wohnung nach frisch gebackenen Plätzchen roch, wenn unten im Hof schon die Nordmann-Tanne stand, wenn die Ferien endlich begonnen hatten, dann wurde ich so richtig zappelig und die Schrift auf den für Papa, Mama, Oma, Tanten usw. gemalten und geklebten Weihnachtskarten wurde Tag für Tag krakeliger.
Ich muß grad an die Heiligabende denken, die ich als Kind so gefeiert habe. Und ich muß schon sagen, daß das immer ganz herrliche Momente waren. Wir haben damals mit drei Generationen und sieben Familienmitgliedern (meine Großmutter und ihre zwei Schwestern, Vater, Mutter, meine Schwester und ich) auf zwei, später drei Etagen unter einem Dach gewohnt. Heiligabend kamen dann noch andere Verwandte mit Kind und Kegel vorbei, also wurde es immer eine richtig nette Familienfeier. Traditionell wurde nach der (Kinder-) Christmette erst einmal bei meinen Eltern Bescherung gemacht, dann zwei Stockwerke darüber bei meiner Oma, bei der wir auch aßen.
In diesen Jahren waren mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit die Geschenke immer etwas wichtiger als alles Andere (nicht ganz: Ich war immer ganz wild darauf, das Christuskind aus der Krippe meiner Großmutter zu nehmen, einmal kurz in meinen Händen hin und her zu drehen, zu gucken ob auch noch alle Ärmchen und Beinchen dran sind und es wieder zurückzulegen). Bevor wir Kinder uns allerdings auf die Päckchen stürzen durften, wurden erst einmal die Kerzen am Weihnachtsbaum angezündet, ein oder zwei Gedichte aufgesagt ("Zugebunden bis obenhin! Doch war gewiß was Schönes drin...") und dann noch einige Weihnachtslieder gesungen. Dann endlich die pure Gesetzeslosigkeit: Mit fachmännischem Auge sich unauffällig und langsam den Stapeln nähernd wurde an der Größe und Form der Pakete deren möglicher Inhalt abgeschätzt. Dann stürzte man sich auf die Päckchen, öffnete eines der Kärtchen ("Mist... Falscher Stapel... Das ist ja für meine Schwester!"), hechtete zur richtigen Ecke, fetzte mit hunnenhafter Gier das Papier vom ersten (in der Regel größten) Paket und krähte dann strahlend dem edlen Schenker ein "Boah! Danke!" zu. Es war auch wirklich immer für alles gesorgt: Bücher gab's, Spiele, Stofftiere, Lego, Klamotten und nicht zu vergessen die von meiner Oma immer ausgewogen und kunstvoll zusammengestellten Weihnachtsteller mit Nüssen, Äpfeln, Orangen, Mandarinen, selbstgebackenen Plätzchen, Schokolade, Nougat, Marzipan undsoweiter. Später gab's dann ein richtig festliches Essen mit Gequatsche, Diskussionen und Gelächter. Irgendwann sind die Damen dann in die Küche ("Wir machen nur mal fix das Gröbste weg!") und die Herren haben sich was angezündet und eingegossen. Wir Kinder sind hurtigst wieder zurück zu den Geschenken gerannt und haben sie einem ersten Härtetest unterzogen.
Ich stelle mir grade so vor, daß einige Leute bei der Vorstellung eines solchen ultraklassischen, experimentefreien und "normalen" Weihnachtsfestes einen mehr oder weniger krassen Anflug von Spießer- oder Miefigkeitsalarm kriegen könnten. Das ist als erste, spontane, irgendwie anerzogene und nicht bis ins Letzte durchdachte Reaktion nicht unverständlich. Aber wenn man sich mal so ein wenig in seinem eigenen Leben umguckt, dann kommt man, glaube ich, ziemlich flott zu der Erkenntnis, daß es einen ganz gewaltigen Unterschied macht, ob man am Heiligabend nun mit seiner Skater-, Mosher-, Slacker-, Goth-, Kiffer-, Singles-, Künstler-, Aussteiger- oder Sonstwas-Bande sauber einlocht, oder ob man Erfahrungen wie diese mit Leuten sammelt, die einem auch Jahre und Jahrzehnte später noch sehr viel bedeuten (und die Jahre und Jahrzehnte später auch noch für einen da sind), und dies nicht obwohl, sondern gerade weil man sie sich nicht aussuchen kann. Ich selbst kann mir keine schöneren Heiligabende vorstellen, als die, die ich im Kreis der Familie erleben durfte und ich bin daher auch recht dankbar dafür, daß ich im Stift eine zweite Familie gefunden habe, die den Feierlichkeiten zu Weihnachten einen ganz ähnlichen Geschmack gibt, wie jenen, die ich damals erlebte.
Und vor dem Hintergrund der Tatsache, daß irgendwann in den 90er-Jahren in Amerika der "Christmas-Tree" aus "Rücksichtnahme" von einigen üblichen Verdächtigen in "Holiday-Tree" umgetauft wurde, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als daß Weihnachten auch "Weihnachten" bleibt.
Alles Liebe,
Alipius
Das neunzehnte Türchen...
Tag auch!
Stöhn! Ich habe schon die Hälfte meines Aristoteles-Aufsatzes geschrieben, damit ich im Stift nich ganz so viel ackern muß und meine Ferien auch ein wenig genießen kann. Einfach ist das wirklich nicht. Der Text ist zwar nicht schwer zu verstehen, aber es ist schon ein wenig anstrengend, ihn weder als Paraphrase noch als Kommentar, sondern wirklich streng als Analyse wiederzugeben. Und dann findet das Ganze ja auch noch in englischer Sprache statt. Aber das wußte ich ja vorher und das habe ich mir ja auch ausgesucht (und sooooo schlimm ist das auch nicht)!
