tag:blogger.com,1999:blog-18959528.post8975728367305623974..comments2023-09-06T15:04:49.106+02:00Comments on rom, römer, am römsten: "Sie kommen dich holen mit Messern und Pistolen"Der Herr Alipiushttp://www.blogger.com/profile/07354181361476578154noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-14113376793145808082008-01-12T14:15:00.000+01:002008-01-12T14:15:00.000+01:00Gut, aber da haben wir ja ganau das was ich anfang...Gut, aber da haben wir ja ganau das was ich anfangs beschrieben habe. Wenn man so richtig durchknallt, dann wird großer Aufwand betrieben, es wird sich plötzlich gekümmert. Jedoch, so kenn ich das, hält das Kümmern meist nur so lange, bis die z.B. eine Bewährungsstrafe ausläuft. Danach ist man nicht mehr zuständig. <BR/>Da werden Jugendliche wieder in Familien zurückgeschickt, mit solchen Sprüchen wie:"Versuch Dich nicht so von deinem Stiefvater provozieren zu lassen, dann klappt das schon." Wo die Sozialprognose eigentlich eine Langzeitbetreuung der gesamten Familie nahelegt, was aber nicht passiert bis wieder was passiert.Beehttps://www.blogger.com/profile/15802215026321893191noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-88597380817843015762008-01-11T15:30:00.000+01:002008-01-11T15:30:00.000+01:00Bloß, das Erfahren/Erfühlen des Leides der Opfer h...Bloß, das Erfahren/Erfühlen des Leides der Opfer hat zunächst nichts mit der Bestrafung von Tätern zu tun (wovon ich auch gar nichts geschrieben habe). Wenn der Staat - mit seinen zugegeben mitunter unzulänglichen Mitteln - als Inhaber des Gewaltmonopols gegen Straftäter nicht einschreitet, endet diese staatliche Untätigkeit in der Selbstjustiz und Anarchie (dann hält sich wirklich niemand mehr an Gesetze). Falsch ist der Versuch, die Täter als Opfer der gesellschaftlichen Gewalt zu exkulpieren. Nach meinem Empfinden haben zumindest die meisten EU Staaten erkannt, dass bei jungen Straftätern Resozialisierung und nicht das reine Wegsperren im Vordergrund zu stehen hat. Viele junge Straftäter haben schon deswegen keine Achtung vor anderen, weil ihnen jegliche Achtung vor sich selbst fehlt. Derjenige aber, der Achtung vor sich selbst hat, sollte eigentlich auch in der Lage sein die Integrität anderer zu achten. - Und all das hat sehr viel mit Werten zu tun. Wenn es dem Mensch an diesen Werten mangelt, kann er weder sich noch den Nächsten lieben, sondern – im schlimmsten Fall – hassen/ver-/missachten, wie sich selbst. Somit glaube ich, dass die Resozialisierung junger Straftäter eine wichtige staatliche Aufgabe ist, die durch die Resozialisierungsprogramme und/oder Diversion - iS gemeinnütziger Arbeit - anzustreben ist. HGr PeterSteinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-3507148899990036412008-01-10T19:47:00.000+01:002008-01-10T19:47:00.000+01:00Ich entschuldige das doch gar nichts. Aber schön, ...Ich entschuldige das doch gar nichts. Aber schön, dass hier schon mal die Strukturen der kaptialistischen Gesellschaft im Ganzen und grundsätzlich verteidigt werden, bevor sie überhaupt als Gesamtkonstrukt angegriffen werden. Ich habe nur einen Lernprozess beschrieben, den ich selber ganz gut kenne. Finde es schon toll, dass stumpf davon ausgegangen wird, dass diese Erfahrungen im Kapitalismus gesammelt worden sind. Gerne bestätige ich diese Annahme. ;-) Vollkommen daneben ist jedoch die Annahme, dass möglichst harte Strafen das lange Erlernte schnell vergessen lassen. Und wie sollen die überhaupt aussehen? Und man erreicht auch nur die, die sich erwischen lassen. Wer glaubt, dass Rache und Strafe effektive