Ich sah die rauchenden Trümmer eines Christlichen Gotteshauses in Westbank, an dessen noch stehender Apsis ich in weißer Farbe die Worte lesen konnte: „Es ist nicht wahr, daß der Islam seinen Glauben mit dem Schwert verbreitet.“
Ich sah in Nigeria eine gesteinigte Ehebrecherin neben einem totgeprügelten Schwulen liegen. Beide trugen Schilder um den Hals auf denen geschrieben stand: „Der Papst hat eine dunkle und mittelalterliche Mentalität und hat am Reformgeist der Christlichen Welt keinen Anteil.“
Ich las im Internet den Aufruf der Al Qaida, in dem man zum Mord am Papst und zur Zerstörung Roms aufruft. Ich sah tausende von Moslems bei einem Protestmarsch durch London mit Plakaten, die allen, die den Islam beleidigen, den Tod versprechen. Und ich hörte eine beruhigende Stimme flüstern: „Keine Bange. Die zivilisierte Welt befindet sich nicht in Geiselhaft.“
Ich las in einer Zeitung, daß nur ein verschwindend geringer Anteil der Moslems radikal und gewaltbereit sei und daß die friedliebende Mehreit nicht etwa schweigt, weil sie sich vom Verhalten ihrer bombenwerfenden und haßpredigenden Glaubensgenossen einen taktischen Vorteil erhoffe, sondern weil sie grade an einer ganz ausgefeilten Liebeserklärung zur westlichen Welt und zu demokratischen Werten arbeite und deswegen keine Zeit habe, zu aktuellen Ereignissen Stellung zu nehmen.
Und jetzt die Witze-Abteilung:
Auf der Leserbriefseite der neuen österreichischen Tageszeitung „Österreich“ las ich dies:
- „Ich frage mich, was der Vatikan dazu sagen würde, wenn man den Christen die Hexenverbrennungen vorhalten würde, die vor einigen Jahrhunderten stattgefunden haben. Die Ausrede es anders gemeint zu haben als es gesagt wurde, halte ich für widersprüchlich zur Intelligenz des Papstes. Aber wie man es gewohnt ist: Wasser predigen und Wein trinken.“
Betet für den Papst; für die Bischöfe, die Priester, die Diakone; für alle Ordensleute; für alle, die sich anschicken ihrer Berufung zum Dienst in der Kirche zu folgen; für alle katholischen Gläubigen überall auf der Welt.
Alles Liebe,
Alipius