____________________
Zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben:
Ich war mal wieder bei Quizfarm und habe dieses Mal den Test Which European City is right for you? gemacht! Und siehe da: Es kam doch tatsächlich 100% Rom heraus!
Hier das Ergebnis in der Übersicht:
"Rome - The eternal city is a favourite amongs many tourists. Certainly not renowned for partying it is one of the most beautiful places Europe has to offer with some of the best remains of buildings of cultural importance."
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Wenn Ihr mal ein wenig Zeit habt und wirklich krank-abgefahrenes Zeug sehen wollt, dann schaut Euch mal bei Worth.1000 um. Das ist eine Seite, auf der es ständig Wettbewerbe gibt, in denen Leute mit Photoshop die irrsten Realitätsverfremdungen vornehmen. Da werden dann Filmszenen erzeugt, die es nie gab, Gemälde alter Meister werden total verwurschtelt, Materialien werden an Stellen eingesetzt, wo man sie niemals findet, Dinge werden riesig groß oder winzig klein gemacht, undundund. Ich habe aus dem wirklich unüberschaubaren Angebot hier mal nur zwei rausgepickt, die wahrscheinlich noch nicht mal zu den Besten gehören. Ich hatte nur keine Zeit, lange zu suchen.
Viel Spaß!
Alles Liebe,
Alipius
Saturday, December 17, 2005
Das achtzehnte Türchen...
Hallo Leute!
Heute spendiere ich Euch mal eine ganz besondere Perle aus dem reichen Schatz der Liturgie!
Gestern war der 17. Dezember. Seit diesem Tage befinden wir uns in der Zeit der sogenannten "O-Antiphonen". Das sind die Magnificat-Antiphonen in den Vespern der letzten Adventswoche vom 17. bis zum 23. Dezember. Sie heißen "O", weil sie immer mit einer Anrede an den erwarteten Messias beginnen ("O Sapientia" oder "O Adonai" etc).
Die sieben Anreden
Sapientia (Weisheit)sind die sieben Titel Christi, des Messias, in den hebräischen Schriften.
Adonai (Herr)
Radix Jesse (Wurzel Jesse)
Clavis David (Schlüssel Davids)
Oriens (Anfang)
Rex Gentium (König der Völker)
Emmanuel (Gott mit uns)
Wenn man am 23. Dezember jede dieser Antiphonen gesungen und somit die (hier fett gedruckten) Anfangsbuchstaben der Anreden sozusagen "gesammelt" hat und diese Buchstaben dann rückwärts liest, ergibt sich die Verheißung: "Ero cras!" was soviel heißt wie "Ich werde morgen (da) sein!" oder "Ich werden morgen kommen!"
Oh Mann, mir läuft's jetzt schon wieder kalt den Rücken runter und ich zitiere hier jetzt mal - auch noch unter dem Einfluß diverser römischer Barockkirchen, die ich in den letzten Wochen aufgesucht habe - total unökumenisch und triumphalistisch den Bischof von Trier, Reinhard Marx:
"Ich meine schon, daß man sagen kann: Das Leben ist schöner, weil ich Katholisch bin".
Hand hoch, wer glaubt, daß ich genau dieser Meinung bin!
Alles liebe,
Alipius
Friday, December 16, 2005
Das siebzehnte Türchen...
Ein herzliches "Hallo" aus Rom!
Heyheyhey! Was lese ich denn da Erbauliches in den Nachrichten? Der iranische Präsident Ahmadinejad, der Israel im Oktober noch "von der Landkarte wischen" wollte und es einen "Tumor" nannte, der "entfernt werden muß", leugnet jetzt die Holocaust-Opfer? WOW! Es ist immer schön zu wissen, daß die Nukleartechnik stets in den besten Händen landet. Natürlich, hätte die Mehrzahl der wirklich Mächtigen auf der Erde nicht nur einen Magen und ein großes Mundwerk, sondern auch ein halbes Gehirn, dann gäbe es wohl überhaupt keine Nuklearwaffen mehr. Aber wir wollen ja den armen Jungs andererseits nicht ihre Spielsachen wegnehmen. Schon gar nicht gewaltsam. Wir lassen lieber alles, wie es ist. Denn: Wenn es wirklich knallt, dann bleibt ja eh niemand übrig, der sich fragen kann, wieviele Leben und Länder wir gerettet hätten, hätten wir damals nur...
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Ich habe mir während der vergangenen Tage nochmals die Matrix-Trilogie reingezogen, und meine Meinung bzgl. der Qualität der drei Filme ist nach wie vor diese:
Den dritten Teil kann man eigentlich in die Tonne kloppen. Das bißchen krude Philosophie, das da verkauft wird, reicht einfach nicht aus, um die Tatsache wettzumachen, daß ansonsten in diesem Film nur Zion-Bewohner achtzehn Stunden lang auf Squiddies schießen und Neo und Agent Smith fleißig Backpfeiffen austauschen. Trotz Happy End und schöner neuer Welt undsoweiter. Okay, Trinity's "Ich hab' keine Zeit für diesen Scheiß!" ist natürlich mal wieder ein ganz klassischer Einzeiler, aber ihr Abgang ist dann irgendwie so unrühmlich.
Den zweiten Teil finde ich nach wie vor sehenswert. Nicht nur wegen der ziemlich rasanten Highway-Jagd, den Twins, dem niedlichen Schlüsselmacher und der "Neo gegen tausend Smiths"-Szene (wobei die Optik da stellenweise schon ziemlich Computerspiel-mäßig ist), sondern vor allem wegen Trinity's "Wie bitte?!" und "Wie wär's mit einer Kostprobe hiervon!" während der Toiletten-Szene mit Monica Bellucci. Neos Begegnung mit dem Architekten gefällt mir inhaltlich auch ganz gut, aber der alte Mann ist ja sowas von selbstgefällig...