Mittel sind, darf das gerne mal bei einem Stafford-Terrier ausprobieren. Die Kosten fürs Einschläfern über nehme ich. Man kann bei Menschen auch nicht einfach Strglt+Alt+Entf drücken und laufende Tasks beenden, die Festplatte formatieren und ein neues Programm aufspielen. Schade eigentlich. Um Verhaltensänderungen zu erreichen, müss sich wirklich mit Menschen und deren Erlebenswirklichkeit auseinandersetzen. Dabei hat man mit dem eigenen Erleben ja meist genug zu tun. Mist!Beehttps://www.blogger.com/profile/15802215026321893191noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-75492737403562292632008-01-10T19:27:00.000+01:002008-01-10T19:27:00.000+01:00Die Täter haben ja lt. Bericht irgendwas auf Rumän...Die Täter haben ja lt. Bericht irgendwas auf Rumänisch gesagt. Also kommen sie vermutlich aus einem christlichen Land.<BR/>Die Deutschen, denen ich in meiner Berlin-Weißenseer Wahlheimat begegne, haben übrigens meistenteils nicht so viele Berührungspunkte mit dem Christentum.<BR/>Und ob die Christen, denen ich im Leben begegnet bin, tatsächlich aus Gründen des Christseins den größeren Durchblick haben, wage ich auch zu bezweifeln.<BR/>Nebenbei bewundere ich den Dechanten, der mit einem so zugerichteten Gesicht noch so fröhlich lächeln kann! Ich wünsche ihm alles Gute.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-54521438477932815362008-01-10T15:47:00.000+01:002008-01-10T15:47:00.000+01:00Für die Strafwürdigkeit des Verbrechens ist es in ...Für die Strafwürdigkeit des Verbrechens ist es in der Tat gleichgültig, daß der Betroffene ein Priester ist.<BR/><BR/>Als Indiz für die fortschreitende Verrohung, Ignoranz und Sittenlosigkeit in unserer Gesellschaft erscheint es mir aber wichtig. Ich kenne viele Leute (u.a. mich selbst), die gerne dazu bereit sind, einem Kardinal den Ring zu küssen, dabei aber primär das Amt und nicht den Mann ehren. Ebenso sollte man einen Priester nicht körperlich attackieren, eben weil man das Amt respektiert.<BR/><BR/>Und hier ist es von Belang, wenn die Täter Ausländer sind. Denn wenn es Ausländer sein sollten, die keinen Christlichen Hintergrund haben, dann fällt das Verzeihen leichter, weil sie es im Zweifelsfall einfach nicht besser wissen. <BR/><BR/>Klar, viele der im sogenannten post-christlichen Europa heranwachsenden Inländer wissen es natürlich auch nicht besser. Sie kennen Priester in der Regel nur als Menschen, denen mit erhöhtem Argwohn zu begegnen ist, weil sie einem die Freude an der Sünde und der Selbstgerechtheit vergällen wollen.Der Herr Alipiushttps://www.blogger.com/profile/07354181361476578154noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-75176250233412761382008-01-10T15:11:00.000+01:002008-01-10T15:11:00.000+01:00Warum wird es so wichtig gefunden, daß der Geschäd...Warum wird es so wichtig gefunden, daß der Geschädigte (dem meine Sympathie sicher ist) ein katholischer Priester ist? Das ist für die Strafwürdigkeit des an ihm begangenen Verbrechens vollständig gleichgültig. Warum wird wichtig gefunden, daß die Täter Ausländer sind? Auch das darf für die Strafwürdigkeit keine Bedeutung haben!Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-58086035282476677352008-01-09T16:44:00.000+01:002008-01-09T16:44:00.000+01:00Leider ein typisch zeitgeistiger Kommentar, „dass ...Leider ein typisch zeitgeistiger Kommentar, „dass die Teile der Gesellschaft hart daran arbeiten, solche Kinder zu erzeugen“. Tatsächlich zeigt die Vorgehensweise der Täter gerade im Fall Hr. B.A. vom Fehlen jeglicher Werte (wer steigt in einen Pfarrhof ein und bestiehlt und schlägt einen schlafenden Priester?!!). Diese Tat mit „der Gesellschaft“ zu entschuldigen, scheint neben der Sache zu liegen. Es ist nämlich nicht die die strukturelle Gewalt ausübende/erzeugende kapitalistische Gesellschaft, der die Schuld an solchen Vorfällen zu geben ist. Der einzelne Mensch ist für seine Taten verantwortlich. Ich gehe davon aus, dass es (auch) in Klosterneuburg/Kierling andere Personen gibt, die ähnlich unterprivilegiert wie die Täter sind, sich aber anders, nämlich sozialadäquat, verhalten. Einzig zutreffend ist mE, dass gerade junge Straftäter nur Stärke respektieren. Die Frage ist nur, ob eine zu nachsichtige Gesellschaft von den Tätern nicht als schwach empfunden wird, was sie geradezu zu weiteren Straftaten motiviert, und ich leider befürchte. Unter diesem Aspekt ist es mE sinnvoll, dass junge Straftäter erfahren/erfühlen, was sie ihren Opfer antun. Erst wenn sie den Unwert ihres Handels erkennen, können sie sich entscheiden, ob sie ihr Verhalten einstellen oder nicht. Hierfür ist aber nicht die Gesellschaft, sondern immer der einzelne Mensch verantwortlich. HGr PeterSteinAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-1487697971201872672008-01-09T14:29:00.000+01:002008-01-09T14:29:00.000+01:00Du sagst, daß diese Jungs und Mädels nicht dämlich...Du sagst, daß diese Jungs und Mädels nicht dämlich sind. Ich glaube aber nicht, daß es etwas mit Intelligenz zu tun hat. Pawlows Hund fängt auch an zu sabbern, wenn nur der Reizton erklingt und es kein Futter dazu gibt.<BR/><BR/>Ich wehre mich eben exakt gegen die Art von "Lebensschule", die einem Menschen beibringt, daß er nur wahrgenommen wird, wenn er Rabetz macht oder daß seine Bedürfnisse nur mit Gewalt zu befriedigen sind.<BR/><BR/>Aber Du hast Recht: Wenn ich mir vorstelle, daß diese Leute irgendwann einmal erwachsen werden und Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen sollen, dann kann ich nur noch Gott um seinen Beistand anflehen.Der Herr Alipiushttps://www.blogger.com/profile/07354181361476578154noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-18959528.post-9185258401645591582008-01-09T14:08:00.000+01:002008-01-09T14:08:00.000+01:00Dass das nicht deine Welt ist, kann ich gut verste...Dass das nicht deine Welt ist, kann ich gut verstehen. Schließlich bist Du nicht durch den Lehrprozess gegangen, die diese Herrschaften hinter sich haben. Die Jungs (Mädels gibt es da auch) sind nicht dämlich. Wenn Du lernst, dass Du nur wahrgenommen wirst, wenn Du Rabatz machst, machst Du Rabatz, wenn Du Zuwendung brauchst. Wenn Du lernst, dass deine Bedürfnisse nur respektiert werden, wenn Du sie mit deinen Fäusten verteidigst, dauert es nicht lange und Du weißt wie man sich durchschlägt. Wenn Recht haben, eine Sache der Lautstärke wird, brüllst irgendwann bei der kleinsten Kleinigkeit wie ein Löwe. Wenn Geld, Klamotten und Handy das einzige ist, was deinen Gruppenstatus sichert, besorgst Du das was nötig ist. Wenn Du lange genug zu siehst, dass der der einlenkt und Kompromisse macht, am Ende den Kürzeren zieht, sinkt deine Kompromissbereitschaft irgendwann gegen Null. Wenn Regeln für jeden anders ausgelegt werden, warum sich an irgendwas halten? <BR/>Von was für einer Würde labern die Leute eigentlich? Am Anfang dieses Lernprozesses stand jemand, der sich genau diese Würde bewahren wollte. <BR/>Weite Teile unserer Gesellschaft arbeiten hart daran, dass wir genau diese Kinder haben, sie sind klug und sie werden sehr schnell erwachsen.Beehttps://www.blogger.com/profile/15802215026321893191noreply@blogger.com