Der erste Teil ist natürlich der Beste. Die Anfangsszene hat mich damals einfach weggepustet. Dann das ewige Herumrätseln: "Was ist denn jetzt die Matrix?" (Ich hab's damals zum Glück nicht gewußt, bevor ich den Film sah), Die Bullet-Time-Szenen und die Martial-Arts-Sequenzen finde ich auch immer noch sensationell. Und allein schon auf so eine kranke Idee wie die Matrix zu kommen, ist nicht nur gut, sondern auch ein hübscher Seitenhieb auf das Verhalten nicht weniger Menschen. Wieviele Leute verbringen Ihr Leben schließlich nach dem Motto: "Die Wirklichkeit sehe ich täglich im Fernsehen!"
Ich will hier jetzt nicht auch noch stundenlang darüber schwadronieren, inwieweit "Matrix" ein "Erlöser"-Film ist. Daß es schwere Parallelen zum Neuen Testament gibt, ist auf Tausenden von Webseiten reichlich dokumentiert. Nur eins: Mir ist neulich erst aufgefallen, daß Leos Nachname "Anderson" aus dem Griechischen "aner" (Genitiv "andros") = "Mann, Mensch" und dem Englischen "Son" zusammengesetzt ist und somit "Menschensohn" bedeutet.
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So, und für all die weniger Trashkultur-affinen Leser dieses Blogs gibt's auch noch etwas: Diese wunderbare Darstellung der Heiligen Nacht von Correggio. Eine Kopie hängt hier im Schotten-Kolleg.
Alles Liebe,
Alipius
Thursday, December 15, 2005
Das sechzehnte Türchen...
Hallo, Ihr Lieben!
Na? Schon (oder noch) voll im vorweihnachtlichen Streß? Keine Bange! Ihr seid nicht die Einzigen. Ich habe mal ein wenig herumgegoogelt und präsentiere hier meine Top-15-Liste der Dinge, die im Zusammenhang mit Weihnachten besonders gut (oder im Vergleich auch weniger gut) abgeschnitten haben (Grafik zum Vergrößern anklicken):
Seltsam, aber so wurde es ergoogelt!
Ein besonderer Gruß geht heute hinaus an mein geliebtes Schwesterherz. Die Ärmste mußte die vergangenen Monate ohne Internet überleben. Eben erreichte mich die Nachricht, daß sie jetzt endlich wieder online ist. Willkommen an Bord!
Alles Liebe,
Alipius
Wednesday, December 14, 2005
Das fünfzehnte Türchen...
Habemus Praepositum!
An all die fleißigen Beter dort draußen:
Herzlichen Dank!
Es ist mir eine riesige Freude, Euch mitteilen zu können, daß Ihr Gehör gefunden habt!
Propst Bernhard ist mit - wie mir eben aus dem Stift mitgeteilt wurde - überwältigender Mehrheit wiedergewählt worden und hat die Wahl auch angenommen.
Das Photo vom heutigen Tage hat mir Reinhard ganz brandheiß zugemailt.
Wir waren hier im Kolleg natürlich während der letzten Tage ziemlich aufgeregt. Jetzt geht's uns allen gut und wir rennen breit grinsend durch die Gegend. Ich freue mich darauf, wieder ins Stift zu kommen und dem Herrn Prälaten die Hand zu schütteln!
Ich habe auf meinem Computer noch ein altes Bild vom vorigen Jahr gefunden. Es zeigt (v.l.) Thobald, meine Wenigkeit und Daniel, wenige Augenblicke nach unserer Einkleidung während der Willkommens-Feier im roten Salon:
Das Bild könnte den Titel haben "Setzen Sie eine typische Miene auf!" Es würde mich nicht wundern, sollte Prälat Bernhard als der "lächelnde Propst" in die Geschichte des Stiftes eingehen. Klar, er ist weitaus mehr, als nur dies, aber ganz besonders charakteristisch scheint zumindest mir seine Fähigkeit, immer ein gewinnendes und ansteckendes Lächeln zu zeigen.
Übrigens: Für Nachrichten und Photos immer frisch und direkt aus dem Stift lege ich Euch unsere englischsprachige Homepage www.augustiniancanons.org ans Herz!
Alles Liebe,
Alipius
Tuesday, December 13, 2005
Das vierzehnte Türchen...
Hi Ihr!
So, jetzt will ich nochmal versuchen, die Photos zu laden. Schließlich sollt Ihr doch noch einen etwas besseren Eindruck vom Angelicum bekommen. Ich habe übrigens heute erfahren, daß ich bis zum 6. Januar eine zehnseitige Analyse über vier Seiten aus Aristoteles Metaphysik schreiben muß (knurr). Das ist mal schwer spitze, weil ich dann wohl daheim in Klosterneuburg arbeiten darf, anstatt Weihnachts- und Neujahrsferien zu machen. Wir waren im Kurs alle ein wenig platt, als die Professorin uns die Kunde präsentierte, aber auf unser Protestgeschrei hin meinte sie nur "Och, nur zehn Seitchen. Das packt ihr doch locker!" Naja, wollen mal sehen, wie locker wir das schaffen. Naja, hier sind jetzt erstmal die Bilder:
1.) Von vier solchen netten Säulengängen wird der Garten eingegrenzt, den ich im ersten Rom-Photopost gezeigt habe. Scho schee, gell?
2.) Der wichtigste Raum am Angelicum: Die Cafeteria. Hier besorge ich mir täglich vor Vorlesungsbeginn meinen doppelten Espresso, der mich dann durch die nächsten drei bis fünf Stunden bringt. Die beiden Damen, die hier arbeiten, dachten bis vorgestern, ich sei ein neuer Professor. Daniel (nicht der aus dem Stift sondern der aus meiner Klasse) hat dieses Mißverständnis dann aufgeklärt: "Was, der? Nö, wir erlauben ihm nur, bei uns in den Vorlesungen zu sitzen, obwohl er weder lesen noch schreiben kann."
3.) Hier kriegen wir unsere Extra-Vitamine! Vier dieser sich unter der Last lockender Früchte biegenden Mandarinenbäume stehen bei uns im Garten. Die unteren Äste sind mittlerweile alle leergefuttert.
4.) Okay, das hier ist die Multikultur in Person! Dieser junge Herr wurde auf den Philippinen geboren, lebt jetzt in Kalifornien, heißt mit Familiennamen Gonzalez und mit Vornamen Hans! Und er ist ein freundlicher und kluger und witziger Kerl!
Monday, December 12, 2005
Das dreizehnte Türchen...
Oh Mann! Kennt Ihr dieses Gefühl, wenn Ihr Euch wünscht, daß so drei bis vier vollgesoffene Fußballhooligans Euch irgendwie blöd anquatschen, damit Ihr einen guten Grund bekommt, ein wenig üble Energie abzulassen ohne danach allzugroße Reue zu empfinden? Genau! So geht es mir im Moment, nachdem ich zum achthundertausendesten Mal versucht habe, Bilder auf die Seite zu laden, und irgendwie so gar nichts funktioneiert. Ich weiß nicht mal, ob Ihr morgen meine flotte goldene Dreizehn vor violett-moireeseidenem Hintergrund sehen könnt. Alles Kacke. Hier jetzt das eigentliche Posting (abzüglich der neuen Ange-Photos, die es dann bei nächster Gelegenheit gibt):
Jawoll!
Der erste nikotinfreie Tag liegt hinter mir und die Hölle hat keinen Schrecken mehr. Nicht kann schlimmer sein! Aber ich bin froh, daß ich es geschafft habe und ich habe vor, es morgen ebenso zu vollbringen. Seltsam: Am Morgen war der Drang zur Kippe immens, den ganzen Mittag lang ging es dann eigentlich ganz gut. Aber abends, nach dem Essen mit Daniel (siehe nächsten Absatz), konnte ich eigentlich gar nicht glauben, daß ich nicht mehr rauche. Mann, was hätte ich da 'ne Kippe gebraucht! Naja, ich habe keine bekommen und es irgendwie trotzdem überlebt. Und Morgen fängt alles wieder von vorne an... GRUSEL!
_________________
Daniel ist in Rom!
Yeah! Es ist immer schön, ein Stück Zuhause im Allgemeinen und ihn im Besonderen dazuhaben. Ich bin mit ihm heute nach der Vorlesung erstmal gute zwei Stunden durch Rom gerannt. Daniel hat vor längerer Zeit (späte Achziger, frühe Neunziger) hier in Rom - ebenfalls am Angelicum - studiert und kennt sowohl die Stadt als auch einige ihrer Einwohner noch recht gut. Wir waren im Alten North American College, einen alten Monsignore besuchen. Außerdem waren wir in dem Laden, der für das Neue North American College die Manschenttenknöpfe anfertigt und der auch sonst so einige nette Sachen auf Lager hat (inklusive eines wirklich fies süßen Rauhhaardackels, der einem mit seinem Blick den letzten Knochen oder Doggie-Bisquit aus der Tasche zieht). Später wollten wir etwas Essen gehen und Daniel konnte sich noch an einige der Restaurants erinnern, die er damals als Seminarist bevorzugte. Die meisten dieser Läden existieren heute noch, manche sind umgezogen, manche verschwunden. Wir ließen uns dann schließlich in der Nähe der Piazza Navona in einem Laden nieder, der wirklich anständig war. Daniel erinnerte sich noch daran, daß die damals immer den offenen Hauswein ein wenig mit Wasser gestreckt hatten. Und tatsächlich! Mit unserem Roten war's nicht anders. Daniel setzte ein verklärtes Nostalgie-Lächeln auf und ich fand, daß der Wein trotzdem noch was hermachte.
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Kommen Sie nach Rom, solange es noch über dem Wasserspiegel liegt! Heute hat es wieder den halben Tag geregnet. Die Römer rennen schon panisch kreischend durch die Straßen, weil der Tiber statt der handelsüblichen sechs plötzlich vierzehn Meter Stand aufweist und bei sechzehn Metern überläuft und Teile der Stadt flutet. Zum Glück liegt das Schottenkolleg auf'm Hügel, woll? (Das Angelicum allerdings auch, also gibt's eh kein "wasserfrei").
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Am 14. Dezember ist Propstwahl im Stift Klosterneuburg. Wer auch immer es da draußen auch nur ansatzweise gut mit mir und dem ehrwürdigen, alten Stift meint, den bitte ich inständig darum, für uns eine Kerze anzuzünden und ein Gebet zu sprechen. Inhalt desselben braucht nichts weiter zu sein, als die Bitte, daß unserem guten Propst Bernhard eine zweite fruchtbare und segensreiche Amtszeit geschenkt wird. Ich meine es Ernst, Leute. Wenn ihr auch nur für einen Eurocent an die Kraft des Gebetes glaut, dann schwingt Eure Haxen und opfert die paar Augenblicke.
Alles Liebe,
Alipius
Jawoll!
Der erste nikotinfreie Tag liegt hinter mir und die Hölle hat keinen Schrecken mehr. Nicht kann schlimmer sein! Aber ich bin froh, daß ich es geschafft habe und ich habe vor, es morgen ebenso zu vollbringen. Seltsam: Am Morgen war der Drang zur Kippe immens, den ganzen Mittag lang ging es dann eigentlich ganz gut. Aber abends, nach dem Essen mit Daniel (siehe nächsten Absatz), konnte ich eigentlich gar nicht glauben, daß ich nicht mehr rauche. Mann, was hätte ich da 'ne Kippe gebraucht! Naja, ich habe keine bekommen und es irgendwie trotzdem überlebt. Und Morgen fängt alles wieder von vorne an... GRUSEL!
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Daniel ist in Rom!
Yeah! Es ist immer schön, ein Stück Zuhause im Allgemeinen und ihn im Besonderen dazuhaben. Ich bin mit ihm heute nach der Vorlesung erstmal gute zwei Stunden durch Rom gerannt. Daniel hat vor längerer Zeit (späte Achziger, frühe Neunziger) hier in Rom - ebenfalls am Angelicum - studiert und kennt sowohl die Stadt als auch einige ihrer Einwohner noch recht gut. Wir waren im Alten North American College, einen alten Monsignore besuchen. Außerdem waren wir in dem Laden, der für das Neue North American College die Manschenttenknöpfe anfertigt und der auch sonst so einige nette Sachen auf Lager hat (inklusive eines wirklich fies süßen Rauhhaardackels, der einem mit seinem Blick den letzten Knochen oder Doggie-Bisquit aus der Tasche zieht). Später wollten wir etwas Essen gehen und Daniel konnte sich noch an einige der Restaurants erinnern, die er damals als Seminarist bevorzugte. Die meisten dieser Läden existieren heute noch, manche sind umgezogen, manche verschwunden. Wir ließen uns dann schließlich in der Nähe der Piazza Navona in einem Laden nieder, der wirklich anständig war. Daniel erinnerte sich noch daran, daß die damals immer den offenen Hauswein ein wenig mit Wasser gestreckt hatten. Und tatsächlich! Mit unserem Roten war's nicht anders. Daniel setzte ein verklärtes Nostalgie-Lächeln auf und ich fand, daß der Wein trotzdem noch was hermachte.
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Kommen Sie nach Rom, solange es noch über dem Wasserspiegel liegt! Heute hat es wieder den halben Tag geregnet. Die Römer rennen schon panisch kreischend durch die Straßen, weil der Tiber statt der handelsüblichen sechs plötzlich vierzehn Meter Stand aufweist und bei sechzehn Metern überläuft und Teile der Stadt flutet. Zum Glück liegt das Schottenkolleg auf'm Hügel, woll? (Das Angelicum allerdings auch, also gibt's eh kein "wasserfrei").
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Am 14. Dezember ist Propstwahl im Stift Klosterneuburg. Wer auch immer es da draußen auch nur ansatzweise gut mit mir und dem ehrwürdigen, alten Stift meint, den bitte ich inständig darum, für uns eine Kerze anzuzünden und ein Gebet zu sprechen. Inhalt desselben braucht nichts weiter zu sein, als die Bitte, daß unserem guten Propst Bernhard eine zweite fruchtbare und segensreiche Amtszeit geschenkt wird. Ich meine es Ernst, Leute. Wenn ihr auch nur für einen Eurocent an die Kraft des Gebetes glaut, dann schwingt Eure Haxen und opfert die paar Augenblicke.
Alles Liebe,
Alipius
Sunday, December 11, 2005
Das zwölfte Türchen...
Salve!
Ich hab jetzt endlich mal ein wenig meinem Namenspatron hinterhergegoogelt und Folgendes herausgefunden:
Der Gedenktag variiert zwischen 15., 16. und 17. August. Im Stift ist es der 17.
Die häufiger anzutreffende Schreibweise des Namens ist "Alypius". Aber Tradition in Klosterneuburg ist die Version mit den zwei "i". Der Name stammt aus dem Griechischen. Und wenn ich meinen eigenen Kenntnissen und den Quellen, die ich fand, trauen darf, dann bedeutet der Name übersetzt entweder "ohne Schmerzen" bzw. "ohne Kummer" oder "keine Schmerzen/keinen Kummer verursachend". Da niemand frei von Schmerzen oder Kummer ist, nehme ich an, daß die zweite Übersetzung etwas gültiger ist.
Das Bildchen des Heiligen Alipius stammt von unserer englischsprachigen Webseite.
Ich erinnere mich grade daran, daß ich immer mal wieder mit Leuten spreche, die nicht begreifen können oder einsehen wollen, warum es in der Katholischen Kirche Heilige gibt. Meistens gehen die Argumente in folgende Richtung: "Wenn Gott allmächtig ist, dann kann ich mich doch auch gleich an ihn wenden und muß nicht die Extratour über einen oder mehrere Heilige machen. Oder gibt es im Himmel so eine Art Vorzimmer mit Telefonzentrale, in dem die Heiligen die Anrufe der Betenden entgegennehmen, sie auswerten und dann entscheiden, welche Bitten es wert sind, dem mal wieder total überbeschäftigten Gott auf den Schreibtisch gelegt zu werden?". Oder auch knapper: "Boah ey, voll der Götzendienst, ey!"
Hier liegt ein nicht ungravierendes Mißverständnis vor. Nicht, daß ich bereits Theologe genug wäre, es fachlich wasserdicht aus der Welt zu schaffen. Aber ich kann ja mal sachte meine Sichtweise präsentieren.
In grauer Vorzeit, als das Christentum sich in einer ihm feindlichen, heidnischen Welt ausbreitete, waren die Gläubigen ausgesprochen dankbar für das Beispiel der Märtyrer oder Bekenner, die entweder unter nicht sonderlich appetitlichen Qualen oder häufiger gar bis in den Tod an ihrem Glauben festhielten. Diese Beispiele machten Mut, spornten an, gaben Saft. Ja, Ihr habt schon richtig gelesen. Es gab mal eine Zeit, da zählte nur dies: Der Glaube an Christus und die Liebe zu ihm. Egal wie heiß der Rost brannte oder die Eingeweidenzange glühte.
Später, nachdem das Christentum unter Theodosius Staatsreligion geworden war und es Märtyrer nicht mehr wie Sand am Meer gab, dienten zum Beispiel Mönche mit besonders asketischer Lebensweise, Geistliche, die sich um die Verbreitung des Glaubens verdient machten oder Christen mit besonders mystischer Befähigung als Vorbilder.
In all diesen Beispielen wurde Christus für die "Normalgläubigen" in einem lebenden Menschen zugänglich. Diese Heiligen wurden zu besonderen Zeichen der Gemeinschaft. Und sie dienten als eine ganz heiße Verbindung in das nächste, das angestrebte, das eigentliche Leben, eben aufgrund ihrer besonderen Christusliebe und -nähe. Logo, daß da der Gedanke nahe lag und liegt, sich im Gebet an solche Menschen zu wenden, sei es in Not, sei es aus Dank, sei es zur Meditation. In diesen Menschen kann man ein unmittelbares Wirken Christi nicht nur finden, sondern ansprechen, betrachten und bedenken.
Und daher wird in den Heiligen letztlich immer und ausschließlich Christus verehrt, und es ist schlimme Augenwischerei, hier von "Götzendienst" zu reden. Daß man der Katholischen Kirche damit keinen Gefallen tut, ist eh klar. Aber auch man selbst versperrt sich eine ganze Welt wunderbarer, anregender und nachahmenswerter Beispiele, wenn man das Leben der Heiligen als "Märchen" abtut und ihre Verehrung in die "Idolatrie"-Schublade pfropft. Nebenbei bemerkt bin ich wirklich erstaunt über das Maß an Blödheit, welches den Katholiken zugetraut wird, wenn man ihnen nachsagt, sie beteten Bilder an und nicht das, wofür die Bilder stehen.
Wenn ich jetzt von "Opfern" rede, so meine ich nicht die Menschen, die man wirklich als Opfer bezeichnen kann. Denn die sind meistens zu geschwächt oder zu tot als daß sie sich groß bemerkbar machen könnten. Ich rede von denen, die sich jeglicher Daseinsform von "Opfer" gerne annehmen, um selbst in die Rolle schlüpfen und ein wenig rumlärmen zu können.
In der heutigen Zeit ist es natürlich so, daß das Interesse der immer mehr sich vom Glauben entfernenden Öffentlichkeit eher auf "Opfer" als auf "Heilige" gerichtet ist, "Opfer" kann dabei jeder sein, vorzugsweise natürlich man selbst, solange es einem entweder einen spektakulären Gerichtsprozess mit sattem Schmerzensgeld oder ein paar schicke Schlagzeilen in der Bild oder fünf Minuten bei Andreas Türck einbringt, oder solange es einen wenigstens dazu berechtigt "verfolgt", "unterdrückt", "geschändet", "gehaßt" oder "diskriminiert" zu sein. Ich versuche grade, mir das antike Rom vorzustellen, in dem ein Häuflein Christen mit Transparenten durch die Straßen tingelt und zu "Toleranz", "Weltoffenheit" oder zum "Aufbrechen verkrusteter Strukturen" auffordert. Eher nicht. Diese Männer und Frauen hatten ein größeres Gut als die Lautstärke. Und ich weiß, daß es um die Welt im Allgemeinen und um alle Verfolgten, Unterdrückten usw im Besonderen weitaus besser stünde, wenn nur wieder genügend gebetet würde. Oh, ich weiß, das klingt sehr einfach. Aber das ist ja eben das Schicke: Es ist einfach! Alles, was man braucht ist Glaube!
Kann irgendjemand sich vorstellen, wie wunderbar das wäre? Eine Welt, die leise ist und voller Gottvertrauen? Naja, für den modernen Menschen könnte das natürlich auch wie ein Alptraum klingen. Gut, daß modern bald aus ist.
Alles Liebe,
Alipius
Ich hab jetzt endlich mal ein wenig meinem Namenspatron hinterhergegoogelt und Folgendes herausgefunden:
Der Gedenktag variiert zwischen 15., 16. und 17. August. Im Stift ist es der 17.
Die häufiger anzutreffende Schreibweise des Namens ist "Alypius". Aber Tradition in Klosterneuburg ist die Version mit den zwei "i". Der Name stammt aus dem Griechischen. Und wenn ich meinen eigenen Kenntnissen und den Quellen, die ich fand, trauen darf, dann bedeutet der Name übersetzt entweder "ohne Schmerzen" bzw. "ohne Kummer" oder "keine Schmerzen/keinen Kummer verursachend". Da niemand frei von Schmerzen oder Kummer ist, nehme ich an, daß die zweite Übersetzung etwas gültiger ist.
Das Bildchen des Heiligen Alipius stammt von unserer englischsprachigen Webseite.
Ich erinnere mich grade daran, daß ich immer mal wieder mit Leuten spreche, die nicht begreifen können oder einsehen wollen, warum es in der Katholischen Kirche Heilige gibt. Meistens gehen die Argumente in folgende Richtung: "Wenn Gott allmächtig ist, dann kann ich mich doch auch gleich an ihn wenden und muß nicht die Extratour über einen oder mehrere Heilige machen. Oder gibt es im Himmel so eine Art Vorzimmer mit Telefonzentrale, in dem die Heiligen die Anrufe der Betenden entgegennehmen, sie auswerten und dann entscheiden, welche Bitten es wert sind, dem mal wieder total überbeschäftigten Gott auf den Schreibtisch gelegt zu werden?". Oder auch knapper: "Boah ey, voll der Götzendienst, ey!"
Hier liegt ein nicht ungravierendes Mißverständnis vor. Nicht, daß ich bereits Theologe genug wäre, es fachlich wasserdicht aus der Welt zu schaffen. Aber ich kann ja mal sachte meine Sichtweise präsentieren.
In grauer Vorzeit, als das Christentum sich in einer ihm feindlichen, heidnischen Welt ausbreitete, waren die Gläubigen ausgesprochen dankbar für das Beispiel der Märtyrer oder Bekenner, die entweder unter nicht sonderlich appetitlichen Qualen oder häufiger gar bis in den Tod an ihrem Glauben festhielten. Diese Beispiele machten Mut, spornten an, gaben Saft. Ja, Ihr habt schon richtig gelesen. Es gab mal eine Zeit, da zählte nur dies: Der Glaube an Christus und die Liebe zu ihm. Egal wie heiß der Rost brannte oder die Eingeweidenzange glühte.
Später, nachdem das Christentum unter Theodosius Staatsreligion geworden war und es Märtyrer nicht mehr wie Sand am Meer gab, dienten zum Beispiel Mönche mit besonders asketischer Lebensweise, Geistliche, die sich um die Verbreitung des Glaubens verdient machten oder Christen mit besonders mystischer Befähigung als Vorbilder.
In all diesen Beispielen wurde Christus für die "Normalgläubigen" in einem lebenden Menschen zugänglich. Diese Heiligen wurden zu besonderen Zeichen der Gemeinschaft. Und sie dienten als eine ganz heiße Verbindung in das nächste, das angestrebte, das eigentliche Leben, eben aufgrund ihrer besonderen Christusliebe und -nähe. Logo, daß da der Gedanke nahe lag und liegt, sich im Gebet an solche Menschen zu wenden, sei es in Not, sei es aus Dank, sei es zur Meditation. In diesen Menschen kann man ein unmittelbares Wirken Christi nicht nur finden, sondern ansprechen, betrachten und bedenken.
Und daher wird in den Heiligen letztlich immer und ausschließlich Christus verehrt, und es ist schlimme Augenwischerei, hier von "Götzendienst" zu reden. Daß man der Katholischen Kirche damit keinen Gefallen tut, ist eh klar. Aber auch man selbst versperrt sich eine ganze Welt wunderbarer, anregender und nachahmenswerter Beispiele, wenn man das Leben der Heiligen als "Märchen" abtut und ihre Verehrung in die "Idolatrie"-Schublade pfropft. Nebenbei bemerkt bin ich wirklich erstaunt über das Maß an Blödheit, welches den Katholiken zugetraut wird, wenn man ihnen nachsagt, sie beteten Bilder an und nicht das, wofür die Bilder stehen.
Wenn ich jetzt von "Opfern" rede, so meine ich nicht die Menschen, die man wirklich als Opfer bezeichnen kann. Denn die sind meistens zu geschwächt oder zu tot als daß sie sich groß bemerkbar machen könnten. Ich rede von denen, die sich jeglicher Daseinsform von "Opfer" gerne annehmen, um selbst in die Rolle schlüpfen und ein wenig rumlärmen zu können.
In der heutigen Zeit ist es natürlich so, daß das Interesse der immer mehr sich vom Glauben entfernenden Öffentlichkeit eher auf "Opfer" als auf "Heilige" gerichtet ist, "Opfer" kann dabei jeder sein, vorzugsweise natürlich man selbst, solange es einem entweder einen spektakulären Gerichtsprozess mit sattem Schmerzensgeld oder ein paar schicke Schlagzeilen in der Bild oder fünf Minuten bei Andreas Türck einbringt, oder solange es einen wenigstens dazu berechtigt "verfolgt", "unterdrückt", "geschändet", "gehaßt" oder "diskriminiert" zu sein. Ich versuche grade, mir das antike Rom vorzustellen, in dem ein Häuflein Christen mit Transparenten durch die Straßen tingelt und zu "Toleranz", "Weltoffenheit" oder zum "Aufbrechen verkrusteter Strukturen" auffordert. Eher nicht. Diese Männer und Frauen hatten ein größeres Gut als die Lautstärke. Und ich weiß, daß es um die Welt im Allgemeinen und um alle Verfolgten, Unterdrückten usw im Besonderen weitaus besser stünde, wenn nur wieder genügend gebetet würde. Oh, ich weiß, das klingt sehr einfach. Aber das ist ja eben das Schicke: Es ist einfach! Alles, was man braucht ist Glaube!
Kann irgendjemand sich vorstellen, wie wunderbar das wäre? Eine Welt, die leise ist und voller Gottvertrauen? Naja, für den modernen Menschen könnte das natürlich auch wie ein Alptraum klingen. Gut, daß modern bald aus ist.
Alles Liebe,
Alipius
Saturday, December 10, 2005
Das elfte Türchen...
Einen schönen Dritten Advent wünsche ich!
Nachdem es gestern (Freitag) den ganzen Tag geregnet hat, gab es als netten Ausgleich dafür heute Sonne und blauen Himmel. Ich hab die Gelegenheit genutzt und bin nach Rom reingefahren. Erstens, um mir ein Pyjama und mehrere Paar schwarzer Kniestrümpfe zu kaufen und zweitens, um mal zu schaun, was in der Ewigen Stadt so an Adventssamstagen abgeht.
Ächz!
Der ganze Corso war ein Ozean aus Köpfen, ebenso jede Piazza. Die Massen schoben sich so ein wenig orientierungslos von links nach rechts und wieder zurück und Klein-Alipius immer hübsch mittendrin. Irgendwann erspähte ich dann eine Lücke in der Körperflut und rettete mich in eine relativ menschenleere Seitengasse. Als ich später wieder im Kolleg war, ließ ich mir sagen, daß es nicht nur in der Adventszeit so ist, sondern daß Rom an jedem Samstag aus allen Nähten platzt. Naja, ich habe aber immerhin ein Geschäft gefunden, in dem nicht nur Strümpfe sondern auch Shorts und T-Shirts und eine unvorstellbare Auswahl an klassischen Pyjamas und Hausmänteln von Standard (Baumwolle und Kunstfaser) bis Louis Seize (reine Seide mit oder ohne dezent brokatiger Optik) angeboten werden. Den Laden gibt es seit 1867, er macht einen ziemlich vornehmen Eindruck, ist aber preislich noch im Rahmen. Der Chef stand freundlich lächelnd im Eingangsbereich und hat nach einem strammen "Buona Sera, Padre." erstmal eine englischsprachige Verkäuferin geholt, die sich dann wirklich lieb und aufmerksam meiner angenommen hat. Insgesamt waren die Atmosphäre und der Service so prima, daß ich Chef und Verkäuferin spontan erklärte, daß sie künftig bei allen anstehenden Leib- und Schlafwäschekäufen die Händler meines Vertrauens sein werden. "Oh, we would be honored, father!" Naja, warum denn nicht?
Okay, und jetzt schnallt Euch bitte alle an: Morgen (Sonntag, der 11. Dezember im Jahr des Herrn 2005) wird der letzte Tag sein, an dem ich eine Zigarette rauche. Jajaja, lacht nur! Klopft Euch auf die Schenkel und schüttelt die Köpfe. Ich meine es ernst.
"Aber warum?" höre ich die Gemeinde rätseln?
Ich gestehe, ich habe ausgesprochen gerne geraucht. Eine Zigarette aus meinem Etui zu holen, sie mit dem auf klassische und unverkennbare Art klickenden Zippo anzuzünden, den ersten Zug zu machen und dabei in die aufleuchtende Glut zu blicken, den Mund ein wenig zu öffnen, so daß der Rauch für den Bruchteil eines Augenblicks entweichen konnte, ihn dann einzusaugen und langsam durch Nase oder Mund wieder auszustoßen, das war schon was! Hinzu kamen noch der Geschmack und das beruhigende Gefühl. Es kam aber irgendwann der Moment, an dem ich feststellte, daß ich immer mehr Zigaretten aus purer Gewohnheit und Sucht und immer weniger aus Genuß rauchte. Und schließlich war es soweit, daß mir die Kippen nicht einmal mehr richtig schmeckten. Ich denke schon länger über das Aufhören nach, habe aber beim Betrachten der positiven Seiten offenbar erst jetzt den einen Aspekt gefunden, der mich wirklich abschreckt. Bisher dachte ich immer nur an meine Gesundheit, an das Geld, an die stinkenden Klamotten und Räume. Doch heute endlich stellte ich mit blankem Entsetzen fest, daß ich Sklave einer Pflanze bin! Und das geht nicht! Das geht überhaupt nicht!
Es wird nicht leicht, aber ich werde mit dem Rauchen aufhören. Dann nehme ich halt ein paar Kilo zu. Was soll's? Mich persönlich stört das eh nicht und als künftiger Pfaffe habe ich schließlich auch ein Klischee zu bedienen, nicht wahr?
Alles Liebe,
Alipius
Das zehnte Türchen...
Servus!
Es ist schon wahnsinnig spät und mir fällt heute auch überhaupt nix ein, was irgendwie interessant, wichtig oder wenigstens nervig wäre.
Aber so ganz ohne will ich Euch natürlich auch nicht wegschicken. Also gibt es einen ganz niedlichen Cartoon, den ich gefunden habe:
Zugegeben, nicht eben adventesque, aber witzig, gelle?
Alles Liebe,
Alipius
Thursday, December 08, 2005
Das neunte Türchen...
Hallo, Ihr Lieben!
Ich denke, es ist mal wieder Zeit für eine Photo-Runde.
Da ich noch keine neuen Bilder aus Rom habe, gibt es diesmal ein paar Eindrücke aus 12 Monaten Juniorat.
1.) Mit Rudolf in der Sakristei
2.) Mit Daniel auf Malta, Januar 2005. Seu-heufz! Malta ist einfach soooooo wunderbar. Oh, hey: Erstens wohnt hier im Schotten-Kolleg ein Seminarist aus Malta und zweitens (Trivia-Fact) kommen die nicht uncoolen Beangrowers aus Malta! Wer hätt's gedacht?
3.) Mit Lily in Rom, Mai 2005. Lily ist eine Freundin von Ex-Novizenmeister Markus. Sie ist von Geburt Norwegerin, lebt aber jetzt in Rom und macht da irgendwas Essentielles, was ich aber im Moment vergessen habe. Ihr Mann Rasmus ist Archäologe. Beide sind ausgesprochen unterhaltsam und liebenswert.
4,) Mit Elias und Hugo's Mom in unserem schönen roten Salon. Ich weiß auch nicht, auf wen ich da grad warte.
5.) Josef (links) und Max hecken mal wieder irgendwas aus. Josef und Max sind die beiden Jungs, mit denen ich hier bei den Schotten wohne und am Angelicum studiere.
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